Das Abendrot zerlodert im Moore, Die Dämmerung spinnt die Seide ein, Aus dunkelblauem Abendhimmel Hör ich die wandernden Kraniche schrei'n. Sie schrei'n so wild, so heiß, so hungrig Nach ihrer Heimat weit von hier, So schreit meine Seele hungrig und bange, Bist du nicht bei mir, immer nach dir.
Lieder und Gesänge , opus 63
by Hans Hermann (1870 - 1931)
2. Das Abendrot zerlodert  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Das Abendrot zerlodert"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
3. Die Zwerge  [sung text not yet checked]
Der Riese lud die Zwerge ein Zu Fisch und Fleisch und Bier und Wein. Die Zwerge sagten: Große Ehr! Wir kommen gern und danken sehr. Sie machten sich gefährlich breit Und aßen nach der Schwierigkeit. Sie tranken mehr, als ihnen gut, Verlor'n beim Heimgang Stock und Hut. Befanden sich drei Tage schlimm, Und waren voller Gift und Grimm. Das Fleisch das war ja mehr als zäh, Vom Weine kriegt man Schädelweh. War viel zu jung, und dann der Fisch, Der war ganz sicher nicht mehr frisch. Und überhaupt: so groß zu sein Ist unmanierlich und nicht fein!
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Die Zwerge", appears in Mein blaues Buch, first published 1912
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Confirmed with Hermann Löns, Mein blaues Buch (34. - 50. Tausend), Hannover: Adolf Sponholtz Verlag, 1922, page 9.
6. König Lenz  [sung text not yet checked]
Der Schnee rinnt wieder von der Berge Haupt, Die Sonne hat ihn letzter Kraft beraubt. Im Blachfeld blitzt der Pflug -- die braune Erde Harrt wintermüde längst des neuen "Werde". Von Busch und Sträuchern weiße Wimpel wehn, Viel tote Schönheit lechzt nach Auferstehn. O seht, verschwender Lenz, er kehret wieder -- Die Mutter Erde reckt die schlaffen Glieder. Die Birke webt ihr lichte Hochzeitschleier, Und alles drängt zu hoher Lebensfeier.
Text Authorship:
- by Gertrud Emily Borngräber, née von Schlieben (1873 - 1939), as Gerda von Robertus, "König Lenz"
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Confirmed with Deutschlands Dichter: neuzeitliche deutsche Lyrik, ed. by Ernst Krauß, Leipzig: Johannes M. Meulenhoff, 1917, page 337.
7. Lied
Und kehrt er zurück
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8. Kirschblüten
Hin durch das Land
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9. Der kurze Frühling  [sung text not yet checked]
Frühling währt nicht immer, Mädchen, Frühling währt nicht immer. Laßt euch nicht die Zeit betrügen, Laßt euch nicht die Jugend täuschen, Zeit und Jugend flechten Kränze Aus gar zarten Blumen. Frühling währt nicht immer, Mädchen, Frühling währt nicht immer. Leicht entfliegen unsre Jahre, Und mit [räuberischem Flügel]1 Kommen, unser Mahl zu stören, Sie, Harpyen, wieder. Frühling währt nicht immer, Mädchen, Frühling währt nicht immer. Wenn ihr glaubt, daß Lebensglocke Euch den Morgen noch verkündet, Ist es schon die Abendglocke, Die die Freud' euch endet. Frühling währt nicht immer, Mädchen, Frühling währt nicht immer. Freut euch, weil ihr freun euch könnet, Liebet, weil man euch noch liebet, Eh das Alter eure goldnen Haare schnell versilbert.
Text Authorship:
- by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Der kurze Frühling"
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Luis de Góngora y Argote (1561 - 1627) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "De korte lente", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
1 Mendelssohn: "zauberischen Flügeln"
10. Madonna im Rosenhag
Mir träumte in wachendem Traum
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11. An einen Ring
So reise denn auch du
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12. Erstes Begegnen
Mir ist von Frauen eine holde Schar
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13. Geh, lass dein kleines Jesulein
Geh, lass dein kleines Jesulein
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14. Ich wollt' ich läg und schlief  [sung text not yet checked]
Ich wollt' ich läg und schlief zehntausend Klafter tief im Schoß der kühlen Erde, weil du nicht mein kannst werden und auch nicht mein kannst sein, so bleib ich jetzt allein. Komm Erd' und deck' mich zu, schaff' meiner Seele Ruh'! Vertilge meinen Namen, lösch aus die Liebesflammen, lösch aus die Liebesglut, die so viel brennen tut! Das Feuer das brennet so sehr, die Liebe noch viel mehr, und hätte das Feuer nicht so gebrennt, so hätte die Liebe noch kein End'. Das Feuer, das brennt so sehr, die Liebe noch viel mehr. Ich wollt' ich läg und schlief zehntausend Klafter tief.
15. Abendröte der Liebe  [sung text not yet checked]
Ich seh' dich schon in unsern alten Tagen, Wenn deine Locken weiß geworden sind. Mit ihren weichen Ringeln spielt der Wind, Und einen Strauß wirst du im Gürtel tragen. Vom Lesen blick' ich auf, um dir zu sagen, Ich liebe dich, und du bist reizend, Kind! - Dann lächelst du und eilst hinweg geschwind Und sagst, ich soll vernünftig mich betragen. Und wenn wir schlendern in der Abendfrische, Sehr langsam, räum' ich dir mit meinem Stabe Die Steine fort, zum Ritterdienst noch tüchtig. Ein achtzigjähr'ger Pfarrer kommt zu Tische. Er hat das Podagra, der alte Knabe; Du bist vergnügt und ich bin eifersüchtig.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Abendröthe der Liebe"
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Edmondo de Amicis (1846 - 1908) [text unavailable]
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Confirmed with Paul Heyse, Italienische Dichter in Übersetzungen. Lyriker und Volksgesang (darin: Italienisches Liederbuch). Gesammelte Werke (Gesamtausgabe). Reihe V Band 4, George Olms Verlag, Hildesheim Zürich, Neu York, 1999 (Nachdruck der Ausgabe Berlin 1889).