Noch bedeck ein Schnee die Wege; Aber schon im dunklen Haus, Ahnt mir, daß sich's knospend rege An das süße Licht hinaus. Wie wenn von des Sonnenblickes Frühlingskraft hervorgeglüht, Ich die Blume meines Glückes Plötzlich fände aufgeblüht?!
Fünf Lieder nach Texten von Ricarda Huch
Song Cycle by Gunther Martin Göttsche (b. 1953)
1. Frühlingsahnung  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Frühlingsahnung"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Annonce du printemps", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
2. Als jüngst mein Liebling kam des Wegs daher  [sung text not yet checked]
Als jüngst mein Liebling kam des Wegs daher, Sah ich die Häuser sich vor ihm verneigen; Das Pflaster unter ihm, so dick und schwer, Schien wunderbar zu schwellen und zu steigen. Du liebes, schönes, blasses Angesicht, Zeig du dich ferner auf der Straße nicht, Am Morgen nicht und nicht beim Abendscheine, Denn es verlieben sich in dich die Steine.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 13
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Quand récemment mon amour est arrivé sur ce chemin", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. Wo hast du all die Schönheit hergenommen  [sung text not yet checked]
Wo hast du all die Schönheit hergenommen, Du Liebesangesicht, du Wohlgestalt! Um dich ist alle Welt zu kurz gekommen. Weil du die Jugend hast, wird alles alt, Weil du das Leben hast, muß alles sterben, Weil du die Kraft hast, ist die Welt kein Hort, Weil du vollkommen bist, ist sie ein Scherben, Weil du der Himmel bist, gibt's keinen dort!
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Neue Gedichte (Liebesgedichte), first published 1907
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- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Où as-tu puisé toute cette beauté", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ricarda Huch, Liebesgedichte, Insel-Verlag zu Leipzig, Druck der Spamerschen Buchdruckerei, Leipzig, 1907, page 5.
Researcher for this page: John Versmoren
4. Die Augen dein sind wohl von Samt und Seide  [sung text not yet checked]
Die Augen dein sind wohl von Samt und Seiden, Doch harter, harter Kiesel ist dein Herz, Fühlt nichts von Liebeslust und Liebesleiden, Ein starres, dickes, rundes Klümpchen Erz. Schämst du dich nicht, wenn alles liebt und freit, Ein Marmelsteinchen in der Brust zu tragen? Ein Schleuderchen, womit in alter Zeit David den Riesen Goliath totgeschlagen?
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 54
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
5. Eine Melodie singt mein Herz, die du gesungen  [sung text not yet checked]
Eine Melodie Singt mein Herz, die du gesungen. Still auf deinem Knie Lag mein Haupt, von deinem Arm umschlungen. Schwerer Duft der Nacht Zog mit müdem Hauch vorüber. Bang' hab ich gedacht: Sterben müßt' ich, hätt' ich dich noch lieber. Liebst du auch so sehr? Warum singst du solche Lieder? Aus verhülltem Meer Läuten Glocken auf und tauchen nieder. Tief im dunklen Dom Schwanken Weihrauch und Choräle . . . Wie ein Tränenstrom Zieht es einsam jetzt durch meine Seele.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Neue Gedichte (Liebesgedichte), first published 1907
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Une mélodie", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission