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Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 7

by Martin Jacobi (1864 - 1919)

1. Der Trompeter  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn dieser Siegesmarsch in das Ohr mir schallt, 
Kaum halt ich da die Thränen mir zurück mit Gewalt. 
Mein Kamerad der hat ihn geblasen in der Schlacht, 
Auch schönen Mädchen oft als ein Ständchen gebracht;
Auch zuletzt, auch zuletzt, in der grimmigsten Noth, 
Erscholl er ihm vom Munde bei seinem jähen Tod. 
Das war ein Mann von Stahl, ein Mann von echter Art 
Gedenk ich seiner, rinnt mir die Thrän in den Bart. 
Herr Wirth, noch einen Krug von dem feurigsten Wein, 
Soll meinem Freund zur Ehr, ja zur Ehr getrunken sein.

Wir hatten musiciert in der Frühlingsnacht
Und kamen zu der Elbe, wie das Eis schon erkracht; 
Doch schritten wir mit Lachen darüber, unverwandt,
Ich trug das Horn und er die Trompet in der Hand.
Da erknarrte das Eis, und es bog, und es brach;
Ihn riß der Strom von dannen, wie der Wind so jach! 
Ich konnt ihn nimmer mehr erreichen mit der Hand,
Ich mußte selbst mich retten mit dem Sprung aus den Sand.
Er aber trieb hinab, auf die Scholle gestellt, 
Und rief: Nun geht die Reif in die weite, weite Welt! 

Draus setzt er die Trompet an den Mund und schwang 
Den Schall, daß rings der Himmel und die Erde erklang! 
Er schmetterte gewaltig mit vollem Mannesmuth,
Als gält es eine Jagd mit dem Eis in der Flut.
Er trompetete klar, er trompetete rein,
Als gings mit Vater Blücher nach Paris hinein! 
Da donnerte das Eis, die Scholle, sie zerbrach,
Und wurde eine bange, bange Stille danach! 
Das Eis verging im Strom und der Strom im Meer.
Wer bringt mir meinen Kriegskameraden wieder her?! 

Text Authorship:

  • by August Kopisch (1799 - 1853), "Der Trompeter"

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Confirmed with Lieder vom deutschen Vaterland: Zur Jubelfeier der Leipziger Schlacht, gesammelt von Karl Simrock, Franfurt am Main, Druck und Verlag von H. L. Brönner, 1863, page 132.


2. Abschied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Was [klinget und singet]1 die Strass' herauf?
Ihr Jungfern, machet die Fenster auf!
Es ziehet der Bursch in die Weite,
Sie geben ihm das Geleite.

Wohl jauchzen die andern und schwingen die Hüt',
Viel Bänder darauf und viel edle Blüt',
Doch dem Burschen gefällt nicht die Sitte,
Geht still und bleich in der Mitte.

Wohl klingen die Kannen, wohl funkelt der Wein;
"Trink' aus und trink' wieder, lieb Bruder mein!"
"Mit dem Abschiedsweine nur fliehet,
Der da innen mir brennet und glühet!"

Und draussen am allerletzten Haus,
Da gucket ein Mägdlein zum Fenster heraus,
Sie möcht' ihre Tränen verdecken
Mit Gelbveiglein und Rosenstöcken.

Und draussen am allerletzten Haus,
Da schlägt der Bursche die Augen auf
Und schlägt sie nieder mit Schmerze
Und leget die Hand aufs Herze.

"Herr Bruder, und hast du noch keinen Strauß,
Dort winken und wanken viel Blumen heraus.
Wohlauf, du Schönste von allen,
Laß ein Sträusslein herunterfallen!"

"Ihr Brüder, was sollte das Sträusslein mir?
Ich hab' ja kein liebes Liebchen wie ihr;
An der Sonne würd' es vergehen,
Der Wind, der würd' es verwehen."
 
Und weiter, ja weiter mit Sang und mit Klang,
Und das Mägdlein lauschet und horchet noch lang':
"0 weh'! er ziehet, der Knabe,
Den ich stille geliebet habe.  

Da steh' ich, ach, mit der Liebe mein,
Mit Rosen und mit Gelbveigelein;
Dem ich alles gäbe so gerne,
Der ist nun in der Ferne."

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Abschied", appears in Balladen und Romanzen

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Departure", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Adieux", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Schwertzell: "singet und klinget"; further changes may exist not noted above.

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