Ich möcht' ein Lied dir weih'n, Das sollte leis nur hallen, Doch, ob auch schlicht und klein, Dir überaus gefallen, Und von den Liedern allen Dein Lieblingsliedchen sein. Du säng'st es immer zu! Am hellen, heit'ren Morgen, Des Nachts, in süßer Ruh' Vor Sturm und Leid geborgen Sängest in Lust und Sorgen Dein Lieblingsliedchen Du. Und Allen wär's verhehlt, Die nach dem Liede fragen, Daß längst mein Herz mir fehlt, Daß es mit seinem Schlagen In Wonne und Verzagen Dein Lieblingslied beseelt.
Ein kleiner Liederstrauss. Sieben Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Karl Fried. Weinberger
1. Ich möcht' ein Lied dir weih'n  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Ich möcht' ein Lied dir weih'n", appears in Gedichte, in 1. Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 6.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Ich ersehnt' ein Lied  [sung text not yet checked]
Ich ersehnt' ein Lied Wie die Blume den Thau, Wie Thränen lau Ein Augenlid. Und wie Thau so klar Und wie Thränen sacht Bot das Lied sich dar Eh' ich's gedacht.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Ich ersehnt' ein Lied", appears in Gedichte, in 1. Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 35. Note: modern German would change "Thau" to "Tau" and "Thränen" to "Tränen".
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel
3. Findest du denn noch Blüten  [sung text not yet checked]
Findest Du denn noch Blüthen Im herbstlichen Waldesraum? „Kaum!” Was suchst Du an Busch und Baum, Da Blüth' und Blume verglühten? „Blüthen!” Du suchest sie dem Herzen Das Dich nur liebt allein? „Nein!” Wem willst Du die Blüthen weih'n In einsamer Liebe Schmerzen? „Dem Herzen!” So hoffst Du Lohn der Liebe Wenn Dir ein Strauß gedieh? „Nie!” Dann sag' mir was und wie Der Blumen Deutung bliebe? „Liebe!”
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Findest du denn noch Blüthen"
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 71.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Ich war ein Blatt am grünen Baum  [sung text not yet checked]
Ich war ein Blatt [an grünem]1 Baum, Von Lüften lind umfangen, Und bin im Wind, im Wellenschaum Vergangen. Ich war ein Licht, gab hellen Schein Und sprühte goldne Funken; Im Dunkel ist die Flamme mein Versunken. Ich war ein Hauch, ich war ein Ton Von Lust und Schmerz durchdrungen; Nun ist es still, nun bin ich schon Verklungen.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), no title
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Jo era una fulla en el verd d'un arbre", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anthologie deutscher Lyriker seit 1850, ed. by Dr Emil Kneschke, Leipzig, Verlag von Carl B. Lorck, 1865, page 108.
1 Weinberger and some other editions: "am grünen"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Hoffnung ist das Mägdlein dort  [sung text not yet checked]
Hoffnung ist das Mägdlein dort An des Waldes Säumen. Lieblich Kind! -- Da ist sie fort -- Schwindet unter Bäumen. Hoffnung ist das Vögelein In der Zweige Bogen; Singt so schön! -- Ich hasch' es ein! Ist schon fortgeflogen. Hoffnung ist der helle Tag, Rings ein Glüh'n und funkeln! Als ich unter Blüthen lag, Fing es an zu dunkeln. Hoffnung ist der gold'ne Stern, Schießt am Himmel nieder, Ist nun tief und ist nun fern; Sag', wann scheint er wieder?
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Hoffnung ist das Mägdlein dort", appears in Gedichte, in 1. Lieder
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 7.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Wenn Wolken leicht sich legen  [sung text not yet checked]
Wenn Wolken leicht sich legen Der Sonne um's Gesicht, Dann fällt wohl ein leichter Regen, Doch schimmernd im Sonnenlicht. Wie oft dies Bild ich geschauet, Gestern verstand ich's zuerst, Als Du mir weinend vertrauet, Wie gar so fröhlich Du wärst.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Sonne und Regen", appears in Gedichte, in 1. Lieder
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 26.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
7. Rosen möcht' ich gern dir brechen  [sung text not yet checked]
Rosen möcht' ich gern Dir brechen, Dir ein liebend Wort zu weih'n; Aber wo die Rosen sprechen, Reden auch die Dornen drein. Schweige denn so Dorn wie Rose, Nur ein Wort voll sel'ger Scheu Sage Dir die dornenlose Blaue Blume meiner Treu.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Rosen möcht' ich gern Dir brechen", appears in Gedichte, in 1. Lieder
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 36.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]