LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,447)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Singuf-Lieder

Song Cycle by Karl Haine (1830 - 1910)

1. Zum Gruss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mit Hand und Herzen Gott zum Gruß,
Ihr lieben Leutchen alle!
Der Spielmann kommt mit leichtem Fuß,
Ob euch ein Lied gefalle.
Die Fiedel streich' ich jederzeit
Und blas' auch auf dem Rohre,
Zum Lautenschlag bin ich bereit
Vor wohlgeneigtem Ohre.

Ich will euch jetzo frisch gewagt
Etliche Stücklein singen,
Und wenn's, Vielwerthen, euch behagt,
Eins nach dem andern bringen.
Denn Lieder und Schanzunen viel
Und Aventiuren weiß ich,
Mein Tagwerk ist Sang, Saitenspiel,
Und Hunold Singuf heiß' ich.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Zum Gruss", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Com salutació", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "In greeting", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Je länger je lieber sitz' ich beim Wein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Je länger je lieber sitz' ich beim Wein
Scherzend mit guten Gesellen,
Je länger je lieber schenk' ich mir ein 
Stürzend die goldigen Wellen.
Was wir uns füllen, das trinken wir aus, 
Seßhaft und brüderlich halten wir Haus 
So je länger je lieber.

Je länger je lieber schling' ich den Arm
Lachend um's herzige Liebchen,
Je länger je lieber drück' ich es warm
Kosend im traulichen Stübchen.
Einer im Anderen selig versenkt
Rasten wir raunend, was Jeder sich denkt,
Und je länger je lieber.

Je länger je lieber schweif' ich herum,
Überall fröhlich zu grasen, 
Je länger je lieber, stets willekumm,
Treib' ich mein Singen und Blasen.
Wie mich das Leben auch zwicket und zwackt,
Halt' ich's doch an den vier Zipfeln gepackt
Ach! je länger je lieber.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Je länger je lieber", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Julius Wolff, Singuf. Rattenfängerlieder, Siebzehntes Tausend, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, page 11.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

3. Lockung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schläfst du, Liebchen? schläfst du schon?
Laß kein Traum dich irren,
Horche, wie mit süßem Ton
Meine Saiten schwirren.
Blinkend lauschen alle Sterne
Auf mein Liedlein zur Quinterne,
Klimperlingklingkling! laß ein!
Liebe will bei Liebe sein.

Oder komm herunter sacht
Nur in leichter Hülle,
Daß sich in verschwiegner Nacht 
Unser Wunsch erfülle
Und beschirmt von dichten Zweigen
Innig sich die Herzen neigen.
Klimperlingklingkling! steh auf! 
Loser Fuß hat leisen Lauf.

Eilend rauscht der kleine Fluß,
Seine Wasser klingen,
Wellen tauschen Gruß und Kuß 
Flüchtig im Umschlingen.
Willst in meinen Arm dich schmiegen,
Will ich dich wie Wellen wiegen.
Klimperlingklingkling! mach' schnell!
Muth ist jeden Glücks Gesell.

Liebchen, holdes Liebchen, komm!
Schleiche auf den Zehen,
Laß mit Zaudern furchtsam fromm
Nicht die Zeit vergehen,
Daß der Morgen uns nicht grauet,
Eh' du mir dein Herz vertrauet.
Klimperlingklingkling! -- klingling!
Horch! der Riegel klirrt im Ring.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Lockung", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Temptation", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Anno Domini MCCLXXXII  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Dem Zweiundachtz'ger Lob und Preis! 
Das ist ein Gnadenbronnen,
Kein Bess'rer wuchs, davon ich weiß,
Mein Tag im Licht der Sonnen.
In Sammet den und den in Zwilch,
Gesegnete Liebfrauenmilch,
Tränkst du mit eitel Wonnen! 

Gebt mir ein Glas, durchsichtig hell,
Daß ich die Klarheit schaue,
Blink' auf, du goldiger Gesell
Vom reichen Hessengaue! 
Dich setz' ich an, und Labund quillt,
Dich trink' ich aus, und sehnend schwillt
Mein Herz der schönsten Fraue.

Heil dir, du Nibelungenwein,
Bei dem ich Trost gefunden,
Der du mich hier zu Worms am Rhein
In Freuden läßt gesunden!
Ein Siegfried werd' ich, stark und mild,
Erscheine, herrliche Kriemhild,
Prinzessin der Burgunden! 

Bei dem Gewächs, wie Gott es schuf,
Sitzt gut bei Tag und Nacht sich,
Und durch die Lande geht der Ruf:
Der Herbst hat wohl bedacht sich 
Mit goldgewobner Suckenie,
Dem Wein von anno Domini
Zwölfhundertzweiundachtzig!

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Anno Domini MCCLXXXII", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

Go to the general single-text view

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Erinnerung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Bilder des Lebens schwanken,
Die Berge wechseln ihr Kleid,
Du kommst mir nicht aus den Gedanken,
Du dunkelbraunlockige Maid!

Meine Augen haben die deinen,
Deine die meinen gesucht,
Heimlich wie unter Steinen
Ein blaues Vergißmeinnicht lugt.

Und als ich fuhr von hinnen,
Hab' ich mich umgesehn,
Dein weißes Tuch von Linnen
Ließest du flatternd wehn.

Die Sonne war bald verschwunden,
Und nieder sank die Nacht;
Hast du in ruhigen Stunden
Noch einmal an mich gedacht?

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Erinnerung", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Recordança", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Remembrance", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Grabschrift  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und bötet ihr ein Bisthum mir
Und wolltet mich heilig sprechen,
Ich ließe für der Insul Zier
Nicht ab vom Singen und Zechen.
Und suchtet ihr eine Pfalz mir aus,
Ich bliebe, statt hoch zu thronen,
In einer junglustigen Wittib Haus
Viel lieber im Winter wohnen.

Ich mag in keinem Kreuzgang ruhn,
Will einst im Walde schlafen,
Und wollt ihr mir groß Ehre thun
An meines Schiffleins Hafen,
So meißelt mir die Chronika:
Er war unter seines Gleichen
Ein Markgraf der Frau Musika
In ihren blühenden Reichen.

Er war ein Wandrer dieser Welt,
Sein Lied war sein Begleiter,
Er war ein Fahrender ohne Zelt,
Ein Spielmann und nichts weiter.
Er war mehr fröhlich, als betrübt
Und führt' ein nothhaft Leben,
Hat viel gesungen, viel geliebt,
Drum sei ihm viel vergeben!

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Grabschrift", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Epitafi", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Epitaph", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 699
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris