Friedlicher Abend senkt sich aufs Gefilde; Sanft entschlummert Natur, um ihre Züge Schwebt der Dämmerung zarte Verhüllung, und sie Lächelt die Holde; Lächelt, ein schlummernd Kind in Vaters Armen, Der voll Liebe zu ihr sich neigt, sein göttlich Auge weilt auf ihr, und es weht sein Odem Über ihr Antlitz.
Fünf Gesänge für Sopran, Alt, Tenor, Bass und Klavier , opus 32
by Robert Kahn (1865 - 1951)
1. Der Abend  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Oden, in Abendbilder, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Zu spät  [sung text not yet checked]
Aus bangen Träumen Der Winternacht Die Knosp' erwacht - O Lenz, und kannst du noch säumen? Und als die zage, Die Frühlingsbraut Ihn nimmer schaut: "Vergessen!" so weint ihre Klage. Und als den Stecken Der Frühling schwang Und lustig sang, Sein holdes Liebchen zu wecken: Da war die Süße Vor Liebesnoth Schon lange todt, Zu spät ach! kamen die Grüße.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Zu spät", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 4, first published 1848
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3. Hütet euch!  [sung text not yet checked]
Ein Stündlein sind sie beisammen gewes't, Ein Stündlein läuft so geschwind, Und saßen sich Herz an Herzen fest. Denn die Liebe, die kommt wie der Wind. Du junger Gesell, nun hüte dich fein, Nun hüte dich, schönes Kind, Und verriegele gut deines Herzens Schrein - Denn die Liebe, die geht wie der Wind!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Hütet euch!", appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Glückspilzchen, appears in Gedichte, in Jugendlieder, first published 1850
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Beware!", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Prenez garde", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band. Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1872, page 6. Previously published without a title.
4. Schönster Tag nun gute Nacht!  [sung text not yet checked]
Schönster Tag, nun gute Nacht! Wie viel Freuen und Frohlocken, Lieb' und Lust und Blütenflocken, Herrlicher, hast du gebracht! Siehe, wie die Schatten sacht Unsern Waldespfad umgrauen! In den lichten Himmelsauen Ist der erste Stern erwacht. Sei willkommen, Sternenpracht! Stille nun die Lust allmählich! Heimwärts ziehn wir, stumm und selig -- Schönster Tag, nun gute Nacht!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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5. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Lustig Blut und frische Lieder, So gebührt's dem Wandersmann; Berg hinauf und Thal hernieder Ficht ihn sonst das Heimweh an. Ging ich singend sonder Ruh Manche Meil' in lauter Wonnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Wenn der Wald thut kühlig rauschen In der warmen Sommerluft, Müssen Eich' und Linde lauschen Auf den Klang aus meiner Brust. Ob auch reißen Rock und Schuh, Jauchze doch im Schein der Sonnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Aber so die Winde streichen Und regieren über Feld, Sing' ich allestund ingleichen, Bis die Trübe sich erhellt. Denke dann: Du Wetter du, Bist vor meinem Sang zerronnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Und in Dörflein und in Städtchen Zieh ich nur mit Liedern ein; Alle tugendlichen Mädchen Nicken mir vom Fensterlein. Habe gleich als wie im Nu Einen [herzigen]2 Schatz gewonnen; Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, first published 1850
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View original text (without footnotes)1 Grimm: "Liederbronnen"
2 Grimm: "herz'gen"