German (Deutsch) translations of Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung, opus 46
by Josef Renner, jun. (1868 - 1934)
Die blauen Frühlingsaugen Schau'n aus dem Gras [hervor]1; Das sind die [lieben]2 Veilchen, Die [ich]3 zum Strauß erkor. Ich pflücke sie und denke, Und die Gedanken all, Die mir im Herzen seufzen, Singt laut die Nachtigall. [Ja,]4 was ich denke, singt sie [Lautschmetternd]5, daß es schallt; Mein [zärtliches]6 Geheimnis Weiß schon der ganze Wald.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 13
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 243
1 Decker: "empor"2 Methfessel: "blauen"
3 Franz: "ich mir"
4 Decker: "Und"
5 Franz, Methfessel, Thuille: "Und schmettert"
6 Franz: "zärtlich süß"
So taukühl geht der Tag zu Ende, Die Linde rauscht, davor wir steh'n. - Gib mir noch einmal deine Hände: Es ist auf Nimmerwiederseh'n! Die Sonne schied, die Menschen scheiden. Wie ist die junge Liebe schön! Die Linde rauscht! -- wir müssen's leiden, Es ist auf Nimmerwiederseh'n!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Abendstunde", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 3. Aus jungen Tagen
See other settings of this text.
Deine süßen, süßen Schauer,
O Waldesruh',
In meine Seele hauche
Und träufle du!
Laß mich träumen die Träume
Der Jugendzeit!
O Frieden, o Ruh'! komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
Waldeinsamkeit!
Märzveilchen [blühen]1, [es treibt in den Bäumen]2,
Der Frühling kam;
Es zwitschern die [Vögel, die Wipfel rauschen]3
So wundersam;
O Schöpfungsodem, der die [Brust mir]4
Bezaubert und feit!
O Frieden, o Ruh', komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
Waldeinsamkeit!
[Feierlich sonntägliche Stille
Und Frühlingszeit;
Kein Laut, keine Seele]5
Weit und breit!
[Nur ein leiser, leiser Kummer
Ist mein Geleit; --]2
O Frieden, o Ruh'! komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
Waldeinsamkeit!
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Waldeinsamkeit"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Leuthold, Gedichte, Frauenfeld, Verlag von J.Huber: 1879. Note: there exists an earlier version of this poem.
1 Thuille: "blüh'n"2 omitted by Pache.
3 Geiger: "Vögel"; Pache: "Vöglein"
4 Geiger: "Brust"
5 Pache: "Kein Laut sonst, Ruhe"
Trocknet nicht, trocknet nicht, Thränen der ewigen Liebe! Ach! nur dem halbgetrockneten Auge [Wie öde, wie todt die Welt ihm erscheint]1! Trocknet nicht, trocknet nicht, [Thränen unglücklicher Liebe!]2
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wonne der Wehmuth", written 1775, first published 1789
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 108; and with Goethe's Schriften, Achter Band, Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1789, page 151.
1 Howe: "Wie öde, wie todt die Welt ihm erscheinet" ; Randhartinger: "Wie öde, wie tief die Welt ihm erscheint! / Wie öde, wie tot die Welt ihm erscheint" (note the use of "tief" in the first repetition of this line)2 Randhartinger : "Tränen der ewigen Liebe!" (the second line is used instead of the last)