Während die Lerche sang Phillis, mein Kind! Macht' ich 'nen Morgengang Mit meiner Flint'. Rosiger Sonnenschein Lachte in's Thal hinein; So mög' Dein Morgen sein, Phillis, mein Kind! Wanderte immerfort, Phillis, mein Kind! Zu meinem Lieblingsort Wo Blumen sind. Wo in dem thau'gen Grün Röslein verschämt erglüh'n; Mögest Du auch so blüh';n, Phillis, mein Kind! Täubchen, auf grüner Wand, Küßten geschwind; Habicht, der d'rüber stand, Traf meine Flint'. So mög'; es jedem geh'n Wagt er es Dich zu schmäh'n, Schief nur Dich anzuseh'n, Phillis, mein Kind!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 9
by Josef Fleischer
1. Phillis, mein Kind  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Phillis, mein Kind", first published 1860
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Song - Phillis The Fair"
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2. Lieb' Seelchen, lass' das Fragen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Lieb Seelchen, laß das Fragen sein: Was wird der Frühling bringen? Lichtgrünes Gras, Waldmeisterlein Und Veilchen vor allen Dingen. Auch Herzeleid und Frauenhuld Gedeiht in diesen Tagen, Ein bischen Glück, ein bischen Schuld, -- Lieb Seelchen, laß das Fragen!
Text Authorship:
- by Hans von Hopfen (1835 - 1904), "Laß das Fragen!", appears in Gedichte, in Zwischenreich
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hans Hopfen, Gedichte, Viertes Tausend, Berlin: A. Hofmann & Comp., 1883, page 109.
3. Spatz und Spätzin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf dem Dache sitzt der Spatz, Und die Spätzin sitzt daneben, Und er spricht zu seinem Schatz: "Küsse mich, mein holdes Leben! Bald [nun wird]1 der Kirschbaum blühn; Frühlingszeit ist so vergnüglich; Ach wie lieb' ich [junges]2 Grün Und die Erbsen ganz [vorzüglich]3!" Spricht die Spätzin: "[Teurer]4 Mann, Denken wir der neuen Pflichten, Fangen wir noch heute an, Uns ein [Nestchen einzurichten]5!" [Spricht der]6 Spatz: "Das Nesterbau'n, Eierbrüten, [Junge-Füttern]7 Und dem Mann den Kopf zu kraun -- Liegt den [Weibchen]8 ob und Müttern." [Spricht]9 die Spätzin: "[Du Barbar! Soll ich]10 bei der Arbeit schwitzen, [Und du willst nur]11 immerdar Zwitschern und herumstipitzen?" Spricht der Spatz: "Ich will dich hier Mit zwei Worten kurz berichten: Für den Spatz ist das Pläsier, Für die Spätzin sind die Pflichten!"
Text Authorship:
- by Karl August Meyer , "Spatz und Spätzin"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Lyrik von Heute und Morgen: mit einer geschichtlichen Einleitung herausgegeben von Dr. Alexander Tille, Leipzig, Druck und Verlag von C. G. Naumann, 1896, page XXXVI.
1 Hildach: "wird auch"2 Hildach: "frisches"
3 Reger: "vorzüglich./ Bald wird nur der Kirschbaum blühn"
4 Hildach: "Lieber"
5 Hildach: "Nestlein herzurichten"; Reger: "Nestchen herzurichten"
6 Hildach: "D'rauf der"
7 Hildach: "Kinderfüttern"
8 Hildach: "Weibern"
9 Reger: "Sprach"
10 Hildach: "O Barbar!/ Ich soll"
11 Hildach: "Aber du willst"