Still ist die Nacht, Die Pappel wiegt sich sacht, Die Glocke schlägt, das Bächlein rauscht, Die Wachtel grüßt, die Liebe lauscht. Es wogt mein Schmerz; Verwundet Herz, O blute blute nimmermehr, So friedlich ist die Nacht und hehr. O all ihr Sterne weit und breit, O uferlose Ewigkeit, Was ist doch alles Erdenweh? Es kommt und schmilzt wie Märzenschnee!
Vier Gesänge für vier Männerstimmen , opus 28
by Gustav Bergmann (1837 - 1892)
1. Sternentrost  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Johann) Eduard Dössekel (1810 - 1890), "Sternentrost", appears in Gedichte, in Vermischte Gedichte
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Comfort of the stars", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Eduard Dössekel, Bern: Verlag von Jent und Reinert, 1851, page 64.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Frühlingsfeier  [sung text not yet checked]
Wälder knospen, Wiesen grünen, Neues Leben dringt hervor; Auch das Gräschen auf den Dünen Streckt sein Händlein froh empor. An den Bächen, an den Quellen Tanzen Mücken hier und dort, Fischen hüpfen auf den Wellen, Schwalben segeln drüber fort. Alles webet, schwebet, ringt, Freut sich, schwingt sich, jauchzt und singt Auf gen Himmel, auf gen Himmel. Sollen wir denn jetzt noch trauern Wie der Winter ernst und kalt? Wir in unsern alten Mauern Ohne Himmel, Feld und Wald? Nein, wir wandeln draußen wieder! Freude gibt uns ihr Geleit, Liebe lehrt uns neue Lieder, Schenkt uns neue Seligkeit. Unsre Seele ringt und strebt, Singt und schwingt sich, webt und schwebt Auf gen Himmel, auf gen Himmel. Auf gen Himmel alles Leben! Denn vom Himmel kam's herab; Drum so laßt uns wiedergeben, Was er uns so gnädig gab. Ja, froh sind wir jetzt und singen Auf des Frühlings Freudenau, Thun, als wollten wir gleich springen In des Himmels ew'ges Blau. Alle Sorg' und Traurigkeit, Jeder Gram und jedes Leid Bleibt der Erde, nur der Erde!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlings-Feier", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Frühling und Liebe, no. 1
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, zehnte Auflage, Berlin: F. Fontane & Co., 1904. Appears in Volksleben, in Frühling und Liebe, no. 1, page 233.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Wer schlägt so rasch an die Fenster mir Mit schwanken grünen Zweigen? Der junge Morgenwind ist hier Und will sich lustig zeigen. Heraus, heraus, du Menschensohn, So ruft der kecke Geselle, Es schwärmt von Frühlingswonnen schon Vor deiner Kammerschwelle. Hörst du die Käfer summen nicht? Hörst du das Glas nicht klirren, Wenn sie, betäubt von Duft und Licht, Hart an die Scheiben schwirren? Die Sonnenstrahlen stehlen sich Behende durch Blätter und Ranken, Und necken auf deinem Lager dich Mit blendendem Schweben und Schwanken. Die Nachtigall ist heiser fast, So lang hat sie gesungen, Und weil du sie gehört nicht hast, Ist sie vom Baum gesprungen. Da schlug ich mit dem leeren Zweig An deine Fensterscheiben. Heraus, heraus in des Frühlings Reich! Er wird nicht lange mehr bleiben.
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Morgenlied", appears in Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge, in Frühlingskranz
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
4. O Jugend, o schöne Rosenzeit  [sung text not yet checked]
Von allen schönen Kindern auf der Welt Mir eines doch am meisten wohlgefällt; Es hat ein rot Mündlein und dunkelbraunes Haar; Wohl will ich es lieben auch ganz und gar. Die Grübchen in den Wangen, Das Grübchen in dem Kinn, Drin war mich gleich gefangen Mein ganzer leichter Sinn, Und in die blauen Augen, Seh' ich da recht hinein, Da möcht' ich mein Lebtag Gefangen drin sein! O Jugend, o schöne Rosenzeit! Die Wege, die Stege sind mit Blumen bestreut; Der Himmel steht offen, man schaut die Engelein. O könnt' ich, Herzliebsten, stets bei dir sein!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , collected by A. Zuccalmaglio
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Oh joventut, oh bell temps de les roses", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "O youth, o lovely time of roses", copyright ©