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Slavische Volks-Poesien für 2 Frauenstimmen mit Pianoforte

by Alexander Winterberger (1834 - 1914)

1. Wer theilt am besten?  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ruhig mit des Eimers Wucht
Ging ich meine Straße, 
Schimmert' eine goldne Frucht
Mir aus grünem Grase.
Hob den Apfel auf in Eile, 
Daß ihn mir der Vater theile;
Doch der Vater -- denke dir! --
Gab die kleinste Hälfte mir. 

Wieder mit des Eimers Wucht 
Ging ich meine Straße, 
Schimmert' eine goldne Frucht
Mir aus grünem Grase.
Hob den Apfel auf in Eile,
Daß ihn mir der Bruder theile;
Doch der Bruder -- denke dir! -- 
Gab die kleinste Hälfte mir. 

Noch einmal mit Eimers Wucht 
Ging ich meine Straße, 
Schimmert' eine goldne Frucht 
Mir aus grünem Grase. 
Hob den Apfel auf in Eile,
Daß ihn mir der Liebste theile;
Und der Liebste -- denke dir! -- 
Gab die größte Hälfte mir.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Wer theilt am besten?", appears in Wila. Serbische Volkslieder und Heldenmährchen

Based on:

  • a text in Serbian (Српски) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Confirmed with Wila. Serbische Volkslieder und Heldenmährchen von W. Gerhard, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1828, page 107.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Fester Entschluss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
An die Quelle rein und klar 
Geht die schmucke Dirne, 
Netzt das holde Augenpaar,
Wangen, Mund und Stirne, 
Wäscht ihr schönes Angesicht, 
Spiegelt's in der Quelle Licht.

Spricht erröthend, liebeheiß:
Wenn ich sicher wüßte,
Wenn ich wüßte, daß ein Greis
Dich, o Antlitz, küßte:
Sammelt' ich im grünen Hain 
Alle Wermuthstauden ein. 

Nennte mich der Alte Braut,
Wollte Küsse naschen,
Wärst du mit dem bittern Kraut
Morgens schon gewaschen,
Daß dem Alten zum Verdruß
Bitter schmeckte jeder Kuß. 

Aber käm' ein Jüngling her,
Mich an's Herz zu drücken:
Pflückt' ich keinen Wermuth mehr, 
Rosen würd ich pflücken, 
Trüg' sie alle still nach Haus,
Braute mir ein Wasser draus.

Wollte mit dem Wasser dich 
Spät und früh benetzen,
Könnte dann der Jüngling sich
An dem Dufte letzen;
Wäre, traun! ihm solcher Kuß 
Ein erquicklicher Genuß.

Lieber auf dem harten Pfühl 
Einer Felsenklippe, 
Und ein Wörtchen voll Gefühl 
Aus des Jünglings Lippe,
Als auf Betten von Damast 
Von des Greises Arm umfaßt! 

Text Authorship:

  • by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Waschwasser", appears in Wila. Serbische Volkslieder und Heldenmährchen

Based on:

  • a text in Serbian (Српски) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Confirmed with Wila. Serbische Volkslieder und Heldenmährchen von W. Gerhard, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1828, pages 99-100.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Mein wirst du, o Liebchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Fürwahr, mein Liebchen, ich will nun frei'n,
Ich führ' als Weibchen dich bei mir ein; 
Mein wirst du, o Liebchen, fürwahr du wirst mein,
Und wolltest du's auch nicht seyn. 

„So werd' ich ein Täubchen von weißer Gestalt, 
Ich will schon entfliehen, ich flieg' in den Wald; 
Mag doch nicht die Deine, mag dennoch nicht dein,
Nicht eine Stunde seyn.“

Ich hab' wohl ein Flintchen, das trifft gar bald,
Ich schieß' mir das Täubchen herunter im Wald; 
Mein wirst du, o Liebchen, fürwahr du wirst mein
Und wolltest du's auch nicht seyn. 

„So werd' ich ein Fischchen, ein goldener Fisch,
Ich will schon entspringen in's Wasser frisch;
Mag doch nicht die Deine, mag dennoch nicht dein 
Nicht eine Stunde seyn.“ 

Ich hab' wohl ein Netzchen, das fischt gar gut, 
Ich fang' mir den goldenen Fisch in der Fluth;
Mein wirst du, o Liebchen, fürwahr du wirst mein, 
Und wolltest du's auch nicht seyn. 

„So werd' ich ein Häschen voll Schnelligkeit, 
Und lauf' in die Felder, die Felder breit;
Mag doch nicht die Deine, mag dennoch richt dein 
Nicht eine Stunde seyn.“ 

Ich hab' wohl ein Hündchen, gar pfiffig und fein, 
Das fängt mir das Häschen im Felde schon ein;
Mein wirst du, o Liebchen, fürwahr du wirst mein,
Und wolltest du's auch nicht seyn.

Text Authorship:

  • by Josef Wenzig (1807 - 1876), "Mein wirst du o Liebchen", appears in Slawische Volkslieder, in 1. Böhmische Volkslieder

Based on:

  • a text in Moravian (Moravština) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Confirmed with Slawische Volkslieder übersetzt von Joseph Wenzig, Halle, in der Rengerschen Buchhandlung, 1830, pages 72-74.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Neckereien  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Steht der Herr im Kriege schon
Sieben lange Jahre, 
Liebchen, niemals treten wir
Je zum Traualtare. 

„Wärest du ein Schneider doch 
Auf der weiten Erde, 
Nähetest du Kleider mir 
Aus des Mohnes Blüthe.“ 

Ja ich nähe Kleider dir 
Aus des Mohnes Blüthe, 
Doch du spinnest Seide mir
Aus dem Maienregen. 

„Ja ich spinne Seide dir
Aus dem Maienregen, 
Doch du nähest Schuhe mir 
Aus dem Hirschgeweihe.“ 

Ja, ich nähe Schuhe dir 
Aus dem Hirschgeweihe,
Doch du spinnst mir Zwirn dafür 
Aus der Haferähre. 

„Ja ich spinn dir Zwirn dafür 
Aus der Haferähre, 
Doch du machst ein Lager mir 
Mitten auf der Donau.“ 

Ja ich mach ein Lager dir 
Mitten auf der Donau, 
Doch du gehest dann auf ihr 
Ohne nasse Füße. 

„Ja ich gehe dann auf ihr 
Ohne nasse Füße,
Doch du wiegest ohne Scherz 
Mich auf goldnen Armen.“ 

Ja ich wiege ohne Scherz 
Dich auf goldnen Armen,
Doch du schwörst mir vor dem Herrn 
Treue ohn' Erbarmen.

Text Authorship:

  • by Josef Wenzig (1807 - 1876), "Neckereien", appears in Slawische Volkslieder, in 2. Slowakische Volkslieder

Based on:

  • a text in Slovak (Slovenčina) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Confirmed with Slawische Volkslieder übersetzt von Joseph Wenzig, Halle, in der Rengerschen Buchhandlung, 1830, pages 86-78.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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