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Vier Gesänge , opus 22

by Werner Wehrli (1892 - 1944)

1. Die Lautenstimmer  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schlummernd [jüngst in]1 Waldesraum,
Hatt ich einen hübschen Traum:
Etwas regt sich in der Hecke,
Etwas klimpert im Verstecke.

Das Gesträuch mit leiser Hand
Teilt ich, bis das Nest ich fand:
Kinder, rings im Grase sitzend,
Mit den hellen Augen blitzend!

Rutschend auf dem nackten Knie,
Stimmten eine Laute sie --
"Sagt, was lagert ihr im Runde?
Sprecht, was schaffet ihr im Bunde?"

Auf das zarte Werk erpicht,
Hörten sie die Frage nicht.
"Seht, wie ist sie zugerichtet!
Wundgerissen! Fast vernichtet!"

Emsig ward geklopft, gespäht,
An den Saiten flink gedreht,
Ließen eine tiefer klingen,
Ließen eine hohe springen --

Endlich klang die Laute rein,
Und die Kinder spielten fein,
Bis ich aus dem Traum erwachte
Und mir seinen Sinn bedachte:

Dumpf entschlummert, jetzo hell,
Ganz ein anderer Gesell!
Was die Kinder ohne Fehle
Stimmten, es war meine Seele!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Die Lautenstimmer"

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1 Zumpe: "einst im"

2. Requiem  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bei der Abendsonne Wandern,
[Wann]1 ein Dorf den Strahl verlor,
Klagt [sein Dunkeln es den]2 andern
Mit vertrauten Tönen vor.

„Viele Schläge, viele Schläge
Thut an einem Tag das Herz,
Wenig Schläge, wenig Schläge
Thut im Dämmerlicht das Erz!“

Noch ein Glöcklein hat geschwiegen
Auf der Höhe bis zuletzt.
Nun beginnt es sich zu wiegen,
Horch, mein Kilchberg läutet jetzt!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Requiem"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Requiem", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer, Verlag von H. Haessel, Leipzig, 1882, page 55.

1 Stöhr: "Wenn"
2 Stöhr: "ein Dunkeln es dem"

3. Auf dem Canale grande  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Auf dem Canal grande betten
Tief sich ein die Abendschatten,
Hundert dunkle Gondeln gleiten
Als ein flüsterndes Geheimnis.

Aber zwischen zwei Palästen
Glüht herein die Abendsonne,
Flammend wirft sie einen grellen
Breiten Streifen auf die Gondeln.

In dem purpurroten Lichte
Laute Stimmen, hell Gelächter,
Überredende Gebärden
Und das frevle Spiel der Augen.

Eine kleine, kurze Strecke
Treibt das Leben leidenschaftlich
Und erlischt im Schatten drüben
Als ein unverständlich Murmeln.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Auf dem Canale grande"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur le Grand Canal", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

4. Abfahrt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich reise. Freund, ein Boot! Ich reise weit.
Mein letztes Wort ... ein Wort der Dankbarkeit ...

Auch dir, du Insel, dunkle grüne Haft!
Den Hutten treibt es auf die Wanderschaft.

Gewoge rings! Kein Segel wallt heran!
Die Welle drängt und rauscht! Wo ist der Kahn?

Es starrt der Firn mir blaß ins Angesicht ...
Die steile Geisterküste schreckt mich nicht...

Ein einzler hagrer Ferge rudert dort...
Schiffer! Hieher! Es will ein Wandrer fort!

Du hältst mich, Freund, in deinen Arm gepreßt?
Bin ich ein Sklave, der sich binden läßt?

Leb wohl! Gib frei! Leb wohl! Ich spring ins Boot ...
Fährmann, ich grüße dich! Du bist -- der Tod.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Abfahrt", appears in Verserzählung, in Huttens letzte Tage, in 8. Das Sterben, no. 71

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