Wenn der Frühling auf die Berge steigt Und im Sonnenstrahl der Schnee zerfließt, Wenn das erste Grün am Baum sich zeigt, Und im Gras das erste Blümlein sprießt -- Wenn vorbei im Thal Nun mit einem Mal Alle [Regenzeit]1 und Winterqual, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! Wenn am Gletscher heiß die Sonne leckt, Wenn die Quelle von den Bergen springt, Alles rings mit jungem Grün sich deckt Und das [Lustgetön]2 der Wälder klingt-- Lüfte lind und lau Würzt die grüne Au, Und der Himmel lacht so rein und blau, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit, Als Dein Herz sich meinem Herz erschloß? Als von Dir, du wundersüße Maid, Ich den ersten langen Kuß genoß! Durch den Hain entlang, Heller Lustgesang, Und die Quelle von den Bergen sprang-- Scholl es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit!
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 16
by Émile von Brucken-Fock (1857 - 1944)
1. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 12
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "Flow'ry May"
- FRE French (Français) [singable] (François Nicollin)
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Quando la primavera arriva sui monti", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Mandyczewski: "Regenszeit"
2 Mandyczewski: "Luftgetön" (typo in the score?)
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Die graziöse Frau
Language: German (Deutsch)
Kleine, stille Tropfen fallen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Schneeglöcklein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich kenn' ein [Glöckchen, lieblich]1 zart Durch wei&zlig;en Schmelz verschönt, Das leise nur, doch wunderbar Durch's Reich der Lüfte tönt; Ein Glöckchen ist's, aus Flor gewebt, Das jedes Herz mit Lust belebt. Bescheiden hängt das Glöckchen nur An einem grünen Band', Das die Natur mit zarter Kunst Um's enge Hälschen wand; Und wenn die Luft das Glöcklein schwingt, Es lieblich durch die Fluren klingt. Die schönste Zeit verkündet es Mit seinem Silberton; Denn wißt, es nah't im Feierzug Der holde Frühling schon, Mit seiner Hand das Erdenreich Zu segnen, einem Gotte gleich. Und kaum vernimmt den Wunderklang Der Blumen [buntes]2 Chor, Da eilt es aus dem Kämmerchen, Gar schnell an's Licht hervor, Und drängt, mit Schönheit angethan, Zum Frühlingseinzug sich heran. Und sieh'! in Reihen folget nun, Dem lieben Glöcklein hold, Des Märzenblümchens zartes Blau, Und der Ranunkeln Gold, Und lieblich würzt, als Opferduft, Das Veilchen schon die laue Luft. Und schöner stets und bunter stets Kommt schon der Zug heran, Die Maaslieb da, die Primel dort, Und hier die Tulipan, Und auch der Anemone Weiß Schließt freudig sich zum Blumenkreis. Und immer weiter dehnet sich Der Blumen duftend' Heer; Kaum hört man noch den Zauberton Des Silberglöckleins mehr; Nur leise noch der Laut erklingt, Der sich aus diesem Glöcklein schwingt. Und endlich, wenn der Frühling kommt, In seiner hehren Pracht, Verstummt das Glöcklein ganz und gar In ew'ger Todesnacht; Und auch das Bändchen reißt entzwei, Und mit dem Glöcklein ist's -- vorbei!
Authorship:
- sometimes misattributed to ? Hübner-Trams
- by Joseph F. Radda, Ritter von Boskowstein (1798 - 1869), "Das Lied vom Schneeglöckchen ", appears in Sinnbilder aus der Pflanzenwelt, in Drey Allegorien, no. 1, Wien: im Verlage der C. F. Beck'schen Buchhandlung, first published 1824
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View original text (without footnotes)Confirmed with Sinnbilder aus der Pflanzenwelt von J. F. Radda, Wien: im Verlage der C. F. Beck'schen Buchhandlung, 1824. Appears in Drey Allegorien, no. 1, pages 63 - 65.
1 Graben-Hoffmann: "Glöcklein, lieb und"; further changes may exist not shown above.2 the cited edition does have "buntes", but it might be a typo for "bunter". In later editions, the word becomes "duftend"
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Des Mädchens Klage
Language: German (Deutsch)
Die Nachtigall und ich . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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