Castagnetten lustig schwingen Seh' ich Dich, Du zierlich Kind! Mit der Locken schwarzen Ringen Spielt der sommerlaue Wind. Künstlich regst Du schöne Glieder, Glühendwild Zärtlichmild Tauchest in Musik Du nieder, Und die Woge hebt Dich wieder. Warum sind so blaß die Wangen, Dunkelfeucht der Augen Glanz, Und ein heimliches Verlangen Schimmert glühend durch den Tanz? Schalkhaft lockend schaust Du nieder, Liebesnacht Süß erwacht, Wollüstig erklingen Lieder -- Schlag nicht so die Augen nieder! Wecke nicht die Zauberlieder In der dunklen Tiefe Schoos, Selbst verzaubert sinkst Du nieder, Und sie lassen Dich nicht los. Tödtlich schlingt sich um die Glieder Sündlich Glüh'n, Und verblühn Müssen Schönheit, Tanz und Lieder, Ach, ich kenne Dich nicht wieder!
Drei Gedichte als Duette für Sopran und Alt mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Henry Mansfeldt
1. Die Tänzerin  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "An eine junge Tänzerin", appears in Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhange von Liedern und Romanzen, first published 1826
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 262.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Der Bote  [sung text not yet checked]
Am [Himmelsgrund schießen]1 So lustig die Stern', Dein Schatz läßt dich grüßen Aus weiter, weiter Fern' ! Hat eine Zither gehangen An der Thür unbeacht't, Der Wind ist gegangen Durch die Saiten bei Nacht. Schwang sich auf dann vom Gitter Über die Berge, übern Wald -- Mein Herz ist die Zither, Gibt ein'n fröhlichen Schall.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Bote", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El missatger", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le messager", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Joseph Freiherr von Eichendorff, Halle an der Saale: Druck und Verlag von Otto Hendel, [no year], page 141.
1 Bohm: "Himmelsgrunde schienen"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: John Versmoren , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Die Nachtigallen  [sung text not yet checked]
Möcht wissen, was sie schlagen So schön bei der Nacht, 's ist in der Welt ja doch niemand, Der mit ihnen wacht. Und die Wolken, die reisen, Und das Land ist so blaß, Und die Nacht [wandert]1 leise Durch den Wald übers Gras. Nacht, Wolken, wohin sie gehen, Ich weiß es recht gut, Liegt ein Grund hinter den Höhen, Wo meine Liebste jetzt ruht. Zieht der Einsiedel sein Glöcklein, Sie höret es nicht, Es fallen ihre Löcklein Übers ganze Gesicht. Und daß sie niemand [erschrecket]2, Der liebe Gott hat sie hier Ganz mit Mondschein bedecket, Da träumt sie von mir.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Nachtigallen", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jakob Kellner) , "I would like to know what they sing", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les rossignols", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 some versions of Eichendorff (and Franz and Pfitzner): "wandelt"
2 Herzogenberg: "wecket"
Researcher for this page: Jakob Kellner