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Fünf geistliche Lieder und Gesänge , opus 48

by (Albert Maria) Robert Radecke (1830 - 1911)

1. Herr, du erforschest mich  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
1  [Ein Psalm Davids, vorzusingen.]
   Herr, du erforschest mich und kennest mich.
2  Ich sitze oder stehe auf, so weißest du es: 
   du verstehest meine Gedanken von ferne.
3  Ich gehe oder liege, so bist du um mich
   und siehest alle meine Wege.
4  Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, 
   das du, Herr, nicht alles wissest.
5  Du schaffest es, was ich vor oder hernach tue,
   und hältst deine Hand über mir.
6  Solche Erkenntnis ist mir zu wunderlich 
   und zu hoch; ich kann's nicht begreifen.
7  Wo soll ich hingehen vor deinem Geist 
   und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
8  Führe ich gen Himmel, so bist du da. 
   Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.
9  Nähme ich Flügel der Morgenröte 
   und bliebe am äußersten Meer,
10 so würde mich doch deine Hand daselbst führen 
   und deine Rechte mich halten.
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken,
   so muß die Nacht auch Licht um mich sein;
12 denn auch Finsternis nicht finster ist bei dir, 
   und die Nacht leuchtet wie der Tag, 
   Finsternis ist wie das Licht.
13 Denn du hast meine Nieren in deiner Gewalt, 
   du warest über mir in Mutterleibe.
14 Ich danke dir darüber, daß ich wunderbarlich gemacht bin;
   wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl.
15 Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward,
   da ich gebildet ward unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, 
   und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, 
   die noch werden sollten, und derselben keiner da war.
17 Aber wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedanken!
   Wie ist ihrer so eine große Summa!
18 Sollt ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes.
   Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir.
19 Ach, Gott, daß du tötetest die Gottlosen, 
   und die Blutgierigen von mir weichen müßten!
20 Denn sie reden von dir lästerlich, 
   und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.
21 Ich hasse ja, Herr, die dich hassen, 
   und verdreußt mich auf sie, daß sie sich wider dich setzen.
22 Ich hasse sie in rechtem Ernst; 
   darum sind sie mir feind.
23 Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; 
   prüfe mich und erfahre, wie ich's meine;
24 und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, 
   und leite mich auf ewigem Wege.

Text Authorship:

  • by Martin Luther (1483 - 1546), "Psalm 138 (139)"

Based on:

  • a text in Latin by Bible or other Sacred Texts , "Psalmus 138 (139)"
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See also Gellert's Passionslied, the first line of which refers to line 23.


2. Kaiser Friedrichs Lieblingslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn der Herr ein Kreuze schickt,
Laßt es uns geduldig tragen,
Betend zu ihm aufgeblickt,
Wird den Trost er nicht versagen.
Drum es komme, wie es will,
In dem Herren bin ich still. 

Ist auch oftmals unser Herz
Schwach und will wohl gar verzagen,
Wenn es in dem stärksten Schmerz
Keinen Tag der Freud' sieht tagen,
Sagt ihm:  Komm' es, wie es will,
In dem Herren ist man still. 

Darum bitt' ich, Herr, mein Gott,
Laß mich immer glaubend hoffen,
Dann, dann kenn' ich keine Noth,
Gottes Gnadenhand ist offen.
Drum es komme, wie es will,
In dem Herren bin ich still.   

Text Authorship:

  • by Ernst von WIllich (1860 - 1893), no title

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Haus und Herd: sechszehnter Jahrgang, neuntes Heft, New York: Phillips & Hunt, 1888, pages 475 - 476.


3. Sei nun wieder zufrieden

Language: German (Deutsch) 
Sei nun wieder zufrieden
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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4. Weihnachtsspruch

Language: German (Deutsch) 
Ich bin das Licht der Welt
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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5. Meine Seele verlanget nach deinem Heil  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
1   Wohl denen, die ohne Wandel leben,
    die im Gesetz des HERRN wandeln!
2   Wohl denen, die seine Zeugnisse halten,
    die ihn von ganzem Herzen suchen!
3   Denn welche auf seinen Wegen wandeln,
    die tun kein Übels.
4   Du hast geboten, fleißig 
    zu halten deine Befehle.
5   O daß mein Leben deine Rechte
    mit ganzem Ernst hielte!
6   Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
    so werde ich nicht zuschanden.
7   Ich danke dir von rechtem Herzen,
    daß du mich lehrest die Rechte deiner Gerechtigkeit.
8   Deine Rechte will ich halten;
    verlaß mich nimmermehr!
9   Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen?
    Wenn er sich hält nach deinen Worten.
10  Ich suche dich von ganzem Herzen;
    laß mich nicht fehlen deiner Gebote!
11  Ich behalte dein Wort in meinem Herzen,
    auf daß ich nicht wider dich sündige.
12  Gelobet seiest [du, HERR]1! 
    Lehre mich deine Rechte!
13  Ich will mit meinen Lippen erzählen
    alle Rechte deines Mundes.
14  Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse
    als über allerlei Reichtum.
15  Ich rede, was du befohlen hast,
    und schaue auf deine Wege.
16  Ich habe Lust zu deinen Rechten
    und vergesse [deine Worte]2 nicht.3
17  Tu wohl deinem Knechte,
    daß ich lebe und dein Wort halte.
18  Öffne mir die Augen,
    daß ich [sehe]4 die Wunder an deinem Gesetze.
19  Ich bin ein Gast auf Erden;
    verbirg deine Gebote nicht vor mir!
20  Meine Seele ist zermalmet vor Verlangen
    nach deinen Rechten allezeit.
21  Du schiltst die Stolzen;
    verflucht sind, die deiner Gebote fehlen.
22  Wende von mir Schmach und Verachtung; 
    denn ich halte deine Zeugnisse.
23  Es sitzen auch die Fürsten und reden wider mich;
    aber dein Knecht redet von deinen Rechten.
24  Ich habe Lust zu deinen Zeugnissen; 
    die sind meine Ratsleute.
25  Meine Seele liegt im Staube; 
    erquicke mich nach deinem Wort!
26  Ich erzähle meine Wege,
    und du erhörest mich; lehre mich deine Rechte!
27  Unterweise mich den Weg deiner Befehle,
    so will ich reden von deinen Wundern.
28  Ich gräme mich, daß mir das Herz verschmachtet; 
    [stärke mich nach deinem Wort]5!
29  Wende von mir den falschen Weg 
    und gönne mir dein Gesetz.
30  Ich habe den Weg der Wahrheit erwählet;
    deine Rechte hab ich vor mich gestellet.
31  ich hange an deinen Zeugnissen;
    HERR, laß mich nicht zuschanden werden!
32  Wenn du mein Herz tröstest,
    so laufe ich den Weg deiner Gebote.3
33  Zeige mir, HERR, den Weg deiner Rechte,
    daß ich sie bewahre bis ans Ende.
34  Unterweise mich, daß ich bewahre dein Gesetz 
    und halte es von ganzem Herzen.
35  Führe mich auf dem Steige deiner Gebote; 
    denn ich habe Lust dazu.
36  Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen 
    und nicht zum Geiz.
37  Wende meine Augen ab, daß sie nicht sehen nach unnützer Lehre,
    sondern erquicke mich auf deinem Wege.
38  Laß deinen Knecht dein Gebot festiglich
    [für dein Wort halten]6, daß ich dich fürchte!
39  Wende von mir die Schmach, die ich scheue;
    denn deine Rechte sind lieblich.
40  Siehe, ich begehre deiner Befehle;
    erquicke mich [mit]7 deiner Gerechtigkeit!
41  HERR, laß mir deine Gnade widerfahren,
    deine Hilfe nach deinem Wort,
42  daß ich antworten möge [meinem Lästerer]8; 
    denn ich verlasse mich auf dein Wort.
43  Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit;
    denn ich hoffe auf deine Rechte.
44  Ich will dein Gesetz halten allewege,
    immer und ewiglich.
45  Und ich wandle fröhlich;
    denn ich suche deine Befehle.
46  Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen
    und schäme mich nicht;
47  und habe Lust an deinen Geboten,
    und sind mir lieb;
48  und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten,
    die mir lieb sind, und rede von deinen Rechten.3
49  Gedenke deinem Knechte an dein Wort,
    auf welches du mich lässest hoffen:
50  Das ist mein Trost in meinem Elende;
    denn dein Wort erquicket mich.
51  Die Stolzen haben ihren Spott an mir;
    dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.
52  HERR, wenn ich gedenke, wie du von der Welt
    her gerichtet hast, so werde ich getröstet.
53  Ich bin entbrannt über die Gottlosen, 
    die dein Gesetz verlassen.
54  Deine Rechte sind mein Lied 
    [in dem Hause meiner Wallfahrt]9.
55  HERR, ich gedenke des Nachts an deinen Namen 
    und halte dein Gesetz.
56  Das ist mein Schatz,
    daß ich deine Befehle halte.
57  Ich habe gesagt, HERR, das soll mein Erbe sein,
    daß ich deine Wege halte.
58  Ich flehe vor deinem Angesichte von ganzem Herzen; 
    sei mir gnädig nach deinem Wort!
59  Ich betrachte meine Wege 
    und kehre meine Füße zu deinen Zeugnissen.
60  Ich eile und säume mich nicht,
    zu halten deine Gebote.
61  Der Gottlosen Rotte beraubet mich; 
    aber ich vergesse deines Gesetzes nicht.
62  Zur Mitternacht stehe ich auf,
    dir zu danken für die Rechte deiner Gerechtigkeit.
63  Ich halte mich zu denen,
    die dich fürchten und deine [Befehle]10 halten.
64  HERR, die Erde ist voll deiner Güte; 
    lehre mich deine Rechte!3
65  Du tust Gutes deinem Knechte, 
    HERR, nach deinem Wort.
66  Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis; 
    denn ich glaube deinen Geboten.
67  Ehe ich gedemütiget [ward, irrete]11 ich;
    nun aber halte ich dein Wort.
68  Du bist gütig und freundlich; 
    lehre mich deine Rechte!
69  Die Stolzen erdichten Lügen über mich;
    ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.
70  Ihr Herz ist dick wie Schmeer; 
    ich aber habe Lust [an]12 deinem Gesetz.
71  Es ist mir lieb, daß du mich gedemütiget hast, 
    daß ich deine Rechte lerne.
72  Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber 
    denn viel tausend Stück Gold und Silber.
73  Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; 
    unterweise mich, daß ich deine Gebote lerne.
74  Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; 
    denn ich hoffe auf dein Wort.
75  HERR, ich weiß, daß deine Gerichte recht sind 
    und hast mich treulich gedemütiget.
76  Deine Gnade müsse mein Trost sein,
    wie du deinem Knechte zugesagt hast.
77  Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren,
    daß ich lebe; denn ich habe Lust zu deinem Gesetz.
78  Ach, daß die Stolzen müßten zuschanden werden,
    die mich mit Lügen niederdrücken! Ich aber rede von deinem Befehl.
79  Ach, daß sich müßten zu mir halten,
    die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!
80  Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten,
    daß ich nicht zuschanden werde.3
81  Meine Seele verlanget nach deinem Heil; 
    ich hoffe auf dein Wort.
82  Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort 
    und sagen: Wann tröstest du mich?
83  Denn ich bin wie eine Haut im Rauch; 
    deiner Rechte vergesse ich nicht.
84  Wie lange soll dein Knecht warten? 
    Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?
85  Die Stolzen graben mir Gruben,
    die nicht sind nach deinem Gesetz.
86  Deine Gebote sind eitel Wahrheit. 
    Sie verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!
87  Sie haben mich schier umgebracht auf Erden; 
    ich aber verlasse deine Befehle nicht.
88  Erquicke mich durch deine Gnade,
    daß ich halte die Zeugnisse deines Mundes.
89  HERR, dein Wort bleibt ewiglich,
    soweit der Himmel ist;
90  deine Wahrheit währet für und für. 
    Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen.
91  Es bleibet täglich nach deinem Wort;
    [denn]13 es muß dir alles dienen.
92  Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre,
    so wäre ich vergangen in meinem Elende.
93  Ich will [deine Befehle]14 nimmermehr vergessen; 
    denn du erquickest mich damit.
94  Ich bin dein, hilf mir; 
    denn ich suche deine Befehle.
95  Die Gottlosen warten auf mich, daß sie mich umbringen;
    ich aber merke auf deine Zeugnisse.
96  Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen; 
    aber dein Gebot währet.3
97  Wie habe ich dein Gesetz so lieb! 
    Täglich rede ich davon.
98  Du machst mich mit deinem Gebot weiser,
    denn meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.
99  Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; 
    denn deine Zeugnisse sind meine Rede.
100 Ich bin klüger denn die Alten; 
    denn ich halte deine Befehle.
101 Ich wehre meinem Fuß alle bösen Wege, 
    daß ich dein Wort halte.
102 Ich weiche nicht von deinen Rechten; 
    denn du lehrest mich.
103 Dein Wort ist meinem Munde 
    süßer denn Honig.
104 Dein Wort macht mich klug; 
    darum hasse ich alle falschen Wege,
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
    und ein Licht auf meinem Wege.
106 Ich schwöre und will's halten, 
    daß ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.
107 Ich bin sehr gedemütiget; 
    HERR, erquicke mich nach deinem Wort!
108 Laß dir gefallen, HERR, das willige Opfer meines Mundes 
    und lehre mich deine Rechte.
109 Ich trage meine Seele immer in meinen Händen 
    und ich vergesse deines Gesetzes nicht.
110 Die Gottlosen legen mir Stricke; 
    ich aber irre nicht von deinem Befehl.
111 Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; 
    denn sie sind meines Herzens Wonne.
112 Ich neige mein Herz, zu tun 
    nach deinen Rechten immer und ewiglich.3
113 Ich hasse die Flattergeister 
    und liebe dein Gesetz.
114 Du bist mein Schirm und Schild; 
    ich hoffe auf dein Wort.
115 Weichet von mir, ihr Boshaftigen; 
    ich will halten die Gebote meines Gottes.
116 Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe,
    und laß mich nicht zuschanden werden über meiner Hoffnung.
117 Stärke mich, daß ich genese, so will ich 
    stets meine Lust haben an deinen Rechten.
118 Du zertrittst alle, die deiner Rechte fehlen; 
    denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.
119 Du wirfst alle Gottlosen auf Erden weg wie [Schlacken]15; 
    darum liebe ich deine Zeugnisse.
120 Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schauert,
    und entsetze mich vor deinen Rechten.
121 Ich halte über dem Recht und Gerechtigkeit; 
    übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun!
122 Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn,
    daß mir die Stolzen nicht Gewalt tun.
123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil 
    und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.
124 Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade
    und lehre mich deine Rechte!
125 Ich bin dein Knecht; unterweise mich,
    daß ich erkenne deine Zeugnisse!
126 Es ist Zeit, daß der HERR dazu tue;  
    sie haben dein Gesetz zerrissen.
127 Darum liebe ich dein Gebot 
    über Gold und über fein Gold.
128 Darum halte ich stracks alle deine Befehle; 
    ich hasse allen falschen Weg.3
129 Deine Zeugnisse sind wunderbarlich; 
    darum hält sie meine Seele.
130 Wenn dein Wort offenbar wird,
    so erfreuet es und macht klug die Einfältigen.
131 Ich tue meinen Mund auf und begehre deine Gebote; 
    denn mich verlanget danach.
132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig,
    wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.
133 Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort 
    und laß kein Unrecht über mich herrschen!
134 Erlöse mich von der Menschen Frevel,
    so will ich halten deine [Befehle]16.
135 Laß dein Antlitz leuchten über deinen Knecht 
    und lehre mich deine Rechte!
136 Meine Augen fließen mit Wasser,
    daß man dein Gesetz nicht hält.
137 HERR, du bist gerecht 
    und dein Wort ist recht.
138 Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit 
    und die Wahrheit hart geboten.
139 Ich habe mich schier zu Tode geeifert,
    daß meine Widersacher deiner [Worte]10 vergessen.
140 Dein Wort ist wohl geläutert,
    und dein Knecht hat es lieb.
141 Ich bin gering und verachtet,
    ich vergesse aber nicht deines Befehls.
142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit,
    und dein Gesetz ist Wahrheit.
143 Angst und Not haben mich getroffen; 
    ich [habe aber]17 Lust an deinen Geboten.
144 Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; 
    unterweise mich, so lebe ich.3
145 Ich rufe von ganzem Herzen; 
    erhöre mich, HERR, daß ich deine Rechte halte!
146 Ich rufe zu dir; hilf mir,
    daß ich deine Zeugnisse halte!
147 Ich komme frühe und schreie; 
    auf dein Wort hoffe ich.
148 Ich wache frühe auf,
    daß ich rede von deinem Wort.
149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade; 
    HERR, erquicke mich nach deinen Rechten!
150 Meine boshaftigen Verfolger wollen mir zu 
    und sind ferne von deinem Gesetz.
151 HERR, du bist nahe,
    und deine Gebote sind eitel Wahrheit.
152 Zuvor weiß ich aber,
    daß du deine Zeugnisse ewiglich gegründet hast.
153 Siehe mein Elend und errette mich; hilf mir aus,
    denn ich vergesse deines Gesetzes nicht.
154 Führe meine Sache und erlöse mich; 
    erquicke mich durch dein Wort!
155 Das Heil ist ferne von den Gottlosen; 
    denn sie achten deine Rechte nicht.
156 HERR, deine Barmherzigkeit ist groß; 
    erquicke mich nach deinen Rechten!
157 Meiner Verfolger und Widersacher ist viel; 
    ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.
158 Ich sehe die Verächter, und tut mir wehe,
    daß sie dein Wort nicht halten.
159 Siehe, ich liebe deine Befehle; 
    HERR, erquicke mich nach deiner Gnade!
160 Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; 
    alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.3
161 Die Fürsten verfolgen mich ohne Ursache 
    und mein Herz fürchtet sich [vor deinen Worten]18.
162 ich freue mich über dein Wort wie einer,
    der eine große Beute kriegt.
163 Lügen bin ich gram und habe Greuel daran; 
    aber dein Gesetz habe ich lieb.
164 Ich lobe dich des Tages siebenmal 
    um der Rechte willen deiner Gerechtigkeit.
165 [Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben]19,
    und werden nicht straucheln.
166 HERR, ich warte auf dein Heil 
    und tue nach deinen Geboten.
167 Meine Seele hält deine Zeugnisse 
    und liebet sie fast.
168 Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; 
    denn alle meine Wege sind vor dir.
169 HERR, laß meine Klage vor, dich kommen; 
    unterweise mich nach deinem Wort!
170 Laß mein Flehen vor dich kommen; 
    errette mich nach deinem Wort!
171 Meine Lippen sollen toben,
    wenn du mich deine Rechte lehrest.
172 Meine Zunge soll ihr Gespräch haben 
    von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht.
173 Laß mir deine Hand beistehen; 
    denn ich habe erwählet deine Befehle.
174 HERR, mich verlanget nach deinem Heil 
    und habe Lust an deinem Gesetz.
175 Laß meine Seele leben, daß sie dich lobe,
    und deine Rechte mir helfen.
176 Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf; 
    suche deinen Knecht; denn ich vergesse [deiner Gebote nicht]20.3

Text Authorship:

  • by Bible or other Sacred Texts , "Psalm 119"

Based on:

  • a text in Latin by Bible or other Sacred Texts , "Psalmus 118 (119)"
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View original text (without footnotes)

Note: there are several small variations involving extra 'e's in Schütz's sung texts that we have not shown above. Significant variations are shown below.

1 Schütz: "der Herr"
2 Schütz: "deiner Wort"
3 Schütz adds:
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.
4 Schütz: "schaue"
5 Schütz: "tröste mich nach deinem Worte"
6 Schütz: "halten für dein Wort"
7 Schütz: "nach"
8 Schütz: "meinen Lästerern"
9 Schütz: "in meinem Hause"
10 Schütz: "Gebote"
11 Schütz: "war, irret"
12 Schütz: "zu"
13 omitted by Schütz
14 Schütz: "deiner Gebot"
15 Schütz: "die Schlacken"
16 Schütz: "Gebot"
17 Schütz: "aber habe"
18 Schütz: "für deinem Worte"
19 Schütz: "Große Freude haben die, die deinen Namen lieben"
20 Schütz: "nicht deiner Gebote"

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