by Li-Tai-Po (701 - 762)
Translation by Hans Bethge (1876 - 1946)
Die Lotosblumen See original
Language: German (Deutsch)  after the Chinese (中文)
Im Mondlicht glitzern tausend kleine Wellen, Das helle Grün des Wassers glänzt wie Silber, Man meint, es seinen ungezählte Fische, Die auf dem Strom hinab zum Meere ziehn. Ich gleite einsam in dem leichten Nachen, Nur hin und wieder reg' ich meine Ruder, Die Nacht und ihre Einsamkeit erfüllen Mein Herz, mein junges Herz mit Traurigkeit. Ich seh im Mondlicht tausend Lotosblumen, Mit Riesenblüten, die wie Perlen gleißen, Ich kose sie mit meinen Bambusrudern, Sie rauschen auf, als sprächen sie vom Glück. Sie neigen sich und winken, liebestrunken, Sie flüstern Trost in meine arme Seele; Ich blicke ganz beseligt auf sie nieder, Und meine Schwermut, die mich so bedrückte, Sinkt wie ein dunkler Schatten von mir ab.
Composition:
- Set to music by Artur Immisch (1902 - 1949), "Die Lotosblumen", 1924 [ voice and piano ], from Sieben Lieder aus Die Chinesische Flöte von Hans Bethge, no. 5
Text Authorship:
- by Hans Bethge (1876 - 1946), "Die Lotosblumen", appears in Die chinesische Flöte
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Li-Tai-Po (701 - 762) [text unavailable]
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This text was added to the website: 2008-01-21
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