Wer wohl das Lieben erfunden? Wer wohl das Lieben erdacht? Gewiß zwei Nachtigallen In einer Frühlingsnacht. Und hätt' es noch Keiner erfunden Bis diese wonnige Nacht, So hätten wir Beide, mein Liebchen, Es heute zusammen erdacht. Wer wohl das Scheiden erfunden? Wer wohl das Scheiden erdacht? Zwei alte grämliche Eulen In kalter Winternacht. Und hätt' es noch Keiner erfunden Bis diese wonnige Nacht, Wir hatten mein süßes Liebchen, Es nimmer und nimmer erdacht.
Lieder für Herz und Gemüth für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Rudolf Förster (1860 - 1894)
4. Wer wohl das Lieben erfunden?  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Andres , "Romeo"
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Confirmed with Abend-Zeitung, 7. Freitag, am 8. Januar 1841, herausgegeben von Theodor Hell, Dresden und Leipzig, in Kommission der Arnoldischen Buchhandlung, in a section titled "Gedichte von Andres", no. 2, page 50 of Volume 1 for the entire year.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Die Abendglocke  [sung text not yet checked]
Wand'rer [zieht]1 auf fernen Wegen In der Brust der Sehnsucht Qual, Horch, da tönt die Abendglocke Lieblich durch das stille Thal. Und der Wand'rer steht und lauschet, Auf den Stab gestützt, ihr zu: "Abendglöckchen, Abendglöckchen, Wiegst nun [Alt und Jung]2 zur Ruh!" "Wiegst zur Ruhe alle, alle, Und mit ihnen Lust und Schmerz, Wann, o Glöckchen, rufst du endlich Auch zur Ruh', [zur Ruh' mein]3 Herz?"
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Abendglocke", appears in Cyanen. Ein Liederkranz , no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Cyanen: Taschenbuch für 1840, Wien & Leipzig: Friedrich Wilhelm Pfautsch, pages 75-76
1 Isenmann: "geht"; further changes may exist not noted above.2 Silcher: "Jung und Alt" (voice and piano version only)
3 Silcher: "mein müdes"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
6. Weisst du noch, wie ich am Felsen  [sung text not yet checked]
Weißt du noch, wie ich am [Felsen]1 Bei den Veilchen dich belauschte? Weißt du noch den Fliederstrauch, Wo der Strom vorüber rauschte? Weißt du noch den Bergespfad, Wo ich um den Strauß dich bat, Weißt du noch? Ach, es war ein süßes Bild, Als du da errötend standest Und zur Erde all die Blumen Fielen, die zum Strauß du [wandest]2! Deine liebe kleine Hand Spielte mit dem blauen Band, Weißt du noch? Und es sahen Fels und Strom Dein Erröten und dein Beben, Sahen auch den ersten Kuß, Halb genommen, halb gegeben! Und des Himmels goldner Strahl Ueberflog Gebirg und Thal; Weißt du noch?
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Weißt du noch?"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Remember"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 57-58
1 Abt, Fischer, Fischhof, Lammers, Pauls: "Fels" (according to Hofmeister) ; further changes may exist not shown above.2 Blumenthal: "bandest"
Research team for this page: Alberto Pedrotti , Sharon Krebs [Guest Editor]