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[Sechs] Lieder von E. Geibel für Tenor oder Sopran , opus 133

by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)

1. Beim Scheiden  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Viel tausend, tausend Küsse gib,
Süß Liebchen, mir beim Scheiden!
Viel tausend Küsse, süßes Lieb,
Geb' ich zurück mit Freuden.

Was ist die Welt doch gar ohn' End'
Mit ihren Bergen und Meeren,
Daß sie zwei treue Herzen trennt,
Die gut beisammen wären!

Ich wollt', ich wär' ein Vögelein,
Da flög' ich hoch im Winde
Alle Nacht, alle Nacht im Mondenschein
Zu meinem blonden Kinde.

Und fänd' ich sie betrübt zum Tod,
Da wollt' ich mit ihr klagen;
Doch fänd' ich mein Röslein frisch und rot,
Wie wollt' ich jauchzen und schlagen!

Wie wollt' ich mit dem süßen Schall
Die stille Nacht durchklingen!
Im Busch, im Busch die Nachtigall
Sollte nicht besser singen.

O tausend, tausend Küsse gib,
Süß Liebchen, mir beim Scheiden!
Viel tausend Küsse, süßes Lieb,
Geb' ich zurück mit Freuden.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 28

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

2. Antwort  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Du fragst mich, liebe Kleine,
Warum ich sing' und weine,
Du fragest, was mich schmerzt?
Ich habe den Lenz versäumet,
Ich habe die Jugend verträumet,
Ich habe die Liebe verscherzt.

Mir schwoll der Becher am Munde,
Ich hatte nicht Durst zur Stunde,
Ich ließ vorüber ihn gehn;
Mir winkt' im grünen Laube
Granate, Feig' und Traube,
Doch hab' ich sie lassen stehn.

Und als nun kam der Abend,
Die Sonn' im Glanz begrabend,
Da war mein Durst erwacht;
Aber der Becher der Wonnen,
Die Früchte waren zerronnen,
Und dunkelte rings die Nacht.

Die Welt hat mich verlassen;
Nun sing' ich auf den Gassen
Mein Lied, wie tief es schmerzt:
»Ich habe den Lenz versäumet,
Ich habe die Jugend verträumet,
Ich habe die Liebe verscherzt.«

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Antwort", appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Réponse", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

Note: there is a typo in the Bratsch score: stanza 3, line 4, word 5 is "Wonne" instead of "Wonnen".


3. Gute Nacht, mein Herz  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Gute Nacht mein Herz]1 und schlummre ein!
In diesen Herbstestagen
Ohne [Blumen und Sonnenschein]2
Was willst du schlagen?

Dein Schmerz ist aus, deine Lust ist tot,
Verweht [sind Lenz und]3 Lieder;
Der Liebe Röslein purpurroth
Blüht nimmer wieder.

Singend zog er [ins]4 Land hinein,
Der falsche, liebe Knabe --
Und du? - [Im stillen Grabe]5
Schlafe mein Herz, schlaf' ein!

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin, in Mädchenlieder, no. 3

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden, Erster Band, Jugendgedichte. Zeitstimmen. Sonette, Dritte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger, 1893, page 69.

1 Goldschmidt: "Gut Nacht, gut Nacht, mein Herz"; Courvoisier: "Gute Nacht, mein Herz, gute Nacht"; Hecht, Pohlig, Sturm: "Gut' Nacht, mein Herz"
2 Esser: "Blumen, ohne Sonnenschein"; Schnorr von Carolsfeld: "Blumen und ohne Sonnenschein"
3 Andersson: "ist Lenz, verweht sind"
4 Andersson: "in das"
5 Bolko von Hochberg: "In deinem Grabe"

4. O! sieh mich nicht so lächelnd an  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O sieh mich nicht so [lächelnd]1 an,
Du Röslein jung, du schlankes Reh!
Dein Blick, der jedem wohlgetan,
Mir tut er in der Seele weh;
    Mein Herz wird trüb und trüber
    Bei deiner Freundlichkeit;
    Vorüber ist, vorüber
    Der Liebe Zeit.

Ja, wär' ich jung [und froh]2 wie du,
Und wär' ich so frisch, und wär' ich so rein:
Wie schlüge mein Herz dem deinen zu,
Wie könnten wir selig [zusammen]3 sein!
    Wie sollte durchs Gemüte
    Mir ziehn ein süßer Traum!
    Doch so -- was soll die Blüte
    Am welken Baum?

Mein Leben liegt im Abendrot,
Deins tritt erst ein in den sonnigen Tag;
Mein Herz ist starr, mein Herz ist tot,
Deins hebt erst an den lustigsten Schlag;
    Du schaust nach deinem Glücke
    In goldne Fernen weit,
    Ich blicke schon zurücke
    In alte Zeit.

Drum sieh mich nicht so [freundlich]1 an,
Du Röslein jung, du schlankes Reh!
Dein Blick, der jedem wohlgetan,
Mir tut er in der Seele weh.
    Laß scheiden mich und wandern
    Die Welt hinauf, [hinab]4;
    Du findest einen andern,
    Und ich -- ein Grab.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title

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1 Elze: "freundlich lächelnd"
2 Elze: "und froh, und froh"
3 Elze: "beisammen"
4 Elze: "herab"

5. O, stille dies Verlangen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O stille [dies]1 Verlangen,
Stille die süße Pein!
Zu seligem Umfangen
Laß den Geliebten ein!
Schon liegt die Welt im Traume,
[Blühet]2 die duft'ge Nacht;
Der Mond im blauen Raume
Hält für die Liebe Wacht.
Wo zwei sich treu umfangen,
[Da giebt]3 er den holdesten Schein.
[O stille dies Verlangen,
Laß den Geliebten ein!]4

Du bist das süße Feuer,
Das mir am Herzen zehrt;
[Lüfte]5, lüfte den Schleier,
Der nun so lang' mir wehrt!
Laß mich vom [rosigen]6 Munde
Küssen die Seele dir,
Aus meines [Busens]7 Grunde
Nimm meine Seele dafür -
O stille dies Verlangen,
Stille die süße Pein,
Zu seligem Umfangen
Laß den Geliebten ein!

Die goldnen Sterne grüßen
So klar vom Himmelszelt,
Es geht ein [Wehn]8 und Küssen
Heimlich durch alle Welt,
Die Blumen selber neigen
[Sehnsüchtig]9 einander sich zu,
Die Nachtigall singt in den Zweigen -
Träume, liebe auch du!
O stille dies Verlangen,
Laß den Geliebten ein!
Von Lieb' und Traum umfangen
Wollen wir selig sein.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen s. a.

1 Staehle (second version): "das"
2 Lewy: "Blüht"
3 Lewy: "Giebt"
4 Lewy: "O stille dies Verlangen,/ Stille die süße Pein!/ Zu seligem Umfangen/ Laß den Geliebten ein!"
5 Lewy: "O lüfte"; Schnaubelt: "Ach"
6 Esser, Lewy, Schnaubelt: "ros'gen"
7 Lewy: "Herzens"
8 Lewy: "Wehen"
9 Esser: "Sehnend"; Schnaubelt: "Mit Sehnsucht"

6. Heimkehr  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Staub ist heiß, die Sonne glüht,
Vom langen Wandern bin ich müd;
Sieh da, im Schatten der Linden
Muß ich ein Wirtshaus finden!

Gott grüß' dich, schöne Kellnerin!
Du siehst wohl, daß ich müde bin;
O reiche dem durstigen Zecher
Zum Rande voll den Becher!

Dein Wohl, dein Wohl, vielholdes Kind!
Ei, wie dir so rosig die Wangen sind,
Und deine Augen wie Kohlen,
Die funkeln schelmisch verstohlen.

Dein Wein ist süß, dein Wein ist klar;
Doch schau' ich dir auf die Lippen gar,
Da dünkt von deinem Munde
Ein Kuß mir noch süßer zur Stunde.

Du sagst nicht ja, du sagst nicht nein!
Da muß ich denn schon herzhaft sein;
Da hast ihn - gib mir ihn wieder! -
Was schlägst du die Augen nieder?

Ein braver Bursch, 'ne schöne Maid,
Wo die sich treffen allezeit,
Da soll ein Küßchen in Ehren
Ihnen kein Narr verwehren.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Einkehr", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn

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