Über kahle, fahle Hügel Streicht der Dämm'rung kühler Flügel; Dunkel, wie erstarrte Träume, Steh'n im Thal entlaubt die Bäume. Tiefe Stille, tiefes Lauschen: Keine Welle hörst du rauschen, Keine Stimme hörst du klingen, Dir des Lebens Gruß zu bringen. Nur als stummes Bild der Gnade Siehst du dort am stein'gen Pfade, Von des Kreuzes Holz getragen, Durch die Nacht den Heiland ragen.
Fünf Lieder für 1 hohe -- für 1 tiefe Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 29
by Robert Gund (1865 - 1927)
1. Landschaft im Spätherbst  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Ferdinand von Saar (1833 - 1906), "Landschaft im Spätherbst" [author's text checked 1 time against a primary source]
2. Ein Traum  [sung text checked 1 time]
Als ich in deinen Armen lag, da kam mit weichem Flügelschlag ein Traum an mir vorbei: Mir träumt', dass ich gestorben sei. So süß war meine Todesruh'; du küsstest mir die Augen zu, und deine Küsse fielen dicht wie Rosen auf mein Angesicht.
Authorship:
- by Alice Gurschner, née Pollak (1869 - 1944) [author's text not yet checked against a primary source]
3. Es ist ein Flüstern in der Nacht  [sung text not yet checked]
Es ist ein Flüstern in der Nacht, Es hat mich ganz um den Schlaf gebracht: Ich fühl's, es will sich was verkünden Und kann den Weg nicht zu mir finden. Sind's Liebesworte, vertraut dem Wind, Die unterwegs verwehet sind? Oder ist's Unheil aus künftigen Tagen, Das emsig drängt, sich anzusagen?
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Es ist ein Flüstern" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "There is a whispering in the night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Il y a un chuchotement", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
4. Liebesflämmchen  [sung text not yet checked]
Die Mutter mahnt mich abends: "Trag Sorg zur Ampel, Kind! Jüngst träumte mir von Feuer - Auch weht ein wilder Wind." Das Flämmchen auf der Ampel, Ich lösch es mit Bedacht, Das Licht in meinem Herzen Brennt durch die ganze Nacht. Die Mutter ruft mich morgens: "Kind, hebe dich! 's ist Tag!" Sie pocht an meiner Türe Dreimal mit starkem Schlag Und meint, sie habe grausam Mich aus dem Schlaf geschreckt - Das Licht in meinem Herzen Hat längst mich aufgeweckt.
Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898) [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
5. Liebchens Garten
Meiner Liebsten ihr Garten . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author