by Li-Tai-Po (701 - 762)
Translation by Alfred Henschke (1890 - 1928)
Fluch des Krieges
Language: German (Deutsch)  after the Chinese (中文)
Im Schnee des Tienschan grast das dürre Roß. Drei Heere sanken vor dem wilden Troß. Die gelbe Wüste liegt von weißen Knochen voll. Der Pferde Schrei wie schrille Flöte scholl. Es schlingen Eingeweide sich von Baum zu Baum in Schnüren, die Raben krächzend auf die Zweige führen. Soldaten liegen tot auf des Palastes Stufen. Es mag der tote General die Toten rufen. So sei verflucht der Krieg! Verflucht das Werk der Waffen! Es hat der Weise nichts mit ihrem Wahn zu schaffen. Er wird die Waffe nur als letzte Rettung schwingen, um durch den Tod der Welt das Leben zu bezwingen.
Authorship:
- by Alfred Henschke (1890 - 1928) [author's text not yet checked against a primary source]
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Li-Tai-Po (701 - 762) [text unavailable]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Rudolf) Walther Hirschberg (1889 - 1960), "Fluch des Krieges", op. 47b (Acht Lieder) no. 5 [sung text checked 1 time]
- by Artur Immisch (1902 - 1949), "Fluch des Krieges", published 2006 [ voice and piano ], from Vier chinesische Lieder nach Li-Tai-Po, Nachdichtungen von Klabund, no. 2, Kelkheim, Yin Yang Media Verlag [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-02-28
Line count: 12
Word count: 101