Mond und goldne Sterne [glimmen]1 Freundlich noch im Abendduft; Lautenklang und Mädchenstimmen Schaukeln durch die weiche Luft. Wie das Lied mit lieben Klängen Sich an Herz und Seele schmiegt, Wird des Tages lautes Drängen In den schönsten Traum gewiegt. Fern die hohen Wälder düstern, Wind und Blumen rauschen sacht, Und die schönsten Lippen flüstern: Müder Sänger, gute Nacht!
Sechs Lieder für 1 hohe Stimme mit Pianoforte , opus 45
by August Ferdinand Riccius (1819 - 1886)
1. Mond und goldne Sterne glimmen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Nachtgruß", appears in Lieder, in Liebeslieder [author's text checked 2 times against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius von Rodenberg, Lieder,Dritte Auflage, Hannover: Carl Rümpler, 1854, page 65.
1 Ritter: "schimmern"; further changes may exist not shown above.Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Die Liebe hört es nicht  [sung text not yet checked]
Ich stand auf grünem Wiesenplan Und sah die gold'nen Wolken an; Die Wolken zogen leicht und frei Im Abendduft an mir vorbei. Ich stand am klaren Erlenbach Und sah den Silberwellen nach; Die Wellen zogen leicht und frei Wie Demantblitz an mir vorbei. Ich stand im schattendunkeln Hain Und freute mich der Vögelein; Ich stand; da flogen leicht und frei Die Vögel all' an mir vorbei. Ich sah mein holdes Liebchen gehn, Da blieb ich still am Wege stehn; Ich stand und rief, doch leicht und frei Zog sie wie Wolk' und Bach vorbei. Ja! Lieb' ist wohl wie Wolkenzug, Wie Wellenspiel und Vögelflug; Und ob man fleht und ob man spricht, Sie geht vorbei und hört es nicht.
Authorship:
- by Hermann Marggraff (1809 - 1864), "Die Flüchtige", appears in Gedichte von Hermann Marggraff, in Jugendleid und Jugendlust [author's text checked 2 times against a primary source]
Confirmed with Gedichte von Rudolf und Hermann Marggraf, Zerbst: Gustav Adolph Kummer, 1830. Appears in Gedichte von Hermann Marggraf, in Viertes Buch: Lieder der Trauer, page 280; and confirmed with Gedichte von Hermann Marggraf, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1857. Appears in Jugendlied und Jugendlust, pages 145 - 146.
Researcher for this text: Melanie Trumbull
3. Ich liebe was fein ist  [sung text not yet checked]
Ich liebe was fein ist Und wenn's auch nicht mein ist! Am Himmel die Sterne, Die Sonne, den Mond; Auf Erden die Ferne, Und was darin wohnt. Die Vögel in Lüften, Die Rosen im Tal, Mit Bergen und Klüften Die ganze Welt zumal. Ich liebe was fein ist, Und wenn's auch nicht mein ist! Die blühenden Wangen, Die Augen so klar, Die Stirne umfangen Von lichtbraunem Haar. So neckisch, so lose, Wie spielender Wind: Die Sonne, die Rose, Das allerschönste Kind!
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Ich liebe, was fein ist", appears in Lieder, in Liebeslieder, first published 1862 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Zigeunerständchen  [sung text not yet checked]
Komm, [Mädchen]1, an dein Fenster, Komm, wenn die Schatten düstern, Komm, wenn die Sterne funkeln, Und halte deine Wacht! Ich werde dir im Dunkeln, Ein Wörtchen, ein geheimes, Zigeunerisches, flüstern; Dann rette dich in's Freie, Dann wirf dich an die Brust mir, Dann fliehe mit dem Liebsten Vertraulich in die Nacht.
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Poetische Zugaben aus verschiedenen Ländern und Völkern, in Zigeunerisch, first published 1846 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2020
1 Hasse: "Liebchen"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani
5. Vogelsprache  [sung text not yet checked]
Was schmettert die Nachtigall in den Wald, Daß es weit durch den sonnigen Busch erschallt? Was jubelt die Lerch' in der Himmelwelt, Daß schallet die Wies' und das Aehrenfeld? Sie rufen, sie rufen: Wir machen's bekannt, Daß jeder es wiss' in dem ganzen Land, Drum rufen wir es so laut, so laut: Wir sind jetzt Bräutigam und Braut. Was flötet die Nachtigall leis' am Teich, Was flötet sie süß im dunkeln Gesträuch? Was flüstert die Lerche da tief im Korn Was sagt sie geheim den Blumen am Born? Ihr Blumen, ihr Blumen, ich sag's euch vertraut, Unser kleines Nestchen das ist gebaut. Aber sagt es nicht weiter: dort, ja dort, Am allerheimlichsten, traulichsten Ort.
Authorship:
- by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876), "Vogelsprache" [author's text checked 2 times against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The language of the birds", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von O.F. Gruppe, Berlin: Gedruckt und verlegt bei G. Reimer, 1835, page 66.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Trutzlied
Lache nur, lache nur goldenes Kind . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author