Dort unten in der Mühle Saß ich in [süßer]1 Ruh' Und sah dem Räderspiele Und sah [den Wassern]2 zu. Sah zu der blanken Säge, Es war mir wie ein Traum, Die bahnte lange Wege In [einen]3 Tannenbaum. Die Tanne war wie lebend, In Trauermelodie Durch alle Fasern bebend [Sang]4 diese Worte sie: Du [kehrst]5 zur rechten Stunde, O Wanderer, hier ein, Du bist's, für den die Wunde Mir dringt ins Herz hinein! Du bist's, für den wird werden, Wenn kurz gewandert du, Dies Holz im Schoß der Erden Ein Schrein zur [langen]6 Ruh'. Vier Bretter sah ich fallen, Mir [ward's]7 ums [Herze]8 schwer, Ein Wörtlein wollt' ich lallen, Da ging das Rad nicht mehr.
Zwei Gesänge für 1 tiefe Singstimme mit Pianoforte , opus 104
by Algernon Bennet Langton Ashton (1859 - 1937)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Der Wanderer in der Sägemühle  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Der Wanderer in der Sägmühle", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The wanderer in the sawmill", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le voyageur à la scierie", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Heinemann, Schumann, Wienand, Winterberger: "guter"
2 Proch: "den Wässern"; Schumann, Winterberger: "dem Wasser"
3 Schumann: "einem"
4 Proch: "Sprach"
5 Schumann: "trittst"
6 Platz: "ew'gen"
7 Proch: "war"; Schneider, Schumann, Wienand: "ward"
8 Proch, Wienand: "Herz so"
2. Die liebe Stelle  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ja, das ist die liebe Stelle, Wo ich sie zuerst gesehn! Wie so sanft erklingt die Welle, Wie so leis die Lüfte wehn! Jene Felsen, jene Büsche, Jener Schatten Einsamkeit, Jener Grotten duft'ge Frische Mahnt mich an vergangne Zeit. Alles mahnt mich, Alles zeiget Mir auf's Neu ein theures Bild, Und die Seele still sich neiget, Und der stumme Seufzer quillt. Jene Felsen stehn gegründet In der Erde tiefstem Schooß, Doch der Sonnenglanz entschwindet, Der mit Rosen sie umfloß. Und so geht die Blüte nieder, Im Gesange nur erneut, Ach, kein Sehnen bringt sie wieder, Erste Liebe, seel'ge Zeit!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Die liebe Stelle"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The dear place", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission