Nun gieb ein Morgenküßchen! Du hast genug der Ruh; Und setz dein zierlich Füßchen Behende in den Schuh! Nun schüttle von der Stirne Der Träume blasse Spur! Das goldene Gestirne Erleuchtet längst die Flur. Die Rosen in deinem Garten [Sprangen]1 im Sonnenlicht; Sie können [kaum]2 erwarten, Daß deine Hand sie bricht.
Drei Lieder , opus 63
by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932)
1. Morgens  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Morgens", first published 1851
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Morning song"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le matin", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German would change "gieb" to "gib"
2 Rubinstein: "nicht"
2. Ruthenisch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es traten ein zu meiner Pforte, Um mich zu freien, drei Gesellen; Der Eine gab mir schöne Worte Und schöne Bänder, zwanzig Ellen. Süß tönet' auch des Andern Bitte, Dazu beschenkt' er reich mit Golde; Nur eine Rose gab der Dritte Und sagte nichts, der Wunderholde. Ich ließ die Binder, ließ die Schätze; Der war so häßlich, der so lose. Ich merkte nicht auf ihr Geschwätze: Ich wandle mich und nahm die Rose.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), "Ruthenisch", subtitle: "aus Galizien", appears in Polydora, ein weltpoetisches Liederbuch
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Confirmed with Polydora, ein weltpoetisches Liederbuch von G. Fr. Daumer, Frankfurt am Main, Literarische Anstalt, 1855, page 33.
3. Nach dem Ball
Language: German (Deutsch)
Verklungen sind des Walzers Töne, doch kann ich nicht nach Hause geh'n. Ich habe ja, du herrlich Schöne, zu tief ins Auge dir geseh'n. Noch kann ich nicht den Schlummer finden, zu deinem Fenster zieht's mich hin. Es soll mein Liedlein dir verkünden, wie ich unendlich gut dir bin. Als ich mit seligem Entzücken den Arm um deine Hüfte schlang, da wollt' ich dir das Händchen drücken, ich wagt' es nicht, mir war so bang. Ich wollte dir ein Blümlein pflücken, auch dazu fehlte mir der Mut; jetzt soll es jubelnd zu dir dringen: „Du holdes Kind, ich bin dir gut!” Schlaf' wohl, du Herrlichste von allen, schlaf' wohl und denk' im Traume mein, doch hat mein Liedlein dir gefallen, so zaud're nicht und lass mich ein!
Text Authorship:
- by Walter Minameyer (flourished 1852-1895)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (John P. Jackson) , "After the Ball"