Finsternis decket das Meer; über der Wellen Gebraus' tönt eine Stimme heraus: Stimme von Liebe, von Ruh'! Finsternis decket das Meer; oben schon schimmert ein Stern, rufend so freundlich von fern: Suche im Himmel dir Ruh'! Schlagen die Wellen auch wüst, wird dir das Liebste geraubt, fürchte nicht, fest nur geglaubt: Oben im Himmel ist Ruh'!
Sechs Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte
by Joseph Matthias Hubert Beltjens (1820 - 1909)
1. Abend am See
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler2. Lied des Lebens
Language: German (Deutsch)
Ich kenn' ein Lied voll Wehmut, und ist doch so süß und so sacht, und hört' ich es singen bei Tage, ich hört' es im Traume bei Nacht. Es singet vom traurigen Scheiden von dem, was der Himmel mir gab, doch auch von dem seligen Finden, wenn einmal ich ruh' im Grab. O singt mir das Lied voll Wehmut, es klingt mir so süß und so sacht, und hör' ich es singen bei Tage, ich hör' es im Traume bei Nacht.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler3. Die schönste Blume
Language: German (Deutsch)
Umkränzt von wunderschönen Blumen stand sie am Morgen da; die schönste wusst' ich nicht zu wählen der Blumen, die ich sah. Der Abend kam, die Blümlein senkten das Haupt zur Erde hin; sie hob die Augen still nach oben zum schönen Himmel hin.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler4. Wie ist es doch so schön im Wald Sung Text
Note: this is a multi-text setting
Wie ist es doch so schön im Wald, wenn frühlingsheiter ist die Luft, wenn hell der Vögel Stimm' erschallt, wie ist es doch so schön im Wald! Wie ist es doch so schön im Wald, wenn rings von Bergen widerhallt, was der Begeist'rung Stimme ruft, wenn frühlingsheiter ist die Luft!
Text Authorship:
- by W. Bernhardt
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann WinklerWie ist es doch so schön im Wald, wenn Hochzeit feiert die Natur, wenn laut das Lied der Freude schallt, wie ist es doch so schön im Wald! Wie ist es doch so schön im Wald, wenn rings von Bergen widerhallt, was Hirten singen auf der Flur, wenn Hochzeit feiert die Natur.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler5. Ungetreue Boten
Language: German (Deutsch)
O Lieb', ich hab' dem Sterne, der klar auf dich herniederschaut, allabend meinen Gruß vertraut an dich in weiter Ferne. Das Vöglein, das vorüberflog, ich hieß es liebentglommen dir bieten ein Willkommen, wenn es zu deiner Heimat zog. Sie haben mich betrogen; kein einz'ger hat den Gruß bestellt. Sie sind wohl in die schöne Welt weit, weit hinausgezogen. So bleibt allein mir treu das Lied, das demantrein und duftig, wie Elfengruß so luftig, zu dir, du holde Liebste, zieht!
Text Authorship:
- by Oscar (Friedrich Julius Valentin) von Warkotsch (1827 - c1874)
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler6. Stille der Nacht
Language: German (Deutsch)
Wie eine linde Sommernacht nach einem Sturm ist mein Gemüte; horch, in der Fern' die Drossel ruft, und um mich hauchen süßen Duft die Blumen all' in Blüte. Es liegt fern wie ein böser Traum, was wild mir stürmte durch die Seele und einst mir fast das Herz zerbrach; vergessen hab' ich alle Schmach, vergeben ohne Hehle. O tiefe Friedenseligkeit! Ich sinn' und träume wieder gerne. Wie duftig, still ist rings die Au, wie prächtig flimmern hoch im Blau die Millionen Sterne! Und doch, und doch, wenn in den Bäumen der Wind leis' rauschend weht, wie mir ein altes Träumen scharf durch die Seele geht! Vergang'ne, schöne Zeiten voll Licht und Sang und Lieb' wie bleiche Schatten gleiten vorüber und grüßen trüb'. Ich sah sie langsam zerstieben, all diese irdische Pracht, und fühl', dass ich einsam geblieben in tiefer Stille der Nacht!
Text Authorship:
- by J. Novelli
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann WinklerTotal word count: 503