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3 Gesänge für Bass oder Bariton mit Pianoforte , opus 42

by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885)

1. Die drei Zigeuner  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen an einer Weide,
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel,
[Spielt', umglüht]1 vom Abendschein,
Sich ein [feuriges]2 Liedel.

Hielt der zweite die Pfeif' im Mund,
Blickte nach seinem Rauche,
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glücke mehr brauche.

Und der dritte behaglich schlief,
Und sein Zymbal am Baum hing;
Über die Saiten der Windhauch lief,
Über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die drei
Löcher und bunte Flicken;
Aber sie boten trotzig frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt,
Wenn das Leben uns nachtet,
Wie man's [verraucht, verschläft]3, vergeigt,
Und es [dreifach]4 verachtet.

Nach den Zigeunern [lang']5 [noch schaun
Mußt ich]6 im Weiterfahren,
Nach den Gesichtern dunkelbraun,
[Den]7 schwarzlockigen Haaren.

Text Authorship:

  • by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Die drei Zigeuner", appears in Gedichte, in 3. Drittes Buch, in Gestalten

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "The three Gypsies", copyright ©
  • ENG English (Walter A. Aue) , "The Three Gypsies", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Arthur Westbrook) , "The three gypsies"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les trois tsiganes", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Os três ciganos", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Fischhof: "Spielte, umglüht"; Schnabel: "Spielte, umglänzt"
2 Gund, Liszt, Shoeck: "lustiges" (from another version of Lenau)
3 Gund, Liszt, Schoeck: "verschläft, verraucht"
4 Fischhof: "dreimal"
5 Edelmann, Gund, Schoeck,: "lange"
6 Gund, Liszt, Schoeck: "noch/ Mußt ich schaun"
7 Gund, Liszt, Schoeck: "Nach den"

2. Das Wirthshaus am Rhein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es steht ein Haus am grünen Rhein,
da kehrt ein munt'rer Spielmann ein.
„Grüß' Gott, grüß' Gott, schön Jungfräulein,
ein Glas von deinem besten Wein!”
„Soll Euch gesegnet sein!”

Am grünen Rhein, da steht ein Haus,
da kommt ein junges Paar heraus.
„Schön Jungfräulein, gedenke mein,
bald kehr' ich wieder bei dir ein!”
„Wird mich von Herzen freu'n!”

Es steht ein Haus am grünen Rhein,
da kehrt ein munt'rer Spielmann ein.
„Grüß' Gott, grüß' Gott, schön Jungfräulein,
schlag ein, willst du mein eigen sein?”
„Mit Freuden schlag' ich ein!”

Am grünen Rhein, da steht ein Haus,
da kommt ein junges Paar heraus.
„Schön Jungfräulein, nun bist du mein!
bist nun auf ewig, ewig mein!”
„Auf ewig, ewig dein!”

Text Authorship:

  • by Karl Christian Tenner (1791 - 1866), "Das Wirthshaus am Rhein", appears in Gedichte, in Bilder und Balladen

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3. Der Doktor von Berncastel
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Ritter mit dem Burgkaplan
sitzt in dem kühlen Keller,
er sticht sein bestes Ohmfass an,
Bernkastler Muskateller.
„Herr Pater, Ihr seid müd' und krank,
so nehmt mir, nehmt von diesem Trank,
der ist der beste Doktor!”

„Für Euren Wein sag' ich Euch Dank,
sie sollt' er heut' mir munden?
Mein guter Bischof liegt so krank,
als könnt' er nie gesunden.
Er hat durchs Land umhergesandt:
Wer ihm das böse Fieber bannt,
der ist der beste Doktor!”

„Der Bischof ist ein braver Held,”
so tät' der Ritter sagen,
„hat mich bei Sponheim auf dem Feld
aus Feinden 'rausgeschlagen.
Ich will ihm zahlen meinen Dank,
ich gieß' ihm ein von diesem Trank,
der ist der beste Doktor!”

Noch einmal trinkt er's edle Nass
mit glänzend frohen Blicken,
dann lädt er das gewalt'ge Fass
auf seinen breiten Rücken.
Er trägt's zum Bischof Bohemund:
„Der Wein, der fließt aus diesem Spund,
der ist der beste Doktor!”

Der Bischof hört's mit gutem Mut,
lässt die Arznei sich schmecken;
das große Medizinglas tut
den frommen Mann nicht schrecken.
Er trinkt, so lang' es läuft vom Spund,
der Wein, der Wein macht ihn gesund,
der ist der beste Doktor!

Nun haben unser's Bischofs Kur
viel Kranke nach probieret;
ein einzig Fass Bernkastler nur
hat jeden gleich kurieret.
Das ist der echte Doktor Wein,
ihr kranken Brüder, schenkt euch ein,
der ist der beste Doktor!

Text Authorship:

  • by Ludwig Braunfels (1810 - 1885)
  • sometimes misattributed to Otto Hausmann (1837 - 1916)

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