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Michelangelo. Zwölf Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung

by Theodor Streicher (1874 - 1940)

1. Der Sünde leb' ich
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Sünde leb' ich, Tod ist mir dies mein Leben,
in Sünde ganz verstrickt, ist's nicht mehr mein.
Der Himmel wollt' mich gut, mich macht' gemein
des freien Willens ungezügelt Streben.
Die Freiheit knechtend, sucht' ich zu erheben
zum Gott mein Irdisches. O welche Pein,
zu solchem Elened in der Welt zu sein!

Text Authorship:

  • by Heinrich Nelson

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), appears in Rime, no. 32
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Researcher for this page: Johann Winkler

2. Vom Alter und von Sündenlast beschwert
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Vom Alter und von Sündenlast beschwert
von festgewurzelt argem Trieb gehalten,
droh'n mir des Todes zwiefache Gestalten,
und oft hab' ich mein Herz mit Gift genährt.

Auch kann ich, da die Kraft mir nicht beschert,
nicht Leben, Liebe, Schicksal umgestalten,
wenn fürder dein erleuchtend göttlich Walten
nicht leitend, zügelnd mich die Wege lehrt.

Doch nicht genug, o Herr, wenn es mich treibt,
dass meine Seele wieder dorthin fahre,
wo du sie einst geschaffen aus dem Leeren,

gib, wenn an ihr nichts Irdisches mehr bleibt,
dass Reue ihr den halben Weg erspare
zu sel'gem und reinem Wiederkehren.

Text Authorship:

  • by Bettina Jacobson , no title

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 293
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Researcher for this page: Johann Winkler

3. Dich lass an jedem Ort mich schau'n
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dich lass an jedem Ort mich schau'n! Dein Feuer
Verschlinge jeder Erdenliebe Flammen,
In Gluten brenn' ich dann, die dir entflammen,
So hell wie damals, als die Welt mir teuer.

Zerreisse du des Irrtums dunkle Schleier,
Die Sünden, die das Herz zur Qual verdammen,
Vernichte sie; o lass ersteh'n zusammen
Vernunft und Kraft und Willen, mein Befreier!

Der Zeit hast du die Seele übergeben,
Mit hartem Spruch hältst du ein göttlich Wesen
Gefangen in des Leibes Kerkerwänden,

Nicht ich kann wandeln dies mein sündig Leben;
Nichts ohne dich ist gut in mir, erlösen
Kannst du allein, nur du mein Schicksal wenden!

Text Authorship:

  • by Sophie Hasenclever (1824 - 1892), no title

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 274
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Researcher for this page: Johann Winkler

4. Was ich nicht will, o Herr, das möcht' ich wollen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Was nicht ich will, o Herr, das möcht' ich wollen!
Vom heil'gen Brand trennt mich ein Schlei'r von Eis
Und löscht die Glut; nicht passt mein Tun zum Preis
Der Feder; Lügen sind ihr nur entquollen.

Dem Herrn kann mit der Zunge Lob ich zollen,
Von Herzen nicht! Ach, dass ich nicht weiss,
Welch' Tor der Gnade auftun? Ihr Geheiss
Verjagt allein den Stolz, den ränkevollen.

Zerreiss', o Herr, den eisigkalten Schleier;
Die Mauer, hart und starr, wirf sie zusammen,
Sie, die dein Licht verbirgt, die Wehr der Sünde.

Gib deiner schönen Braut dein Himmelsfeuer,
Gib das verheiss'ne Licht, dass ich in Flammen,
Von Zweifeln frei nur einzig dich empfinde.

Text Authorship:

  • by Sophie Hasenclever (1824 - 1892), no title

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 87
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9. Mir raubten Eitelkeiten dieser Welt die mir verlieh'ne Zeit, in Gott zu leben
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mir raubten Eitelkeiten dieser Welt
Die mir verlieh'ne Zeit, in Gott zu leben,
Der Gunst vergass ich, die er mir gegeben,
Hab' mehr mit ihr, als ohne sie gefehlt.

Mich machte blind, was andre aufgehellt,
Zu spät erkannt' ich Tor mein irrig' Streben,
Verzagt fleh' ich dich an, den Bann zu heben,
Darin mich noch die Eigenliebe hält.

Den halben Weg, o Herr, wolle mir erlassen,
Der aufwärts führt, doch ohne deine Hand
Fürcht' ich, dass ich auch diesen nicht vollende;

Lehr' mich, was diese Welt so hoch hielt, hassen,
Auch das, was ich verehrte, köstlich fand,
Dass ew'ges Heil mir sicher vor dem Ende.

Text Authorship:

  • by Bettina Jacobson , no title

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 288
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10. O Herr, befreit von schwerer Bürde
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O Herr, befreit von schwerer Bürde, wende
Zu dir ich mich, die Weltlust gibt mich her;
Ein schwankes Boot, im Sturm auf wildem Meer,
Treib' ich nun müd' an ruhig Gelände.

Die Dornenkrone, die durchbohrten Hände,
Dein gütig mildes Antlitz, mitleidschwer,
Verheissen Gnade reu'ger Wiederkehr,
Und trüben Seelen künft'ge Heilesspende.

Lass deine heil'gen Augen, lass dein Ohr
Nicht richten über mein vergangnes Leben,
Zeig nicht dorthin mit drohender Gebärde.

Nur reicher ströme mir dein Blut hervor,
Je greiser ich, die Sünden aufzuheben,
Dass schnell mir Hilfe und Verzeihung werde.

Text Authorship:

  • by Bettina Jacobson , no title

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 297
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12. Es fühlen Schmerz, es fühlen Trost nicht minder die auserwählten Geister
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es fühlen Schmerz, es fühlen Trost nicht minder
Die auserwählten Geister, dass erkoren
Du hast für sie den Tod, um zu den Himmelstoren
Den Eingang zu erkämpfen für uns Sünder.

Sie jauchzen, weil entsühnt die Menschenkinder
Von ihrer ersten Schuld wie neugeboren,
Sie weinen, weil die Nägel dich durchbohren,
Weil Knecht der Knechte ward des Heiles Gründer.

Der Himmel zeugt für dich, denn in den Lüften
Erlischt das Weltenauge, Berge wanken,
Die Erde birst, das Meer erbraust im Laufe,

Die grossen Väter steigen aus den Grüften,
Indes die bösen Engel niedersanken,
Der Mensch nur freut sich, den entsühnt die Taufe.

Text Authorship:

  • by Sophie Hasenclever (1824 - 1892)

Based on:

  • a text in Italian (Italiano) by Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564), no title, appears in Rime, no. 298
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Researcher for this page: Johann Winkler
Total word count: 654
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