Lenore, der Tag ist grau und bang, Ich kann seine Bürde nicht tragen, Ich höre nicht seiner Glocken Klang Und nicht seiner Finken Schlagen. Lenore, Liebchen, du Fraue mein, So süss deine Augen strahlen. Lenore, schenk mir den güldnen Wein In würzig duftenden Schalen! Die blankesten Sterne ziehen einher, Die Veilchen sie blauen im Thale. Lenore, küss mich, küss mich mehr! Und küss mich zum tausenden Male!
Lenore-Lieder aus Carl Ewalds 'Die alte Stube'
by Alfred Tofft (1865 - 1931)
1. Lenore, der Tag ist grau und bang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- Singable translation by Eugen von Enzberg (1858 - 1908), "Lenore, der Tag ist grau und bang", appears in Die alte Stube, first published 1899
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Carl Ewald (1856 - 1908), appears in Den gamle stue, first published 1895
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2. Lenore, mein Herz ist schwer  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Lenore, mein Herze ist schwer. Deins ist so fröhlich, deins ist so jung. Lös mir, Lenore, das Räthsel, das bange, Das stets ich zu rathen verlange. Wo find ich die Quelle, dir frischend den Sinn? Im Schatten des Thals, auf des Berges Zinn? Lös mir das Räthsel, das bange, Führ zu der Jugend mich hin! Lenore, mein Herze ist krank. Deins ist so mächtig, deins ist so stark. Lehr mich auf Erden in Gleichmut zu kleiden Alle die Freuden und Leiden. Mein Herze ist öd, ihm Alles fehlt, So nenne mir du, die mein Herze beseelt, Den Quell, der es könnte mir laben, Die Sonn', die den Himmel erhellt!
Authorship:
- Singable translation by Eugen von Enzberg (1858 - 1908), "Lenore, mein Herze ist schwer", appears in Die alte Stube, first published 1899
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Carl Ewald (1856 - 1908), appears in Den gamle stue, first published 1895
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3. Und kommt der Tod einst  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Und kommt der Tod einst, kommst auch du, Du rothes Lebenslicht, Lenore! Der Tod erstirbt im selben Nu, Erhellt dein Strahlenaug' die Thore. Dann bin des Tods nicht ich, bin dein, Und keine Thräne dann dich quäle, Magst bloss den rothen Mund mir leih'n Und nimm zurück die Seele! So darf mir strahlen zum letzten Mal Der heissgeliebten Aug entgegen, Und was ich sündigt, was ich sang, Die andern messen wohl und wägen. Doch du wirst manchmal denken mein Bei Mondes Silberscheine, Und all der blauen Veigelein, Die dufteten im Haine!
Authorship:
- Singable translation by Eugen von Enzberg (1858 - 1908), "Und kommt der Tod", appears in Die alte Stube, first published 1899
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Carl Ewald (1856 - 1908), appears in Den gamle stue, first published 1895
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