Liegt die Mühle tief verschneit Winterstill im Walde, Bächlein träumt von Frühlingszeit, Flocken fliegen weit und breit, Decken Thal und Halde. Surrend um das Rädchen springt An des Mägdleins Rocken; Dornenröschen spinnt und singt, Helle Weise wonnig klingt, Froh wie Weihnachtsglocken. Mühle, tief im Forst verschneit Hinter Dornenhecken, Wo verzaubert träumt die Maid -- Liebe eilt und ist nicht weit, Will Dornröschen wecken.
Vier Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 133
by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932)
1. Mühl' im Walde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Martin Hermann Kiehne (1855 - 1937), "Mühle im Walde ", appears in Wandern und weilen, in Lieder und Bilder, in Winterlieder, Berlin: Oldenburg & Co., first published 1903
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Confirmed with Wandern und weilen. Gedichte von Hermann Kiehne, Berlin: Oldenburg & Co., 1903, page 65.
2. Nun lasst mich geh'n und wandern  [sung text not yet checked]
Nun laßt mich gehn und wandern, Mich ruft die Nachtigall; Der gold'ne Mai ist kommen, Mich lockt der Vöglein Schall. Frau Wirtin, schnür' mein Bündel, Der Wonnemond geht schnell; Bergauf, bergab, talunter Sing' ich mein Liedchen hell. Das Bächlein mir zur Seite Hält hurtig gleichen Schritt, Die Wolken hoch im Blauen, Die wandern fröhlich mit. Wohl mir, in meinem Herzen Steht ein fein's Bildelein -- Mein Lieb, auch in der Weite Gedenk', gedenk' ich dein!
Text Authorship:
- by Martin Hermann Kiehne (1855 - 1937), no title, appears in Wandern und weilen, in Wandern und weilen, in Spielmannsweisen, no. 1
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Confirmed with Martin Hermann Kiehne, Wandern und weilen, Berlin: Oldenburg & Co., 1903, page 19. Appears in Wandern und weilen, in Spielmannsweisen, no. 1.
3. Zwiegesang  [sung text not yet checked]
Im Fliederbusch ein Vöglein saß In der stillen, schönen Maiennacht, Darunter ein Mägdlein im hohen Gras In der stillen, schönen Maiennacht. Sang Mägdlein, hielt das Vöglein Ruh', Sang Vöglein, hört' das Mägdlein zu, Und weithin klang Der Zwiegesang Das mondbeglänzte Thal entlang. Was sang das Vöglein im Gezweig Durch die stille, schöne Maiennacht? Was sang doch wohl das Mägdlein [gleich]1 Durch die stille, schöne Maiennacht? Von Frühlingssonne das Vögelein, Von Liebeswonne das Mägdelein. Wie der Gesang Zum Herzen [drang]2, [Vergess']3 ich nimmer mein [Lebelang]4!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Zwiegesang", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1837
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Duet", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Duetto", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Canto a dois", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Reinick, Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, neu herausgegeben von Adolf Bothe, München: Verlag Rösl u. Cie., 1919, page 4. First published in Deutscher Musenalmanach auf das Jahr 1837, p. 217.
1 omitted by Mangold2 Berger, Mangold: "klang"
3 Dresel: "Vergeß'"
4 Berger, Mangold: "Leben lang"
4. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text not yet checked]
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"