Seid'ne Gewänder, Spangen von Gold -- Kann es nicht ändern, Hab's so gewollt. Bunt sind die Kleider, Falsch das Geschmeid, Falsch meine Liebe, Echt nur mein Leid. Was ist mein Leben? Tolles Gewirr, Lachende Lüge, Schellengeklirr. Keiner hat lieb mich Auf dieser Welt, Tanzen und singen Muß ich für Geld. Einmal noch blicke Freundlich mich an -- Weißt ja nicht morgen, Daß Du's gethan. Bin eine Flamme, Die, windgewiegt, Lodert und leuchtet Und früh verfliegt.
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 3
by Alwine Feist (1873 - 1924)
1. Lied der Ghawâze  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Lied der Ghawâze"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the Ghawazee", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
2. Erscheinung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Zum Fenster [drängen sich]1 erschrocken Die dunklen Bäume [bei]2 Zwielichtschimmer; Die tote Braut schwebt still durchs Zimmer, Im Sterbekleide, mit [dunklen]3 Locken. Im Glase duftet [Kirchhofsflieder]4; Sie spricht: Ich habe nicht Ruh' im Grabe Und muß allnächtlich kehren wieder Weil ich Dich einst verraten [habe]5.
Text Authorship:
- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Erscheinung"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Dichtungen von Prinz Emil von Schönaich-Carolath, G.J. Göschen’sche Verlagshandlung, Leipzig, 1903, page 170.
1 Feist: "rauschen tief"; further changes may exist not shown above.2 Marx: "in"
3 Marx: "blonden"
4 Marx: "schwül der Flieder"
5 Marx: "hab' "
3. Wiegenlied
Language: German (Deutsch)
Leis und lind, Wind von der Westsee her
. . . . . . . . . .
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4. Das Geheimniss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Heckenröslein, über Nacht Seid ihr aufgegangen, Schaut mich freundlich an und lacht Mit verschämten Wangen. Ein Geheimniss, wie man spricht, Wisst ihr zu bewahren; Heckenröslein, plaudert nicht, Sollt etwas erfahren. Still, still! Ich bin ein thöricht Mädel Und weiss nicht, was ich will. Kater hast dich scheu versteckt, Hör' dich ängstlich schreien. Dass du von der Milch geleckt Will ich heut verzeihen. Krieche aus dem Winkel vor, Schrecken aller Katzen. Komm' ich sag' dir was in's Ohr, Aber darfst nicht kratzen. Still, still! Ich bin ein thöricht Mädel Und weiss nicht, was ich will. Schwalbe, komm aus deinem Bau, Will dir was erzählen, Aber deiner Schwalbenfrau Musst du es verhehlen. Mein Geheimniss würde bald Aller Welt zu eigen, Denn die Frauen jung und alt Wissen nicht zu schweigen. Still, still! Ich bin ein thöricht Mädel Und weiss nicht was ich will.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Das Geheimniss", appears in Von der Landstrasse. Lieder., first published 1882
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5. Romanze  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die mit dem Reiz der braunen Glieder Im Tanz bezaubert jeden Sinn, Sie schwingt das Tamburin nicht wieder, Flamenca, die Zigeunerin. Sie trug das Haar im Purpurnetze, Den blanken Fuß im Seidenschuh; Nun deckt der schattigste der Plätze Den Schlaf des schönen Wildlings zu. O rastet nicht am Maulbeerstamme, Ihr Knaben, seid auf eurer Hut! Es spielt im Dunkeln eine Flamme Empor vom Boden, wo sie ruht. Und oft beim Duft der Nachtviole, Sagt man, daß sie den Rasen sprengt, Und mit langsamem Blick zur Kohle Dem, der sie schaut, das Herz versengt.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Romanze", appears in Neue Gedichte, in 2. Vermischte Gedichte. Zweites Buch. München
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