Du willst nicht mit zum Tanze gehn, Du Röslein hold und heilig? So bleib ich dir am Fenster stehn, So ist der Tanz nicht eilig. Wie blickt dein Auge tief und klar, Und dringt ins Herz so wunderbar, Als wie die Frühlingssonne, Ja Sonne! In meinem Garten, blau und weiß Erstehn der Blümlein viele, Da brech' ich Laub und Blüthenreis, Die flecht ich, wie zum Spiele. Zu all den Blümlein weiß und blau, Wohin ich geh, wohin ich schau, Fehlt mir nur noch die Rose, Ja Rose. Und willst du mir das Röslein sein, Wie süß will ich dich hegen, Zum Garten dir mein Herze weihn, Mit Liebethau dich pflegen! Nimm hier den Strauß, nimm hier den Kranz, Komm, Schönste, komm mit mir zum Tanz, Und sei fortan die Meine, Ja Meine!
Zwei heitere Lieder
Song Cycle by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900)
1. Du willst nicht mit zum Tanze  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Du willst nicht mit zum Tanze gehn? ", appears in Liederbuch, first published 1852
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Und wenn die Primel  [sung text not yet checked]
Und wenn die Primel schneeweiß blickt Am Bach, am Bach aus dem Wiesengrund, Und wenn [vom]1 Baum die Kirschblüth nickt Und die Vöglein pfeifen im Wald allstund: Da flickt der Fischer das Netz in Ruh, [Denn der]2 See liegt heiter im Sonnenglanz; Da sucht das Mädel die rothen Schuh, Und schnürt das Mieder sich eng zum Tanz, Und denket still, Ob der Liebste, der Liebste nicht kommen will. Es klingt die Fiedel, es brummt der Baß, Der Dorfschulz [sitzet]3 im Schank beim Wein, Die Tänzer drehn sich ohn' Unterlaß An der Lind', an der Lind' im Abendschein. Und geht's nach Haus' um Mitternacht, Glühwürmchen trägt das Laternchen vor, Da [küsset der Bube sein Dirnel]4 sacht, Und sagt ihr leis' ein [Wörtchen]5 ins Ohr, Und sie denken beid': O du [selige fröhliche]6 [Maienzeit.]7
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Frühling", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen, in Ländliche Lieder, no. 1
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Landelijk lied", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spring", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Canção campestre", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin, Verlag von Alexander Duncker, 1840, page 179. Note: modern German would change the following spellings: "Kirschblüth" -> "Kirschblüt", "rothen" -> "roten". Note: in Schumann's duet, some words are left out of one voice's part but included in the other.
1 Schumann: "am"2 Brüll: "Der"
3 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "sitzt"
4 Brüll: "küsst der Bub sein Dirndel"
5 Brüll: "Wort"
6 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "fröhliche, selige"
7 Brüll: "Maienzeit. O Maienzeit!"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Auditorium du Louvre , Johann Winkler