Wenn das Rheingold in der Sonne glüht Und im Blütenschmuck das Ufer lacht, Jede Welle gold'ne Funken sprüht, Jedes Herz zu neuer Lust erwacht -- Ferner Glockenklang Tönt vom [Rebenhang]1, Und im nahen Baum der [Drossel Sang]2. In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein! Stolze Burgen auf den Felsenhöhn, Blüh'nde Städte an des Stromes Rand, Muntre Gäste, Mädchen frisch und schön, Und ein volles gutes Glas zur Hand -- Schiffe klein und groß Wiegt des Rheines Schooß, Reißt das Herz von allen Sorgen los. In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein! Glücklich wer auf deiner Segensflur Immer atmen darf, Du [heil'ger]3 Rhein! Doch auch glücklich [wem]4 ein Kurzes nur [All Dein Zauber blüht]5 in's Herz hinein! Holde Sehnsucht schreibt Tief sich ein und bleibt, Daß es immer wieder zu Dir treibt! In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein!
Vier Lieder für vierstimmige Männergesang , opus 518
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Vom Rhein  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Einkehr und Umschau: neueste Dichtungen, in Vorklänge, in Vom Rhein , no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Berger: "Nebenhang" ?
2 Berger: "Drossel sang"; Matton: "Drosselsang"
3 Berger: "heil'ger, deutscher"
4 Matton: "wenn"
5 Berger, Matton: "Deine Zauber blühn"
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2. Wüchsen mir Flügel  [sung text not yet checked]
Wüchsen mir Flügel, Über die Hügel Wollt' ich mich schwingen zum Himmel empor, Frei wie der Vogel die Wipfel ersteigen Und aus den grünen, dämmernden Zweigen Lustige Lieder schmettern im Chor. Schwebend im Bogen Käm' ich gezogen Stolz wie der Falke im sonnigen Blau, Flink wie die Schwalbe wollte ich schweifen, Über die Gräser, die nickenden streifen, Netzen die Brust mir am blinkenden Thau. Frühe am Morgen Im Walde verborgen Weckt' ich als Drossel den zögernden Tag, Möve, vom Strande mit dir wollt' ich fliegen, Mich auf den schäumenden Wogen zu wiegen, Lauschen des Meeres donnerndem Schlag. Aber, o Nachtigall, Könnte ich überall Schlüpfen wie du von Aste zu Ast, Wüßt' einen Strauch ich vor einsamer Hütten, Dahinein wollte in Tönen ich schütten Grüße der Liebe, und da hielt' ich Rast.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Till Eulenspiegel redivivus [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
3. Wenn ich ein klein's Waldvöglein wär'  [sung text not yet checked]
Wenn ich ein kleins Waldvöglein wär, wollt ich fliegen über das Meer, schönster Schatz, zu dir; aber du bist weit von mir und ich von dir. Schönster Schatz, das weiß ich wol, daß ich dich nicht lieben soll, weils die Leut verdrießt. Weils die Leut so sehr verdrießt, drum lieb ich dich. So viel Sternlein bin und her, so viel Sandkörnlein in dem Meer, denk ich hin zu dir; ja viel hunderttausendmal denk ich an dich.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Liebessehnsucht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Silesian (Schlesisch) from Volkslieder (Folksongs) , published in J. G. Meinert's Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens (Vienna and Hamburg, 1817) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Du schöner Wald
Du bist doch ein herrliches Gotteshaus . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author