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Drei Hymnen von Friedrich Hölderlin

by Richard Georg Strauss (1864 - 1949)

1. Hymne an die Liebe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Froh der süßen Augenweide
Wallen wir auf grüner Flur,
Unser Priestertum ist Freude,
Unser Tempel die Natur;
Heute soll kein Auge trübe,
Sorge nicht hienieden sein!
Jedes Wesen soll der Liebe
Frei und froh, wie wir, sich freun!

Höhnt im Stolze, Schwestern, Brüder!
Höhnt der scheuen Knechte Tand!
Jubelt kühn das Lied der Lieder,
Festgeschlungen Hand und Hand!
Steigt hinauf zum Rebenhügel,
Blickt hinab ins weite Tal!
Überall der Liebe Flügel,
Hold und herrlich überall!

Liebe bringt zu jungen Rosen
Morgentau aus hoher Luft,
Lehrt die warmen Lüfte kosen
In der Maienblumen Duft;
Um die Orione leitet
Sie die treuen Erden her,
Folgsam ihrem Winke, gleitet
Jeder Strom in‘s weite Meer;

An die wilden Berge reihet
Sie die sanften Täler an,
Die entbrannte Sonn' erfreuet
Sie im stillen Ozean;
Siehe! mit der Erde gattet
Sich des Himmels höchste Lust.
Von den Wettern überschattet
Bebt entzückt der Mutter Brust.

Liebe wallt durch Ozeane,
Höhnt der dürren Wüste Sand,
Blutet an der Siegesfahne
Jauchzend für das Vaterland;
Liebe trümmert Felsen nieder,
Zaubert Paradiese hin --
Lächelnd kehrt die Unschuld wieder,
Göttlichere Lenze blüh'n.

Mächtig durch die Liebe, winden
Von der Fessel wir uns los,
Und die trunknen Geister schwinden
Zu den Sternen, frei und groß!
Unter Schwur und Kuß vergessen
Wir die träge Flut der Zeit,
Und die Seele naht vermessen
Deiner Lust, Unendlichkeit!

Text Authorship:

  • by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Hymne an die Liebe"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Himne a l'amor", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Hymn to Love", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Hymne à l'amour", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

2. Rückkehr in die Heimat
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ihr linden Lüfte! Boten Italiens
Und du mit deinen Pappeln, geliebter Strom!
Ihr wogenden Gebirg! o all ihr 
Sonnigen Gipfel, so seid ihrs wieder?

Du stiller Ort! in Träumen erscheinst du fern
Nach hoffnungslosen Tage dem Sehnenden.
Und du mein Haus, und ihr Gespielen,
Bäume des Hügels, ihr wohlbekannten!

Wie lange ists, o wie lange! des Kindes Ruh
Ist hin und hin ist Jugend und Glück und Lust.
Doch du mein Vaterland! du heilig --
Duldendes siehe, du bist geblieben.

Und darum, daß sie dulden mit dir, mit dir
Sich freun, erziehst du teures! die Deinen auch
Und mahnst in Träumen, wenn sie ferne
Schweifen und irren, die Ungetreuen.

Und wenn im heißen Busen dem Jünglinge
Die eigenmächtigen Wünsche besänftiget
Und stille vor dem Schicksal sind, dann
Gibt der Geläuterte dir sich selber.

Lebt wohl denn, Jugendtage, du Rosenpfad
Der Lieb und all ihr Pfade des Wanderers,
Lebt wohl! und nimm und segne du mein
Leben, o Himmel der Heimat, wieder!

Text Authorship:

  • by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Rückkehr in die Heimat", appears in Gedichte 1800-1804, in Oden

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Retorn a la pàtria", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Return to the homeland", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Retour dans la patrie", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Die Liebe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr die Euren all,
O ihr Dankbaren, sie, euere Dichter schmäht,
  Gott vergeb' es, doch ehret
  Nur die Seele der Liebenden.

Denn o saget, wo lebt menschliches Leben sonst,
Da die knechtische jetzt alles, die Sorge zwingt?
  Darum wandelt der Gott auch
  Sorglos über dem Haupt uns längst.

Doch, wie immer das Jahr kalt und gesanglos ist
Zur beschiedenen Zeit, aber aus weißem Feld
  Grüne Halme doch sprossen,
  Oft ein einsamer Vogel singt,

Wenn sich mählich der Wald dehnet, der Strom sich regt,
Schon die mildere Luft leise vom Mittag weht
  Zur erlesenen Stunde,
  So ein Zeichen schönerer Zeit,

Erwächst einzig genügsam noch,
Einzig edel und fromm über dem ehernen,
  Wilden Boden die Liebe,
  Gottes Tochter, von ihm allein.

Sei gesegnet, o sei, himmlische Pflanze, mir
Mit Gesange gepflegt, wenn des ätherischen
  Nektars Kräfte sich regen,
  Und der schöpf'rische Strahl dich weiht.

Wachs und werde zum Wald! eine beseeltere,
Vollentblühende Welt! Sprache der Liebenden
  Sei die Sprache des Landes,
  Ihre Seele der Laut des Volks!

Text Authorship:

  • by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L'amor", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Love", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amour", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Michael Komma
Total word count: 551
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