Eh' matt vom Lebensfrohn Die Pulse mir ersterben, Gebleicht durch Schicksalshohn Die Wangen sich entfärben, Eh' ich gebrochen sinke Und Lethe's Fluthen trinke, Möcht' ich noch einmal werden Um süßen Minnelohn. In goldnem Lockenhaar Möcht' ich noch einmal wühlen, Verzaubert ganz und gar Ein Herz an meinem fühlen, In Küssen mich berauschen Und süße Worte tauschen, Eh' ich im Grab, im kühlen, Muß schlummern immerdar.
Lieder eines Einsamen für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by (Friedrich) August Bungert (1845 - 1915)
1. Eh' matt vom Lebensfrohn  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Friedrich Albert Möser (1835 - 1900), "Sehnsucht", appears in Nacht und Sterne: Neue Gedichte, in Lieder und Hymnen, Halle: G. Emil Barthel, first published 1872
Go to the single-text view
Confirmed with Nacht und Sterne: neue Gedichte von Albert Möser, Halle: G. Emil Barthel, 1872. Appears in Lieder und Hymnen, page 24.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Bei diesem kalten Wehen  [sung text not yet checked]
Bei diesem kalten Wehen Sind alle Strassen leer, Die Wasser stille stehen; Ich aber [schweif umher]1, Die Sonne scheint so trübe, Muss früh hinuntergehn, Erloschen ist die Liebe, Die Lust kann [nicht]2 bestehn. [ Nun geht der Wald zu Ende, Im Dorfe mach ich halt, Da wärm ich meine Hände,]3 Bleibt auch das Herze kalt.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Winterreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 6, first published 1815
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyage d'hiver", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 R. Strauss: "schweif' einher"
2 R. Strauss: "nie"
3 R. Strauss: "Nun ist der Wald zu Ende, / Am Dorfe mach' ich Halt, / Und wärm' mir meine Hände"
Researcher for this page: Alberto Pedrotti
3. Eine Thräne  [sung text not yet checked]
Rinne, rinne leise Meine Thräne du Im gewohnten Gleise Meinem Busen zu. Auf meinen Wangen magst du sehn, Ob frisch noch da die Rosen stehn? Rinne, rinne leise Meine Thräne du! Thräne, nicht vergebens Bist du voll und groß: Schwimmt doch meines Lebens Glück in deinem Schooß. Es schwimmt in dir so viel, so viel, Mein Lieben und mein Saitenspiel -- Thräne, nicht vergebens Bist du voll und groß! Immer magst du fallen, Bist die letzte nicht: Meine Lippen lallen Wohl noch manch Gedicht, Und meine Liebe sinnt und wacht, Und träumt von ihr bei Tag und Nacht -- Bist du schon gefallen? Bist die letzte nicht!
Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879), "Eine Thräne", appears in Stille Lieder, in Lieder der Liebe: Sein Tagebuch, no. 3
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]