Ich [habe]1 zur letzten guten Nacht Dein liebes Bild geküßt, Da [war]2 mir, als hätte der Mund gelacht, [Das Auge mich freundlich begrüßt]3. Die Züge lebten in [warmem]4 Glanz, [Durchhaucht]5 von athmendem Wehn, Du warst es selbst, du warst es ganz, Als sey ein [Wunder]6 geschehn. Da hab' ich zur letzten guten Nacht [Noch einmal dein Bild]7 geküßt, Mir [ist]8, als hättest du gelacht Und als ob ich weinen müßt!
Fünf Lieder für Bariton oder Mezzo-Sopran mit Pianofortebegleitung , opus 28
by (Ludwig) Philipp Scharwenka (1847 - 1917)
1. Zur letzten guten Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Franz Ferdinand, Freiherr von Dingelstedt (1814 - 1881), no title, appears in Gedichte [1845], in 1. Heimath. 1838-1841, in 3. Erste Leiden, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Franz Dingelstedt, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'scher Verlag, 1845. Appears in Heimath. 1838 - 1841, in 3. Erste Leiden, no. 6, page 53. Note: Schnabel's score has a typo in stanza 1, line 3, word 7 ("Mond" instead of "Mund").
1 Dayas, Esser, Hoffmann, Koessler, Markhof: "hab' " ; further changes for Dayas, Esser, Hoffmann, Markhof may exist, not shown above.2 Webenau: "war's"
3 Webenau: "Als hätte der Blick mich gegrüßt"
4 Webenau: "mildem"
5 Webenau: "Umhaucht"
6 Webenau: "Zauber"
7 Webenau: "Dein Bild noch einmal"
8 Webenau: "ist's"
2. Loose  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der einst er seine junge Sonnige Liebe gebracht, Die hat ihn gehen heißen, Nicht weiter sein gedacht. Drauf hat er heimgeführet Ein Mädchen still und hold; Die hat aus allen Menschen Nur einzig ihn gewollt. Und ob sein Herz in Liebe Niemals für sie gebebt, Sie hat um ihn gelitten Und nur für ihn gelebt.
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Lose"
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Note: "Loose" is an archaic spelling for "Lose".3. Vergangenes  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es war ein Tag, da war die Sonne blind, Und eine Nacht, da jeder Stern versank, Mein ganzes Denken flog wie Staub im Wind, Mein wollen war zum Tode krank. Mir war's, als hielt ich mich an schwankem Ast, Und hinter mir in Nebel, Nacht und Meer Versank', was vordem war, und eine Last Von Flüchen heulte drüber her. Mich focht kein Hoffen und kein Wunsch mehr an, Ich meinte gar, ich hätte dich nicht lieb, -- Ich glaub', ich hab' dir bitter weh gethan. Vergib!
Text Authorship:
- by Hans von Hopfen (1835 - 1904), "Vergib", appears in Gedichte, in Zwischenreich
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4. Im tiefsten Innern, ein süss Erinnern  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur [zähl']1 ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Röhmeyer: "bau'"
5. Am Strande  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie liegt das Meer so still Im Abendleuchten! O, eine Thräne will Das Aug' beseuchten! Ich sah in trunk'ner Gluth Den Himmel offen Jetzt tief im Meere ruht Versenkt mein Hoffen.
Text Authorship:
- by Rudolph von Gottschall (1823 - 1909), no title, appears in Neue Gedichte, in Von der Ostsee. Ein Liederkranz, in Am Strande, no. 1
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