Kampfmüd' und sonn'verbrannt, Fern an der Heiden Strand, Waldgrünes Thüringland, Denk' ich an dich. Mildklarer Sternenschein, Du sollst mir Bote sein, Geh, grüß' die Heimat mein, Weit [über]1 Meer! Feinden von allerwärts, Trotzt meiner Waffen Erz; Wider der Sehnsucht Schmerz Schirmt mich kein Schild. Doch wie das Herz auch klagt, Ausharr' ich unverzagt: Wer Gottes Fahrt gewagt, Trägt still sein Kreuz. Drüben am Belusbach Ist schon die Vorhut wach; Heut noch klingt Speerestrach Durch Kisons Flur. Horch, wie die Hähne krähn! Heut bleibt das Frühmal stehn, Heut, werter Sarazen, Hau'n wir uns satt!
Drei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 35
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Biterolf im Lager von Akkon 1190  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Im Lager vor Akkon 1190", appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Biterolf, no. 1, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Battle-weary and sunburnt", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Bruch, Rheinberger, Wolf: "überm"
2. Juninacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
In Flammen ist der Tag versunken, Grüngoldig schimmert's durch den Hain -- Wie träumerisch, wie wollusttrunken, Ersehnte Nacht, brichst du herein! Die Nachtigallen hör' ich schlagen, Sie singen in der Einsamkeit Ein Lied von alten schönen Tagen, Von meiner Liebe Rosenzeit. Dem Wiesengrund vom Tau befeuchtet, Entquillt betäubend süßer Duft; Am dunkeln Horizonte leuchtet Ein Wetter durch die schwüle Luft. Und sieh': hoch über'm Nebelthale Aus leicht gewirkem Silberflor Erglänzt's mit immer hell'rem Strahle: Der Stern der Venus taucht empor. Ich weiss, dass mir im Glanzgefunkel Der Göttin Blick herniederlacht -- Frau Venus, steh mir bei im Dunkel! Dein sei der Segen dieser Nacht!
Text Authorship:
- by Max Kalbeck (1850 - 1921), "Juninacht"
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Confirmed with Dichterhalle: ein Blütenkranz neuer deutscher Lyrik, Zütphen: W. J. Thieme und Cie, 1881, pages 54 - 55.
3. Geniess't der Jugend wundersüssen Traum  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Frühling blüht, die Woge fließet, Hoch ziehn die Wolken durch den Raum, Von Blumen rot die Wiese sprießet, Der Vogel singt im grünen Baum. Was singt er wohl? Genießet der Jugend wundersüßen Traum. Der Frühling blüht, die Woge fließet Hoch ziehn die Wolken durch den Raum, Die Rose rot sich nun erschließet, Die Liebe flüstert hörbar kaum. Was sagt sie wohl? Genießet der Jugend wundersüßen Traum.