[Sabbathsstille]1 fließt zur Erde Leise mit dem Morgenthau, Wie mit lächelnder Geberde Schaut der Himmel auf die Au. Von den lichten Blüthenzweigen Wehn die Düfte heilend lind, Thaugeschmückt die Halme neigen Wie zum Beten sich im Wind. Schüchtern nur die Vöglein tauschen Ihren ersten Frühgesang, Und so ernst die Bäume rauschen Zu der Morgenglocken Klang. Sieh auch mich, auch mich verlanget, Herr, nach deiner Sabbathsruh! Wie die Frühlingswelt erpranget, Prang' in meinem Herzen du! Und die Seligkeit, der Friede, Der die Seele mir durchweht, Steig' empor in meinem Liede, Dir ein angenehm Gebet!
Drei Lieder für 4 Männerstimmen , opus 33
by Carl Ludwig Amand Mangold (1813 - 1889)
1. Sonntagsfrühe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Sonntagsfrühe", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 55
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View original text (without footnotes)Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz. Dritter Band, Glarus: J. Vogel, 1867. Pages 279 - 280.
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 49-50.
1 Wilm: "Sabbathsruhe"; further changes may exist not shown above.2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Ach, [aus]1 dieses Thales Gründen, [Die]2 der kalte Nebel drückt, Könnt' ich doch den [Ausgang]3 finden, [Ach]4, wie fühlt' ich mich beglückt! Dort erblick' ich schöne Hügel, Ewig [jung]5 und ewig grün! Hätt' ich Schwingen, hätt' ich Flügel, Nach den Hügeln zög ich hin. Harmonieen hör' ich klingen, Töne süßer Himmelsruh, Und die leichten Winde bringen Mir der Düfte Balsam zu, Gold'ne Früchte seh ich glühen, Winkend zwischen [dunkelm]6 Laub, Und die Blumen, die dort blühen, Werden keines Winters Raub. [Ach]7 wie schön muß sich's ergehen Dort im ew'gen Sonnenschein, Und die Luft auf jenen Höhen [O]8 wie labend muß sie seyn! Doch [mir wehrt]9 des Stromes Toben, Der ergrimmt dazwischen braußt, Seine Wellen sind gehoben, Daß die Seele mir ergraußt. Einen Nachen seh ich schwanken, Aber ach! der Fährmann fehlt. Frisch hinein und ohne Wanken, Seine Segel sind beseelt. Du mußt glauben, du mußt wagen, Denn die Götter leihn kein Pfand, Nur ein Wunder kann dich tragen In das schöne Wunderland.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Sehnsucht", written 1802, first published 1802
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Verlangen", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nostalgie", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Nostalgia", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 23-24.
First published in Taschenbuch zum geselligen Vergnügen. Dreizehnter Jahrgang. 1803. Herausgegeben von W.G. Becker. Leipzig, bei Christian Adolph Hempel, pages 251-252. Here the second stanza is omitted.
1 Kreutzer: "in"; further changes may exist not shown above.2 Theimer: "Das"
3 Schubert (D.636, first version only): "Ausweg"
4 Hensel: "O"
5 Schiller (Taschenbuch 1803): "hell"
6 Theimer: "dunklen" (should be "dunklem"?)
7 Schubert (D.636, second version only): "O"; Theimer: "Doch"
8 Schiller (Taschenbuch 1803): "Ach"
9 Theimer: "wie währt" (typo?)
3. Auch ich will trinken
Die Erde trinkt ihr frisches Nass
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