Waldeinsamkeit! Du [grünes]1 Revier, Wie liegt so weit Die Welt von hier! Schlaf nur, wie bald Kommt der Abend schön, Durch den stillen Wald Die Quellen gehn, Die Mutter Gottes wacht, Mit ihrem Sternenkleid Bedeckt sie dich sacht In der Waldeinsamkeit, [Gute Nacht,]2 Gute Nacht! -
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 38
by Franz Wüllner (1832 - 1902)
1. Waldeinsamkeit  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte, in Der Umkehrende, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Forest-Solitude"
- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Forest solitude" [an adaptation]
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's Werke. Dritter Theil. Dichter und ihre Gesellen. Krieg den Philistern, Berlin, Verlegt von M. Simion, 1841, pages 254-255.
1 Wolff: "schönes"2 omitted by Wolff.
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2. Bekenntniss  [sung text not yet checked]
Spare deine Erstlingsküsse Für den Liebsten, schlankes Kind, Denn du weißt nicht, aber wisse, Daß versagt die meinen sind. Schmiege nicht, du wilde Taube, Dich an dieses Herz so fest, Denn du glaubst nicht, aber glaube: Längst bewohnt ist dieses Nest. Lächle nicht! Und war's mit Schmerze -- Hohe Zeit ist, daß du lernst: Lächeln darf ich nur im Scherze, Und du lächelst ach! im Ernst.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Bekenntniß", appears in Reiseblätter
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Über die Welt kommt Stille  [sung text not yet checked]
Über die Welt kommt Stille, Das Dunkel wiegt sie ein. Geschähe mir mein Wille, Stille, ach, stille, Wie gerne wollt' ich sein! Je stiller die Vögel schweigen, Je lauter schreit mein Herz. Sanft geht der Sterne Reigen, Ach, und sie neigen Sich fremd herab zu meinem Schmerz. Schlagt auf, ihr Sternenflammen! Im Dunkeln seh' ich so klar Seine Augen, die mich verdammen, Ach, und zusammen Bricht Alles, was mein Leben war!
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Meleager, first published 1854
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Letzter Wunsch  [sung text not yet checked]
Nur einmal [möcht' ich dir noch]1 sagen, Wie du unendlich lieb mir bist, Wie dich, so lang mein Herz wird schlagen, Auch meine Seele nie vergißt. Kein Wörtlein solltest du erwidern, Nur freundlich mir in's Auge sehn, Ja, mit gesenkten Augenlidern Nur stumm und schweigend vor mir stehn. Ich aber legte meine Hände Dir betend auf das schöne Haupt, Damit dir Gott den Frieden sende, Den [meine Seele dir]2 geraubt.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Letzter Wunsch"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Julius Sturm, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1850, page 32. Note: the last line appears as "Den meiner Seele du geraubt" in many later anthologies and settings (see footnote 2), even one as early as 1856 (Dichterstimmen der Gegenwart. Eine Sammlung vom Felde der deutschen Lyrik seit 1850, herausgegeben von Karl Weller, Leipzig: Heinrich Hübner, 1856, page 464.)
1 Hesse: "noch möcht' ich dir"; Wirz: "möcht' ich dir es"; further changes may exist not noted above.2 Abt, Moór, Randhartinger: "meiner Seele du"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler