Horch, es hat Bülbül so eben kund gemacht, Wie der Dorn der Rose sie so wund gemacht. Ach, warum so viele Dornen in der Welt, Welche mit Holdseligem den Bund gemacht? Ach, warum so leicht gebohrt ist Wundenharm, Und warum das Herz so schwer gesund gemacht?
Drei Nachtigallenlieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 18
by Ludwig Grünberger (1839 - 1896)
1. Horch, es hat Bülbül soeben kund gemacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 25
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Confirmed with Hafis. Neue Sammlung. Von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Raspe in Nürnberg, 1852, page 32.
2. Wo hast du deine Künste her, o Nachtigall?  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wo hast du deine Künste her, o Nachtigall? -- „Ich danke sie der Liebe zu der Rose. Die füllt die Kehle mir mit eitel Wonneschall; Nichts ist ja mein Gesang, der amorose, Als innerer Musik melod'scher Widerhall, Als meiner Brust Gekose mit der Rose.”
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 40, first published 1852
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Whence comes your art, oh nightingale?", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hafis. Neue Sammlung. Von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Raspe in Nürnberg, 1852, page 48.
3. Nachtigall die fromme lebt und webet ewig  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nachtigall, die fromme, lebt und webet Ewig in der Rose Dienst und Pflicht; Doch die Rose sendet hart und herbe Dornen ihr in's Herze, bis es bricht. Und von ihrem Aste sinkt verblutend Nachtigall hinunter in den Staub, Richtet auf die stolze, kalte Blume Matt empor ihr sterbend Aug' und spricht: „Allzu tief verachtest du mich Arme, Allzu sehr verkennst du meinen Werth; Nicht so ganz entbehr' ich allen Adels, Ob mir auch der äußre Schein gebricht.” „Meine Seele, wiss', ist eine Rose, Ganz, wie du, so zart, so schön, so licht; Schau herab, du allzu Ahnungslose! Kennst du deine Schwesterblume nicht?”
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis. Neue Sammlung, in 1. Erstes Buch, no. 27, first published 1852
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hafis. Neue Sammlung. Von G. F. Daumer, Verlag von Bauer & Raspe in Nürnberg, 1852, page 34.