Da droben auf jenem Berge, Da steh' ich tausendmal, An meinem Stabe [gebogen]1 Und [schaue]2 hinab in das Thal. Dann folg' ich der weidenden Herde, Mein Hündchen bewahret mir sie. Ich bin herunter gekommen Und weiß doch selber nicht wie. Da [stehet]3 von schönen Blumen [Die]4 ganze Wiese so voll. Ich breche sie, ohne zu wissen, Wem ich sie geben soll. Und Regen, Sturm und Gewitter [Verpass']5 ich unter dem Baum. Die Thüre dort bleibet verschlossen; [Doch]6 alles ist leider ein Traum. Es stehet ein Regenbogen Wohl über jenem Haus! Sie aber ist [weggezogen]7, [Und weit]8 in das Land hinaus. Hinaus in das Land und weiter, Vielleicht gar über die See. Vorüber, ihr Schafe, [vorüber]9! Dem Schäfer ist gar so weh.
Acht Lieder für zwei und drei Singstimmen (ohne Begleitung) , opus 48
by Franz von Holstein (1826 - 1878)
1. Wie stehet von schönen Blumen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Schäfers Klagelied", written 1801, first published 1804
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Klaaglied van de herder", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "High upon that mountain", copyright ©
- ENG English (Leon Malinofsky) , "Shepherd's lament", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Complainte du berger", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Su quella montagna lassù", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Elegia del pastore", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 94-95, and with Taschenbuch auf das Jahr 1804, Herausgegeben von Wieland und Goethe, Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung, pages 113-114.
1 Schubert: "hingebogen"; Zelter: "bogen"2 Schubert (only second version): "sehe"
3 Schubert (only second version): "steht"
4 Schubert: "Da steht die"
5 Zelter: "Vergeß'"
6 Schubert (only second version): "Und"
7 Schubert: "fortgezogen"; Zelter: "weg gezogen"
8 Schubert (only second version): "Gar weit"; Naumann: "Weit"
9 Schubert: "nur vorüber"
2. Die Nachtigall
Komm, holde Nachtigall, wecke mit süßem Schall
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3. Abendlied
Schon schwarze Schatten schreiten vom Berg in's Thal hinein
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4. Sicilianisches Volkslied 1  [sung text not yet checked]
Sara, Sarella, wach' auf, weil es taget, Höre der Nachtigall süßen Gesang! Unter dem Fenster im Garten sie klaget, Da breiten sich gülden Orangen entlang. Kommet ein Vogel, der zimmert sein Nestchen, Und baut's mit drei Federn von Gold. Kommet das Mädchen und nimmt sich ein Junges Und setzt's in den Käfig von Gold. Du bist der Käfig mit goldenen Spangen, Ich bin das Vöglein, hier bleib' ich gefangen.
Text Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), appears in Sicilianische Volkslieder. 1859.
Based on:
- a text in Italian (Italiano) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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5. Sicilianisches Volkslied 2  [sung text not yet checked]
Liebe Schwalbe, die du da fliegest, Komm zurück und thu' mir's zu Lieb, Gib mir 'ne Feder aus deinem Flügel, Daß ich mag schreiben an mein Lieb. Hab' ich geschrieben, gesiegelt, Und im Briefchen alles erzählt, Liebe Schwalbe, dann geb' ich dir wieder Die Feder, die am Flügel dir fehlt. Hab' ich's geschrieben auf Golde, Und sind es der Zeilen genug, Liebe Schwalbe, dann geb' ich dir wieder Deine Feder und deinen schönen Flug.
Text Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), appears in Sicilianische Volkslieder. 1859.
Based on:
- a text in Italian (Italiano) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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6. Herbst
Wie die Blumen schnell vergehen
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7. Morgenglocken  [sung text not yet checked]
Helle Morgenglocke klingen, Gottes Haus ist aufgethan: Laßt uns mit Gebet und Singen Seiner Gnadenpforte nahn. Auf ihr Schwachen, auf ihr Armen! Kraft und Reichthum ist bereit. Auf, in Wonne zu erwarmen, Herz voll starrer Traurigkeit! Aber noch gar andre Glocken Hör' ich lauten hell und klar, Ein unwiderstehlich Locken Hebt die Seele leibesbaar. Aus den blauen Himmelsfernen Tönt die süße Musika, Engel rufen von den Sternen: Vater unser, wir sind da. Laß uns unsere Blicke weiden, Herr, in Deinem Angesicht, Daß in ihren Truggeschmeiden Welt uns reize fürder nicht. Mittler, laß die Händ' uns drücken Tief in Deine Wunden ein, Daß wir sie mit Werken schmücken, Die Dir wohlgefällig sein. Geist der Wahrheit uns umwehe Mit den weißen Flügeln Dein, Daß der Klugen Wahn zergehe, Nebeldunst vor Deinem Schein! Hört ihr diese Glocken klingen? Gottes Herz ist aufgethan; Laßt uns mit Gebet und singen Seinem Gnadenborne nahn!
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Sonntag", written 1818, appears in Geistliche Lieder, 1818, in Vermischte Gedichte, no. 1
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Confirmed with Frauentaschenbuch für das Jahr 1819, V. Jahrgang, published 1819. Nürnberg: bei Johann Leonhardt Schrag, in "Geistliche Lieder," pages 50 - 52; and confirmed with Wilhelm Müller Gedichte, Berlin: B. Behr's Verlag, 1906, pages 388 - 389.
8. Nachtlied
Rings die Welt will schlafen gehen
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