An allen Dingen fühlt sich neu die Frühe. Der schöne Wind geht eitel durch den Hain. Oh sieh das Blühen: innen ist die Mühe; kaum tritt es aus, ist es ein Seligsein.
Hommage à Rilke
Song Cycle by Ferenc Farkas (1905 - 2000)
1. An allen Dingen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), written 1909/11
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Herbst  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh die andre an: es ist in allen. Und doch ist einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Herbst", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Autumn", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Walter A. Aue) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Gary Bachlund) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Automne", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Autunno", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. O sage Dichter  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O, sage, Dichter, was du tust? –Ich rühme. Aber das Tödliche und Ungetüme, wie hältst du’s aus, wie nimmst du’s hin? –Ich rühme. Aber das Namenlose, Anonyme, wie rufst du’s, Dichter, dennoch an? –Ich rühme. Woher dein Recht, in jeglichem Kostüme, in jeder Maske wahr zu sein? –Ich rühme. Und daß das Stille und das Ungestüme wie Stern und Sturm dich kennen?: –Weil ich rühme.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]4. Wir sind die Treibenden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wir sind die Treibenden. Aber den Schritt der Zeit, nehmt ihn als Kleinigkeit im immer Bleibenden. Alles das Eilende wird schon vorüber sein ; denn das Verweilende erst weiht uns ein. Knaben, o werft den Mut nicht in die Schnelligkeit, nicht in den Flugversuch. Alles ist ausgeruht : Dunkel und Helligkeit, Blume und Buch.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 22
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
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