Wohl war es eine Seligkeit, wohl war es eine Lust, wie ich dereinst in schöner Zeit geruht an Deiner Brust; doch hat uns nicht die Lieb' allein, und hat der Schmerz vereint, die Thräne, die vergess' ich nie, die Du um mich geweint. Der Vögel Sang verstummt im Hain und öd' ist Berg und Thal, so fällt nun auf mein trübes Sein der letzte Sonnenstrahl. Doch ist vom Glück, was ich geträumt, auch jede Spur verweht; die Thräne bleibt mir immer noch, die Du um mich geweint.
Vier Gesänge für Männerstimmen
Song Cycle by Ferdinand Anacker (1790 - 1854)
1. Die Thräne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- sometimes misattributed to A. Brandes
- by Gustava Sophia Agneta Zinck, née Raddatz (1821 - 1895), "Die Thräne"
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Note: the misattribution to A. Brandes appears to come from a Kücken edition. It can also be found in the Musikalien-catalog von Heinrichshofen's Verlag in Magdeburg, for the J. Witt entry.Researcher for this page: Harry Joelson
2. Deutsche Sänger‑Encyclica
Language: German (Deutsch)
Stimmt an nach Sängerweise
. . . . . . . . . .
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3. Abendständchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
All Abend, bevor ich zur Ruhe geh, Blick ich hinaus in die Nacht, Und wenn ich ein helles Sternlein dann seh, Das leuchtend am Himmel wacht: Dann denk ich an deine blauen Äugelein, Die klar wie die Sterne wohl sind, Und ich rufe aus der Ferne dann: Gute Nacht, du mein herziges Kind! Und wenn am Himmel die Sternlein nicht stehn, Kein einz'ges freundlich mir lacht, Wenn dort oben düster die Wolken gehn, Und dunkel und trübe die Nacht, Dann denk ich an deine Locken, Die schwarz, ja schwarz wie die Nacht wohl sind, Und ich rufe aus der Ferne dann: Gute Nacht, du mein herziges Kind!
Text Authorship:
- by Ludwig Friedrich Seyffardt (1827 - 1900)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (George Linley) , "Thee only I love"
4. Wie schön bist du  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie gerne dir zu Füßen Sing ich mein tiefstes Lied, Indes das heil'ge Abendgold Durchs Bogenfenster sieht. Im Takte wogt dein schönes Haupt, Dein Herz hört stille zu, Ich aber falte die Hände Und singe: Wie schön bist du! Wie gerne dir zu Füßen Schau' ich in dein Gesicht! Wie Mitleid bebt es drüber hin; Dein Mitleid will ich nicht! Ich weiß es wohl, du spielst mit mir, Und dennoch sonder Ruh' Lieg' ich vor dir und singe, Singe: Wie schön bist du! Wie gerne dir zu Füßen Stürb' ich in stummer Qual! Doch lieber möcht ich springen empor Und küssen dich tausendmal, Möcht' küssen dich, ja küssen dich Einen Tag lang immerzu Und sinken hin und sterben Und singen: Wie schön bist du!
Text Authorship:
- by Moritz, Graf von Strachwitz (1822 - 1847), "Wie gerne Dir zu Füssen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "How fair art thou!"
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