Es gibt ein stilles Königreich, ist keinem Land der Erde gleich, liegt über Wolken und Winden. O weh, wer wird es finden? Und wer es findt, ich sag es dir: Wer so in Sehnsucht lebt wie wir.
Lieder der Sehsucht
by Philippine Schick (1893 - 1970)
1. Das stille Königreich  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Busse (1872 - 1918)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le royaume silencieux", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Seelen  [sung text not yet checked]
Du weisst, wir bleiben einsam: du und ich, Wie Stämme, tief in Gold und Blau getaucht, Mit freien Kronen, die der Seewind streift; So nah, doch ganz gesondert, ewig zwei. Doch zwischen beiden webt ein feines Licht Und Silberduft, der in den Zweigen spielt, Und dunkel rauscht die Sehnsucht her und hin.
Authorship:
- by Paul Wertheimer (1874 - 1937), "Seelen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Souls", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Paul Wertheimer, Neue Gedichte, München und Leipzig: bei Georg Müller, 1904, page 28
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. In der Nacht  [sung text not yet checked]
In der Nacht vorm Christ fängt's an zu schnei'n, die Welt liegt still, als schliefe sie ein. Der Engel tritt an den Waldessaum und trägt einen brennenden Weihnachtsbaum. Äpfel und Nüsse sind daran und auch ein Herz aus Marzipan. Und der Lichtlein leuchten wohl hundert und mehr und streuen ihren Schimmer weit umher. Der Engel lugt ins schlafende Land und steigt hinab, den Baum in der Hand, und unten geht er von Haus zu Haus, weht keins der himmlischen Lichter aus. In alle Fenster sieht er hinein, ob da auch schlafende Kinder sein, da geht ein Lächeln durch ihren Traum, und sie träumen alle vom Weihnachtsbaum. Große Kinder und alte Leut sagen dann wohl stillerfreut: "Morgen Abend um diese Zeit", Und sehn zum Fenster hinaus, wie's schneit. Ganz leise fallen die Flocken und dicht, ist alles so still und weiß und licht, nur ganz Kluge, Helläugige seh'n vom Engel noch leichte Spuren geh'n. Als ob ein zierliches Rehlein lief, ganz obenhin, sank gar nicht tief. Blieb aber, riech nur, in der Luft so ein seltsamer süßer Duft. Und liegt überm Land und weit hinein so ein stiller, himmlischer Schein wie auf der schlafenden Kinder Gesicht der Widerschein vom Weihnachtslicht.
Authorship:
- by Gustav Falke (1853 - 1916), "In der Nacht vorm Christ"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Sehnsucht
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5. Einsam  [sung text not yet checked]
Was nützt mein Rufen, mein Schrein nach dir? Was hilft mein Rütteln, das kraftlos sinkt an den Gitterstäben, die zwischen uns sind? Es gibt kein Hinüber von Mensch zu Mensch, von mir zu dir. Im letzten Grunde sind wir einsam. Mit blutendem Munde ruft die Sehnsucht, und ruft und schreit vergebens durch die Ewigkeit.
Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Einsam . .", appears in Jenseits der Strasse: Gedichte und Stimmungen, in Aus Morgennebeln . .
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Solitary . .", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Albert Sergel, Jenseits der Straße. Gedichte und Stimmungen, Rostock: C.J.E. Volckmann (Volckmann & Wette), 1905, page 93.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]