Veilchen, wie so schweigend, Wie so still dich neigend In das grüne Moos! Veilchen, sag was sinnst du, Sag mir, was beginnst du, Scheinst so freudenlos? „Laß mich! still und bange Lausch' ich dem Gesange Jener Nachtigall. Wenn sie singt, so schweig' ich, Wenn sie singt, so neig' ich Ihrem Sang und Schall.”
Neun Liedchen großen und kleinen Kindern vorzusingen, Fünfte Folge
Song Cycle by Leo Blech (1871 - 1958)
1. Veilchen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Veilchen", appears in Kinderlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Leipzig: Weidmann’sche Buchhandlung, 1843.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
1. Nur eine kleine Geige  [sung text not yet checked]
Eine kleine Geige möcht' ich haben, Eine kleine Geige hätt' ich gern ! Alle Tage spielt ich mir Zwei, drei Stücken oder vier, Und sänge und spränge Gar lustig herum. Didel didel didel dum dum dum! Didel didel didel dum! Eine kleine Geige klingt gar lieblich, Eine kleine Geige klingt gar schön ! Nachbars Hans und unser Spitz Kämen alle wie der Blitz: Und sängen und sprängen [Mit mir auch herum]1. Didel didel didel dum dum dum! Didel didel didel dum!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Nur eine kleine Geige", appears in Kinderlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Only a little violin", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Reinecke: "gar lustig herum"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Der Nachtigall Antwort  [sung text not yet checked]
Nachtigall, wie sangst du so schön Vor allen Vögelein! Nachtigall, wie drang doch dein Lied In jedes Herz hinein! Wenn du sangest, rief die ganze Welt: Jetzt muß es Frühling sein. Nachtigall, wie drang doch dein Lied In jedes Herz hinein! Nachtigall, was schweigest du nun? Du sangst so kurze Zeit. Warum willst du singen nicht mehr? Das thut mir gar zu leid. Wenn du sangest, war mein Herz so voll Von Lust und Fröhlichkeit. Warum willst du singen nicht mehr? Das thut mir gar zu leid. »Wenn der Mai, wenn der liebliche Mai Mit seinen Blumen flieht, Ist es mir so eigen ums Herz, Weiß nicht, wie mir geschieht. Wollt' ich singen auch, ich könnt' es nicht, Mir gelingt kein einzig Lied. Ja es ist mir so eigen ums Herz, Weiß nicht, wie mir geschieht.«
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Nachtigall Antwort", appears in Kinderlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
4. Frühlings Einmarsch
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Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
5. Wiegenlied im Frühling  [sung text not yet checked]
"Eia popeia," Das ist ein altes Lied; Und wer das Lied gehöret, Dem werden die Augen müd': Das Hündchen und das Kätzchen, Am Fenstersims das Spätzchen, Mein Kindchen selbst, mein Schätzchen, "Eia popeia," So flink sie eben gesprungen, Sie werden alle müd'. "Eia popeia," Das ist ein altes Lied; Der Mond hat's oft gehöret, Ist oft schon worden müd'; Die Bäche und die Quellen, So wach sie sich auch stellen, Im Traum nur zieh'n die Wellen: "Eia popeia," Sobald's die Nacht gesungen, Wird alles, alles müd'. "Eia popeia," Das ist ein altes Lied; Doch eine singt und singt es Und wird davon nicht müd'. [Ob's]1 schweigt in allen Räumen, [Ob's blüht]2 in allen Bäumen, [Kann schlafen nicht, noch träumen]3, "Eia popeia." Eh' nicht ihr Kindlein schlummert, Die Mutter wird nicht müd'.
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Im Frühling", appears in Vier Wiegenlieder, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Rheinberger: "Es"
2 Rheinberger: "Es blühet"
3 Rheinberger: "Sie kann nicht schlafen, träumen"
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Selbstgeständnis  [sung text not yet checked]
Ich bin meiner Mutter einzig Kind, Und weil die andern ausblieben sind, Was weiß ich wieviel, die sechs oder sieben, Ist eben alles an mir hängen blieben; Ich hab' müssen die Liebe, die Treue, die Güte Für ein ganz halb Dutzend allein aufessen, Ich will's mein Lebtag nicht vergessen. Es hätte mir aber noch wohl mögen frommen, Hätt' ich nur auch Schläg' für Sechse bekommen.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Selbstgeständnis" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Confessió", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Iain Sneddon) , "Confession", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Confession", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Aveu spontané", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Confessione", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Gerardo Garciacano Hinojosa) (Simone von Büren) , "Confesión", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
7. Vorm Einschlafen  [sung text not yet checked]
„[Herzkirschchen]1, gut Nacht!” -- Mama nimmt das Licht -- Ich soll schon schlafen und kann doch nicht! Ich soll hier schlafen auf jeden Fall, Und Mama mit der Liese geht drüben zum Ball! Wie Liese geputzt ist, das ist eine Pracht! Jetzt kann sie tanzen die ganze Nacht -- Ich kann's mir denken, wie das wird sein! Ich wollte, ich wär' schon nicht mehr klein -- Gleich hör' ich wieder von fern die Musik, Das Brummbaß-Gebrumm und das Geigen-Gequiek. Das klingt so traurig, so hübsch -- so fein -- Wie komisch -- da soll ich nun schläfrig sein!
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Auch eine Zumuthung", appears in Im Kinderparadies [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)Confirmed with Victor August Eberhard Blüthgen, Gedichte, Leipzig: Edwin Schloemp, 1880. page 230. Appears in Im Kinder-Paradies [no number given]
1 Blech: "Herzblättchen"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Melanie Trumbull
8. Ach, wenn ich doch ein Täublein wär'  [sung text not yet checked]
Dort oben auf dem Berge da steht ein hohes Haus da fliegen alle Morgen zwei Turteltäublein raus. Ach wenn ich nur ein Täublein wär! wollt fliegen aus und ein wollt fliegen alle Morgen zu meinem Brüderlein. Ein Haus wollt ich mir bauen ein Stock von grünem Klee mit Buchsbaum wollt ichs decken und rothen Nägelein Und wenn das Haus gebauet wär beschert mir Gott was 'nein ein kleines, kleines Kindelein, das soll mein Täublein sein.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach wenn ich doch ein Täublein wär", appears in Des Knaben Wunderhorn [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Nun gute Nacht! Es gab so viel zu schauen, Das hat dem Kinde die blauen Guckäugelein müde gemacht. Nun gute Nacht! Die Blumen schaukeln im Winde, Sie schlafen mit meinem Kinde; Es schläft der Sonne Pracht. Nun gute Nacht! Das Englein hält die Wacht, Es regt die Flüglein leise Und singt eine himmlische Weise Die ganze Nacht.
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]