Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte

by Arnold Mendelssohn (1855 - 1933)

1. Sommerbild [sung text not yet checked]

Ich sah des Sommers letzte Rose [stehn]1,
  Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich [schauernd]2 im Vorübergehn:
  So weit im Leben, ist zu nah am Tod!

Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
  Nur leise strich ein weisser Schmetterling;
Doch ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
  Bewegte, sie empfand es und verging.

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  • ENG English (Emily Ezust) , "Summer image", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Image d'été", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, page 163.

1 Hindemith: "blühn"
2 Hindemith: "schaudernd"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Maidag 

Maitag wo bist du denn?
 . . . . . . . . . .

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2. Maitag 

Maitag wo bist du denn?
 . . . . . . . . . .

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  • Singable translation by Anonymous / Unidentified Author

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3. Der getreue Eckart [sung text not yet checked]

"O wären wir weiter, o wär' ich zu Haus!
Sie kommen, da kommt schon der nächtliche Graus;
sie sind's, die unholdigen Schwestern!
Sie streifen heran, sie finden uns hier,
sie trinken das mühsam geholte, das Bier,
und lassen uns leer nur die Krüge."

So sprechen die Kinder und drücken sich schnell;
da zeigt sich vor ihnen ein alter Gesell:
"Nur stille, Kind, Kinderlein, stille!
Die Hulden, sie kommen von durstiger Jagd,
und laßt ihr sie trinken, wie's jedem behagt,
dann sind sie euch hold, die Unholden."

Gesagt, so geschehn! und da naht sich der Graus
und siehet so gram und so schattenhaft aus,
doch schlürft es und schlampft es auf's beste.
Das Bier ist verschwunden, die Krüge sind leer;
nun saust es und braust es, das wütige Heer;
ins weite Getal und Gebirge.

Die Kinderlein ängstlich gen Hause so schnell,
gesellt sich zu ihnen der fromme Gesell:
"Ihr Püppchen, nur seid mir nicht traurig!"
"Wir kriegen nun Schelten und Streich' bis aufs Blut."
"Nein, keineswegs, alles geht herrlich und gut,
nur schweiget und horchet wie Mäuslein!

Und der es euch anrat und der es befiehlt,
der ist es, der gern mit den Kinderlein spielt,
der alte Getreue, der Eckart.
Vom Wundermann hat man euch immer erzählt;
nur hat die Bestätigung jedem gefehlt,
die habt ihr nun köstlich in Händen."

Sie kommen nach Hause, sie setzen den Krug
ein jedes den Eltern bescheiden genug
und harren der Schläg' und der Schelten.
Doch siehe, man kostet: ein herrliches Bier!
Man trinkt in die Runde schon dreimal und vier,
und noch nimmt der Krug nicht ein Ende.

Das Wunder, es dauert zum morgenden Tag;
doch fraget, wer immer zu fragen vermag:
"Wie ist's mit den Krügen ergangen?"
Die Mäuslein, sie lächeln, im Stillen ergetzt;
sie stammeln und stottern und schwatzen zuletzt,
und gleich sind vertrocknet die Krüge.

Und wenn euch, ihr Kinder, mit treuem Gesicht
ein Vater, ein Lehrer, ein Aldermann spricht,
so horchet und folget ihm pünktlich!
Und liegt auch das Zünglein in peinlicher Hut,
verplaudern ist schädlich, verschweigen ist gut;
dann füllt sich das Bier in den Krügen.

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le fidèle Eckart", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il fido Eccardo", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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