In deine Augen will ich schauen, Wenn ich dir nahe bin; Auf [diesen]1 Himmel will ich bauen, Und diesen Sternen will ich trauen, In deine Augen will ich schauen, Wenn ich dir nahe bin. Dein liebes Bild soll mich umschweben, Wenn ich dir ferne bin. Ich will mich nicht dem Schmerz ergeben, In deiner Nähe will ich leben, Dein liebes Bild soll mich umschweben, Wenn ich dir ferne bin. Und jauchzend will ich dich umfangen, Wenn ich dich [wiederseh']2, Es naht das Ziel, nach dem wir rangen, Gestillt ist jegliches Verlangen, Und jauchzend will ich dich umfangen, Wenn ich dich [wiederseh']2.
10 Lieder [opp. 60 and 61]
Song Cycle by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Immer bei Dir  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Matthias Jacob Schleiden (1804 - 1881), as Ernst, "Immer bei dir", appears in Gedichte, in Liebestand, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, first published 1858
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Ever with thee"
1 Raff: "diesem"
2 Raff: "wieder seh'"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Haidevöglein
Auf einsam stiller Haide . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Note: the poem Auf der Heide shares a lyrical location and a first line with this text, but it does not mention birds at all (only insects), so we don't think it's the text that Abt set to music. We will update this space when we learn more.
3. Gebet der Jungfrau
Herr, treuer Hirt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Ach wäre mein Liebster todt
Ach wäre mein Liebster todt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Sei still  [sung text not yet checked]
Es weht ein sanfter Abendwind Liebtosend in den Bäumen; Ob Vögel, die entschlafen sind, Von sel'ger Liebe träumen? Sei still! Es rauscht in Gipfeln leise Nie eines Mährchens traute Weise: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Es schlägt im Wald die Nachtigall Gar träumerische Lieder, Und auch des Abendglöckleins Schall Hallt schwermuthsbange wieder. Sei still! Die Welt ist traumeslüstern Und Millionen Lippen flüstern: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Die Erde ist vom Mondenlicht Mit Silberglanz umgössen; O stör' die Braut, die sel'ge, nicht, Ihr Aug' ist liebumflossen. Sie schauet in die Nacht mit Lauschen Und hört des Baches Wellen rauschen: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Dort brennt ein Licht im Kämmerlein; Ein Jüngling liegt im Sterben. Ist dieser Erdenball zu klein, Daß Blüthen auch verderben? Sei still! Die Augen wollen brechen, Ich hör' die Lippen lächelnd sprechen: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib!
Authorship:
- by Carl (or Karl) Ferdinand Haltaus (1811 - 1848), "Sei still"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Be still", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
6. Der deutsche Knabe  [sung text checked 1 time]
Vom Gebirge kommt der Knabe mit der Leier in der Hand; so mit seiner einz'gen Habe wandert er durchs deutsche Land, und überall auf seiner Reise tönt sein Gesang nach deutscher Weise: Deutschen Himmel, deutsche Flur, alles Deutsche preist er nur. Doch es will ihm gar nicht glücken mit der Leier in der Hand; weinend wendet er den Rücken und verlässt das Vaterland. Lenkt nun nach Frankreich seine Schritte und preist auch dort in jeder Hütte Deutschlands Himme, deutsche Flur; deutsche Lieder singt er nur. Und so muss er weiter reisen, rastlos weiter in die Welt; Deutschland höret man ihn preisen von der Seine bis zum Belt. Und legt am Abend er sich nieder, ertönt noch eines seiner Lieder: Deutschland, deine lichten Höh'n werde ich einst wiederseh'n. Müder werden seine Glieder, und umflorter wird sein Sinn; schwankend lenket er nun wieder seinen Fuß zur Heimat hin. Und am Ziel, erschöpft von Leiden, singt er, noch lächelnd im Verscheiden: Deutschland, deine lichten Höh'n hab' ich wieder doch geseh'n!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( G. H. )
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , "The German lad", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
7. Schweizers Heimweh  [sung text checked 1 time]
Dorten wo im Schneegewande, tausend Silberhörner blinken; wo von dunklem Felsenrande leuchtend grüne Matten winken, wo die eis'gen Gletscher wallen und die sumpfen Donner hallen; dorten dorten nur allein werd' ich wieder glücklich sein. Künntest du die Hüttlein schauen, die da hoch von Berges Rücken nach den See'n, den ewig blauen, lieblich lächelnd niederblicken; hörtest du die Wasser brausen, die da rings hernieder sausen; würdest rufen: dort allein lässt sich's froh und glücklich sein. Liebchen sähest du die Höhen, wo die Alpenrosen glühen; Dunkle Fichten schattend wehen und die bunten Heerden ziehen; Hörtest du der Glöcklein Tönen und der Schneelawine Dröhnen, Würdest lispeln: dort allein lass, o lass uns glücklich sein. Knabe ruft es unter Thränen, aber, ach! die Liebste schweiget, Und der Wehmuth heisses Sehnen wird zur Qual, die fäglich steiget, Da verlässt er Lieb' und Habe, wandert fort am leichten Stabe; In der Heimath nur allein, kann er wieder glücklich sein.
Authorship:
- by Friedrich Lucae (1644 - 1708)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (C Everest) [an adaptation]
8. Morgengruss  [sung text checked 1 time]
Morgenwind so frisch und freudig Zieht entgegen meinem Gang, Trag' zum Liebchen meine Grüsse, Bring ihr meines Liedes Klang! Liebchen ruh'st wohl noch im Schlafe Schau'st im Traum vielleicht mein Bild, Ob es fröhlich, ob es traurig, Nur von Liebe sei's erfüllt. Spreche dir von meiner Liebe Wie ich bin von Herzen dein, Und verschwindend ruf dir's leise: O Geliebte bleibe mein! Morgenwind so frisch und freudig, Brause, brause deinen Gang, Trag' zum Liebchen meine Grüsse, Gruss und Kuss und Liedesklang.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Irenaus Dielsechristo Foulon)
9. Gruss
Ich ruhte im Grase . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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10. Auf der Reise zur Liebsten  [sung text not yet checked]
Schmettere frisch, lieber Postillon, Recht hell in dein funkelndes Erz! Ha, wie durchzuckt mir der goldene Ton Mit seligem Leben das Herz! Ist nicht der Frühling aus eisiger Nacht Wieder zum blühenden Leben erwacht? Tausend Herolde Hält er im Solde Und vom Gebirg, aus dem Wald, aus dem Thal, Ruft mir die Liebe: So komm doch einmal! Schmettere frisch, lieber Postillon, O schmettre dein fröhlichstes Lied! Bald ist die letzte der Schranken geflohn, Die noch von der Liebsten mich schied; Liege bald wieder im treuesten Arm, Presse mein Herz an das ihre so warm, Daß uns dann Beide Niemand mehr scheide! Schwager, so fahre, so fahre doch zu! Ei welch ein langsamer Kutscher bist du! Schmettere frisch, lieber Postillon, Und knalle zum Tacte recht laut, Daß sie von Ferne dich kennet am Ton Und gleich aus dem Fensterlein schaut! Dann mit der Liebe beflügeltem Lauf Eil' ich die zierliche Treppe hinauf -- Küsse um Küsse, Herzensergüsse! Aber mein Schwager, wie langsam bist du, Wärst du verliebt, du führst eiliger zu!
Authorship:
- by August Schnezler (1809 - 1853), "Auf der Reise zur Liebsten", first published 1846
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]