Als ich zum erstenmal dich sah, Verstummten meine Worte, Es löste all' mein Denken sich In schwellende Akkorde. Drum steh ich arm Trompeterlein Musicierend auf dem Rasen, Kann dir nicht sagen, was ich will, Kann meine Lieb nur blasen.
Vier Lieder Werner's aus Scheffel's "Trompeter von Säkkingen" für 1 Stimme mit Pianoforte
by Friedrich [Fritz] Kirchner (1840 - 1907)
1. Als ich zum ersten mal dich sah  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, page 212.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Am Ufer blies ich ein lustig Stück  [sung text not yet checked]
Am Ufer blies ich ein lustig Stück, Wie klang die alte Trompete Hell in den Sturm, der das Getön Zum Herrenschloß verwehte! Die Wasserfrau im tiefen Grund Hört Sturm und Töne rauschen, Sie steigt herauf, neugierig will Die Klänge sie erlauschen. Und als sie wieder [hinabgetaucht]1, Erzählt sie den Fischen mit Lachen: "O Rheineskinder, man erlebt Doch sonderbarliche Sachen: Sitzt oben Einer im Regensturm, Was glaubt Ihr, daß er triebe? -- Bläst immerzu dasselbe Lied, Das Lied von seiner Liebe."
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 4
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- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , "Song of young Werner", subtitle: "(On the riverbank I played a merry piece)", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, pages 213-214.
1 Lang: "hinab getaucht"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Dein gedenk' ich, Margaretha  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [blitzt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [auf]2 Felsens Kante, Fremder Mann [in fremdem]3 Lande. Um den [Fuß]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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View original text (without footnotes)Confirmed with Joseph Victor von Scheffels sämtliche Werke, ed. by Johannes Franke, Erster Band, Leipzig: Hesse & Becker Verlag, 1916.
Note: at least three editions of Der Trompeter von Säkkigen (1859, 1869, 1872) have "Fluß" in stanza 2, line 3, word 3; but the editions of 1874, 1883, and 1890 have "Fuß", as does the above edition. Henschel uses "Fluß" in his setting, but since the English translation in the score has "at my feet" in that line, it seems this is a typo and "Fuß" should be sung instead.
1 Bruch, Meyer-Helmund: "strahlt"2 Bruch, Meyer-Helmund: "an"
3 Bruch, Henschel, Kienzl, Meyer-Helmund: "im fremden"
4 Bruch, Meyer-Helmund: "Fels"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Frau Musica, o habet Dank  [sung text not yet checked]
Frau Musika, o habet Dank Und seid mir hoch gepriesen, Daß Ihr in Sang und Spielmannskunst Mich löblich unterwiesen. Die Sprache ist ein edel Ding, Doch hat sie ihre Schranken; Ich glaub', noch immer fehlt's am Wort Für die feinsten und tiefsten Gedanken. Schad't nichts, wenn auch ob Dem und Dem Die Reden all verstummen, Es hebt sich dann im Herzensgrund Ein wunderbares Summen. Es summt und brummt, es tönt und weht, -- Schier wird's dem Herz zu enge, Bis daß vollendet draus entschwebt Der Geisterschwarm der Klänge. Und vor der Liebsten ständ' ich oft Als wie der dümmste Geselle, Hätt' ich nicht gleich ein frisches Lied Und die Trompet' zur Stelle. Drum habet Dank, Frau Musika, Und seid mir hoch gepriesen, Daß Ihr in Sang und Spielmannskunst Mich löblich unterwiesen.
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 5
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]