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German (Deutsch) translations of Acht Lieder für S., A., T. und B., opus 17

by Carl Piutti (1846 - 1902)

1. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Wiegenlied", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 1, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Schlafe, schlaf', mein Kindelein! 
Müde sind die Bäumelein, 
Nicken hin und her; 
Das sind deine Träumelein, 
Sitzen in den Krönelein, 
Wiegen hin und her.  

Und ein liebes Engelein 
Sitzt an deinem Bettelein 
All die lange Nacht, 
Lachet meinem Kindelein 
Morgens in die Äugelein, 
Wann es ist erwacht.  

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Wiegenlied", appears in Gedichte eines fahrenden Schülers, in Vermischte Gedichte

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Confirmed with Gedichte eines fahrenden Schülers, herausgegeben von Wilhelm Wackernagel, Berlin: Fr. Laue, 1828, page 59. Appears in Vermischte Gedichte.


by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869)
2. Lieben bringt Leid
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Lieben bringt Leid", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 2, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Das Lieben bringt gross Leid
 . . . . . . . . . .

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Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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by Anonymous / Unidentified Author
3. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Wiegenlied", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 3, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Schlaf, Kindchen, balde!
Die Vögel fliegen im Walde,
sie fliegen im Walde bald hoch, bald nieder,
und bringen dem Kindchen den Schlaf bald wieder.
Schlaf, Kindchen, balde, schlaf, Kindchen, balde.

Schlaf, Kindchen, balde!
Ein Bäumchen steht im Walde,
und wenn man an dem Bäumchen rüttelt,
so wird der Schlaf herabgeschüttelt.
Schlaf, Kindchen, balde, schlaf, Kindchen, balde.

Schlaf, Kindchen, balde!
Die Vögel fliegen im Walde,
da kommen die Vögel schon alle wieder,
und setzen den Schlaf auf dein Bettchen nieder.
Schlaf, Kindchen, balde, schlaf, Kindchen, balde.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869)

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by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869)
4. Scheiden  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Scheiden", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 4, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Ach Gott, wie weh thut Scheiden!
Hat mir mein Herz verwundt;
So trab' ich [über die]1 Heiden
Und [traur']2 zu aller Stund,
Der Stunden der sind [also viel]3,
Mein Herz trägt [heimlich]4 Leiden,
Wiewol ich oft fröhlich bin.

[Hatt' mir ein Gärtlein bauet]5,
Von Veil und grünem Klee,
Ist mir zu früh  erfroren,
Thut meinem Herzen weh;
Ist mir erfrorn bei Sonnenschein,
Ein Kraut: Je länger je lieber,
Ein Blümlein: Vergiß nicht mein.

Das Blümlein das ich meine,
Das ist von edler Art,
Ist aller Tugend reine,
Ihr Mündlein das ist zart,
Ihr' Äuglein die sind hübsch und fein,
[Wann]6 ich an sie gedenke,
[Wie gern ich bei ihr wollt' sein]7! 8

Sollt [meinen Buhlen aufgeben]9
[Als oft ein Andrer]10 thut,
Sollt [führen]11 ein fröhlich's Leben,
[Darzu ein']12 leichten Mut?
Das kann und mag doch [nicht gesein]13;
[Gesegn']14 dich Gott im Herzen!
Es muß geschieden sein.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Ach Gott, wie weh thut Scheiden!"

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View original text (without footnotes)

Confirmed with Deutsche Volkslieder gesammelt von Georg Scherer, Leipzig, Verlag von Gustav Mayer, 1851, pages 121-122.

Note: modern German would change the following spellings "thut" -> "tut", "Wiewol" -> "Wiewohl", etc.

Note provided by Johann Winkler for von Sahr's setting, which uses the word "erwegen" in stanza 4 line 1 (see below): Grimm dedicates more than 4 columns to this word. It has two different meanings: 1st: to make a decision, 2nd: to forego something. It seems likely the text means the 2nd alternative: "Should I forego my beloved ... in order to lead a merry (because unbound) life? ... No, that must not be." The word "erwehren", found in at least three scores (Brahms Eben, Keller), doesn't make any sense and was probably written by someone who didn't understand the word "erwegen", which flourished -- according to Grimm -- in the 16th century and disappeared in the 18th.

1 Brahms, Eben: "üb'r die"; Keller: "über d'"
2 Keller: "trauer"
3 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "allsoviel"
4 Keller: "heimlich's"
5 Eben: "Tät mir ein Gärtlein bauen"
6 Brahms, Eben, Keller: "Wenn"
7 Keller: "So wollt' ich gern bei ihr sein", Sahr: "Wie gern wollt' ich bei ihr"
8 Brahms, Eben, Keller:
Mich dünkt in all mein Sinnen
Und wenn ich bei ihr bin,
Sie sei ein Kaiserinne
Kein lieber ich nie gewinn;
Hat mir mein junges Herz erfreut
Wenn ich an sie gedenke,
Verschwunden ist all mein Leid.
9 Brahms, Eben, Keller: "mich meins Buhln erwehren"; Sahr: "mich meins Buhln erwegen"
10 Brahms, Eben, Keller: "Als oft ein Ander"; Sahr: "Wie oft ein Ander"
11 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "führ'n"
12 Brahms, Eben, Keller: "Dazu ein'n"; Sahr: "Dazu einen"
13 Sahr: "so nicht sein"
14 Sahr: "Gesegne"

from Volkslieder (Folksongs)
5. Mein Schatz
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Mein Schatz", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 5, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Mein Schatz ist a Reiter
 . . . . . . . . . .

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Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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by Anonymous / Unidentified Author
6. Bei der Wiege  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Bei der Wiege", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 6, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Schlummre! Schlummre und träume von kommender Zeit,
Die sich dir bald muß entfalten,
Träume, mein Kind, von Freud' und Leid,
Träume von lieben Gestalten!
Mögen auch viele noch kommen und gehen,
Müssen dir neue doch wieder erstehen,
Bleibe nur fein geduldig!

Schlummre und träume von Frühlingsgewalt,
Schau' all' das Blühen und Werden,
Horch, wie im Hain der Vogelsang schallt,
Liebe im Himmel, auf Erden!
Heut' zieht's vorüber und kann dich nicht kümmern,
Doch wird dein Frühling auch blühn und schimmern,
Bleibe nur fein geduldig! Schlummre! 

Text Authorship:

  • by Karl Klingemann (1798 - 1862)

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by Karl Klingemann (1798 - 1862)
7. Das macht das dunkelgrüne Laub  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Das macht das dunkelgrüne Laub", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 7, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Das macht das dunkelgrüne Laub,
Daß der Wald so schattig ist;
Das macht die schöne Maienzeit
Daß so roth das Röslein ist.

Mein's Schatzes Lieb' war das Röslein roth,
Das blüht am Waldesrain,
Und das grüne Laub, und das grüne Laub,
Als wie die Gedanken mein.

Nun ging die schöne Maienzeit,
Und die schöne Liebe zur Ruh',
Nun fällt auch das Laub, auch das Laub herab,
Und decket das Röslein zu.

Text Authorship:

  • by Otto Roquette (1824 - 1896), "Das macht das dunkelgrüne Laub", appears in Liederbuch

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Confirmed with Gedichte von Otto Roquette. Des Liederbuches zweite, durchaus veränderte und vermehrte Auflage, Stuttgart, J. G. Cotta'scher Verlag, 1859, page 54.


by Otto Roquette (1824 - 1896)
8. Warum sind der Thränen unter'm Mond so viel?  [sung text not yet checked]
by Carl Piutti (1846 - 1902), "Warum sind der Thränen unter'm Mond so viel?", op. 17 (Acht Lieder für S., A., T. und B.) no. 8, published 1880 [ SATB chorus a cappella ], Leipzig, Forberg
Language: German (Deutsch) 
Warum sind der Thränen
Unterm Mond so viel?
Und so manches Sehnen,
Das nicht laut seyn will?

Nicht doch, lieben Brüder!
Ist dies unser Muth?
Schlagt den Kummer nieder,
Es wird alles gut!

Aufgeschaut mit Freuden,
Himmelauf zum Herrn!
Seiner Kinder Leiden
Sieht er gar nicht gern.

Er will gern erfreuen;
Und erfreut so sehr!
Seine Hände streuen,
Segen gnug umher.

Nur dies schwach' Gemüthe
Trägt nicht jedes Glück,
Stößt die reine Güte
Selbst von sich zurück.

Wie's nun ist auf Erden,
Also sollt's nicht seyn.
Laßt uns besser werden:
Gleich wird's besser seyn.

Der ist bis zum Grabe
Wohl berathen hie,
Welchem Gott die Gabe
Des Vertraun's verlieh.

Dem macht das Getümmel
Dieser Welt nicht heiß,
Wer getrost zum Himmel
Aufzuschauen weiß.

Sind wir nicht vom Schlummer
Immer noch erwacht?
Leben und sein Kummer
Dau'rt nur Eine Nacht.

Diese Nacht entfliehet,
Und der Tag bricht an,
Eh' man sich's versiehet; -
Dann ist's wohlgethan.

Text Authorship:

  • by Christian Adolf Overbeck (1755 - 1821), "Trost für mancherley Thränen", first published 1794

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by Christian Adolf Overbeck (1755 - 1821)
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