German (Deutsch) translations of Lieder, opus 11
by Franz Joseph Schütky (1817 - 1893)
Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir träumte, du lägest im Grab. Ich wachte auf, und die Träne Floß noch von der Wange herab. Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir [träumt']2, du verließest mich. Ich wachte auf, [und ich weinte]3 Noch lange bitterlich. Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir träumte, du [wär'st mir noch]4 gut. Ich wachte auf, und noch immer [Strömt meine Tränenflut]5.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 55
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 159.
1 Franz, Thuille: "Traume"2 Koch: "träumte"
3 Meyer: "und weinte"
4 Dahl: "wärest mir noch"; Loewe, Söderman: "bliebest mir"; Koch: "seist mir noch"; Meyer: "warst mir noch"; Thuille: "bliebst mir"
5 Meyer: "Strömt meiner Tränen Flut"
Wenn ich in deine Augen [seh']1, So schwindet [all' mein Leid]2 und Weh; Doch wenn ich küße deinen Mund, So werd' ich ganz und gar gesund. Wenn ich mich lehn' an deine Brust, Kommt's über mich wie Himmelslust; Doch wenn du sprichst: ich liebe dich! [So]3 muß ich weinen bitterlich.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 4
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 114.
1 Hensel: "sehe"2 Franz, Dresel: "alles Leid"
3 Wolf: "Dann"
Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Ewig verlor'nes Lieb, ich grolle nicht. Wie du auch strahlst in Diamantenpracht, Es fällt kein Strahl in deines Herzens Nacht. Das weiß ich längst. Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Ich sah dich ja im [Traum]1, Und sah die Nacht in deines Herzens [Raum]2, Und sah die Schlang', die dir am Herzen frißt, Ich sah, mein Lieb, wie sehr du elend bist.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 18
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 125.
1 Schumann: "Traume"2 Schumann: "Raume"
Hör' ich das Liedchen klingen, Das einst die Liebste sang, [So will mir die Brust]1 zerspringen [Vor]2 wildem [Schmerzendrang.]3 [Es treibt mich]4 ein dunkles Sehnen Hinauf [zur]5 Waldeshöh', Dort löst sich auf in Tränen Mein übergroßes Weh'.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 40
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 145.
1 Meyerbeer: "Will mir das Herz"2 Schumann: "Von"
3 Franz, Hinrichs: "Schmerzensdrang"
4 Meyerbeer: "Mich treibt"
5 Hinrichs: "zu der"
Ich stand gelehnet an den Mast, Und zählte jede Welle. [Ade!]1 mein schönes Vaterland! Mein Schiff, das segelt schnelle! Ich [kam schön]2 Liebchens Haus vorbei, Die Fensterscheiben blinken; Ich [guck']3 mir fast die Augen aus, Doch [will mir niemand]4 winken. Ihr Tränen, bleibt mir aus dem Aug', Daß ich nicht dunkel sehe. [Mein krankes]5 Herze brich mir nicht Vor [allzugroßem]6 Wehe.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Wasserfahrt", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 14
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View original text (without footnotes)1 Lachner: "Leb wohl"
2 Hensel: "geh' bei"
3 Lachner: "schau"
4 Hensel: "niemand will mir"
5 Hensel, Pfitzner: "Du armes"
6 Hensel: "übergroßem"
Mein Knecht! steh auf und sattle schnell, Und wirf dich auf dein Roß, Und jage rasch durch Wald und Feld Nach König Duncans Schloß. Dort schleiche in den Stall, und wart, Bis dich der Stallbub schaut. Den forsch mir aus: "Sprich, welche ist Von Duncans Töchtern Braut?" Und spricht der Bub: "Die Braune ist's", So bring mir schnell die Mär. Doch spricht der Bub: "Die Blonde ist's", So eilt das nicht so sehr. Dann geh zum Meister Seiler hin, Und kauf mir einen Strick, Und reite langsam, sprich kein Wort, Und bring mir den zurück.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Botschaft", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 7
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