Als fahrender Sänger durchzieh' ich die Welt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Sechs Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 18
by Johannes Doebber (1866 - 1921)
1. Fahrender Sänger
2. Letzter Gruss
Das Ränzel leicht, das Herz so schwer . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
3. Man glaubt es kaum  [sung text not yet checked]
Daß die Lerchen wieder singen, Daß sich Schmetterlinge schwingen, Gelb und schwarz mit goldnem Saum, Daß sich grüne Gräser treiben, Auch nicht eins zurück will bleiben, Man glaubt es kaum. Daß sie bricht, die starre Binde, Daß die lauen Abendwinde Knospen zieh'n aus Busch und Baum, Daß die Amsel tiefe, volle Töne durch die Wälder rolle, Man glaubt es kaum. Daß man durch die Luft, so milde, Kinderschaaren, liebe wilde, Jauchzen hört im fernen Raum -- Lang im dumpfen Haus gesessen, Aber schnelle, schnell vergessen -- Man glaubt es kaum. Und es will mich immer fragen, Mir in's Ohr ein Wörtlein sagen, Und es ist mir wie im Traum, Daß ich selbst vor Jahren, Jahren Spielte mit den Kinderschaaren, Man glaubt es kaum.
Authorship:
- by Friedrich Theodor Vischer (1807 - 1887), "Wunder"
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Im Walde  [sung text not yet checked]
Hier sind wir einmal gesessen, Hier, auf diesem Waldesrasen, Und vertauschten Liebesschmerzen, Deren wir so viel besassen. Und ich frug Dich: "Wirst Du treu sein?" Da erglühten Deine Wangen, Fester hieltst Du mich umfangen, Und der Schwüre süßes Tauschen Mischte sich mit Windesrauschen. Jahre sind seitdem vergangen, Und Dein süßes Treuewort Mit dem Winde zog es fort. Hier find' ich die Stelle wieder! Laßt mich weinen, laß mit lauschen, Ich erkenn' im Windesrauschen Süße, altbekannte Lieder.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( B. K. ) , "Im Walde"
Go to the single-text view
Confirmed with Fliegende Blätter, Band LXXXIII, ed. by J. Schneider, München: Braun & Schneider, 1885, page 89. Appears in issue no. 2095.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
5. Bei Goldhähnchens war ich jüngst zu Gast  [sung text not yet checked]
Bei Goldhähnchens war ich [jüngst]1 zu Gast! Sie wohnen im grünen Fichtenpalast In einem Nestchen klein, Sehr niedlich und sehr fein. Was hat es gegeben? Schmetterlingsei, Und [Mückensalat]2 und [Gnitzenbrei]3 Und Käferbraten famos -- Zwei Millimeter groß.4 Dann sang uns Vater Goldhähnchen was, So zierlich klang's wie gesponnenes Glas. Dann wurden die Kinder beseh'n: Sehr niedlich alle zehn! Dann sagt' ich: "Adieu!" und: "[danke]5 sehr!" Sie sprachen: "[Bitte]6, wir hatten die Ehr', Es hat uns mächtig gefreut!" Es sind doch reizende Leut!4
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906), "Bei Goldhähnchens"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Addie Funk) , "Return from the Banquet"
Confirmed with Gedichte von Heinrich Seidel, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1903, pages 114-115
1 Blech, Fleischer, Nössler: "heut"2 Fleischer: "Mückenbraten"
3 Blech, Nössler: "Gritzenbrei"
4 Blech adds "Tra-la la la la la la la la"
5 Blech, Nössler: "Ich danke"
6 Blech, Nössler: "O bitte"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Das Huhn und der Karpfen  [sung text not yet checked]
Auf einer Meierei [da war]1 einmal ein braves Huhn, das legte, wie die Hühner tun, an jedem Tag ein Ei und kakelte, mirakelte, mirakelte, spektakelte, spektakelte, mirakelte, als ob's ein Wunder sei. Es war ein Teich dabei. Darin ein braver Karpfen saß, der stillvergnügt sein Futter fraß, der hörte das Geschrei, wie's kakelte, mirakelte, mirakelte, spektakelte, spektakelte, mirakelte, als ob's ein Wunder sei. Da sprach der Karpfen: "Ei! Alljährlich leg ich 'ne Million und rühm mich des mit keinem Ton. Wenn ich um jedes Ei so kakelte, mirakelte, mirakelte, spektakelte, spektakelte, mirakelte, was gäb's für ein Geschrei!"
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906)
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Berger: "war einst"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]