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Lieder und Gesänge

by Emil Hartmann (1836 - 1898)

An Frau Augusta Lücken

1. Begegnung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Trepp' hinunter geschwungen 
  Komm' ich in vollem Lauf, 
Die Trepp' empor gesprungen
  Kommt er und fängt mich auf.
Und wo die Treppe so dunkel ist, 
Haben wir vielmal uns geküßt, 
  Und Niemand hat's gesehen.

Ich komm' in den Saal gegangen, 
  Da wimmelt's von Gästen bunt, 
Wohl glühten mir die Wangen,
  Wohl glühte mir auch der Mund.
Ich meint', es säh' mir's jeder an, 
Was wir da mit einander gethan --
  Doch niemand hat's gesehen.

Ich mußt' hinaus in den Garten, 
  Und wollte die Blumen sehn, 
Ich konnt' es nicht erwarten,
  In den Garten hinaus zu gehn.
Da blühten die Rosen überall, 
Da sangen die Vögel mit lautem Schall,
  Als hätten sie's gesehen.

Text Authorship:

  • by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876), "Begegnung", first published 1835

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Nobody saw"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "J'ai dégringolé les escaliers", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Alberto Pedrotti , Lau Kanen [Guest Editor]

2. Die Mädcher
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es sitze' drei Mädcher beinanner am Haus'
Un' plaudre' un singe' un spinne',
Do sächt die ee', so schö' wie mei' Schatz,
So werd' mer kenn' zweete mehr finne',
Mich freut's nor, daß er Trumpeter is,
Do is aach die Uneform schöner
Als beim e' Gemeene', er macht jo en' Staat
Un steicht der derher, wie nor eener.

Do sächt die anner, des is schun wohr,
Doch will ich dich d'rum nit beneide',
Dann bei eme Kuß hoscht 's G'sicht voller Hoor,
Ich kann die Schnorrbärt nit leide';
Mei' Ferdinand sich! des is e' Jung,
Is fei' und glatt wie e' Mädche',
Is aach nit so wild un flucht nit e so
Un folcht wie e' Lamm am e' Fädche'. –

Die dritt' sächt nix un spinnt un spinnt,
Is fleißich grad wie e' Bienche',
Die is noch gar jung, weeß nix vun der Lieb',
E' gar e' niedlich Blondinche'.

Jetz' reißt ihr der Fad'm, do bückt se sich,
Ei was, wie is mer geschehe',
Do hab' ich e' Briefche' vun Rose'papier
Versteckt unner'm Halstuch gesehe',
Ei Dunner, jetz' hot die aach en' Schatz,
Wie kann mer so leicht sich bedrieche'! –
Die 's länger schun treibe', die rede d'rvun,
Die anfange', sin gar verschwieche'!

Text Authorship:

  • by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Die Mädcher", first published 1854

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

3. Im Herbst
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Vorbei der Rosen Prangen,
Die Blätter flattern im Wind,
Die Rosen auf Deinen Wangen
Verwelkten, Du bleiches Kind,
Gebrochen die Lilien stehen,
Du bist geknickt wie sie;
Alles will schlafen gehen,
Geh' schlafen auch Du, Marie!

Der Sommer ist geschieden,
Der Winter ihn jäh vertrieb,
Und nimmer bleibt Glück und Frieden
Zurück bei verrath'ner Lieb';
Ob auch die Stürme verwehen,
Dir kehrt der Frühling nie:
Alles will schlafen gehen,
Geh' schlafen auch Du, Marie!

Text Authorship:

  • by Albert Träger (1830 - 1912), "Im Herbst", appears in Gedichte, in Stimmungen

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Frühlingslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Frühling kommt ins Land herein,
Er fliegt auf Schwalbenschwingen,
Und vor ihm her und hinterdrein
Die Vögel alle singen,
Und schweigend wohl, doch froh genug,
Umflattert ihn mit leisem Flug
Und Zug auf Zug
Ein Heer von Schmetterlingen.

Da wirds dem Wald so jugendlich,
Er faßt ein neu Gemüthe;
Die ältsten Berge stecken sich
Nun Reiser auf die Hüte;
Ja wo nur auch ein schmaler Spalt
Gesprengt den Felsen grau und kalt,
Da alsobald
Hängt eine frische Blüte.

Die schaut mit heitrem Angesicht
Weit über alle Thale
Entgegen da dem Morgenlicht
Und nach dem Abendstrale;
Und wenns mit kühlem Thaue graut,
Und wenn die Nacht hernieder thaut,
So beut vertraut
Und füllt auch sie die Schale.

Und Erd' und Himmel blickt verschönt
Aus ihrem Kelche wieder,
Derweil im Walde drunten tönt
Ein maienfroh Gefieder.
Und lächelnd schwebt in blauer Luft
Der Frühling hoch ob Berg und Schluft,
Und träufelt Duft
Aus vollen Locken nieder.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Frühlingslied", first published 1842

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Spring song", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]

5. Lilien und Rosen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lilien weiss und Rosen roth,
Trauert still im Garten:
Eure Pflegerin ist todt,
Kann euch nimmer warten.

Ziert mit Kränzen ihre Gruft,
Schmücket Sarg und Bahre;
Schlingt euch noch mit süssem Duft
Ihr um Stirn und Haare!

Welkt dann auch, wie sie verblüht
In so holden Tagen,
Wenn mit trauerndem Gemüth
Wir zu Grab sie tragen!

Text Authorship:

  • by Friedrich Güll (1812 - 1879)

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

6. Das fragt sich noch sehr
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Abend war so wunderschön,
Da gingen beide wir durch's Feld;
Die Sonne wollte untergehn,
Und schien noch freundlich in die Welt;
Die Vögel sangen im Gesträuch,
Im Korn und in der blauen Luft;
Die Blumen blühten voll und reich,
Und um uns her war lauter Duft.

Mir war gar feierlich zu Mut,
Und doch dabei ohnmaßen froh;
Ich war der ganzen Welt so gut,
Gott weiß, mir war noch niemals so.
Da sprachen wir denn allerlei,
Wovon, das weiß ich selbst nicht mehr,
Und er auch war so gut dabei
Und ging so stille nebenher.

Doch als ich einmal mich gewandt,
Ich weiß nicht mehr, aus welchem Grund,
Da drückt' er plötzlich meine Hand,
Und küßt' mich leise auf den Mund;
Und ich, ich konnt' nicht widerstehn,
Ich habe wieder ihn geküßt,
Und kann noch immer nicht verstehn,
Wie's mir nur eingefallen ist.

Doch bin ich wirklich mir bewußt,
Daß dieser Kuß nichts Böses war;
War's doch nachher in meiner Brust
So rein, wie es gewesen war.
Ich hätt's auch Jedem gern getan,
Der irgend mir begegnet wär',
Und doch! - war' es ein andrer Mann, -
Je nun, - das fragt sich doch noch sehr!

Text Authorship:

  • by Robert Reinick (1805 - 1852), "Des Mädchens Geständniß", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1844

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Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
Total word count: 815
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