Ich schau' über Forth hinüber nach Nord: Was helfen mir Nord und Hochlands Schnee? Was Osten und Süd, wo die Sonne glüht, Das ferne Land und die wilde See? Aus Westen winkt, wo die Sonne sinkt, Was mich im Schlummer und Traume beglückt; Im Westen wohnt, der mir Liebe lohnt, Mich und mein Kindlein an's Herz gedrückt!
Robert Burns Lieder für Tenor oder Sopran
Song Cycle by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Ich schau' über Forth  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "In Westen"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Out over the Forth"
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- CAT Catalan (Català) (Marta Garcia Cadena) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns’ Gedichte deutsch von W. Gerhard, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 125
Research team for this page: Pilar Lirio , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Einen Kuss noch eh' wir scheiden  [sung text not yet checked]
Einen Kuß noch, eh' wir scheiden, Und ein Lebewohl uns Beiden! Meines Herzens banges Sehnen Hat nur Seufzer, hat nur Thränen. Trübe Leid das Auge nimmer, Dem noch blinkt ein Hoffnungsschimmer! Mir, ach! wird er nimmer blinken; Muß in Nacht und Trauer sinken. Doch wer tadelt, was geschehen? Konnt' ich Nancy widerstehen? Fühlt' ich mich nicht gleich getrieben, Sie und ewig sie zu lieben? Liebten wir uns nicht so innig, Herzten wir uns nicht so minnig, Hätten wir uns nie gesehen, Fühlten wir nicht Herzenswehen. Lebe wohl, du einzig Eine! Lebe wohl, du Engelreine! Blühe Glück auf deinen Wegen, Lust und Wonne, Lieb' und Segen! Einen Kuß noch, eh wir scheiden, Und ein Lebewohl uns Beiden! Meiner Seele banges Sehnen Hat nur Seufzer, hat nur Thränen.
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Lebewohl"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), note: often sung to the tune of Rory Dall's port
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Was wagte Liebe nicht  [sung text not yet checked]
Was wagte Liebe nicht In alt und neuer Zeit? Wo schlägt ein Herz, dem nicht Die Liebe Muth verleiht? Ich geh den klaren Bach entlang In stiller Einsamkeit, Und pflücke mir ein Sträußchen Für meine holde Maid. Die Primel pflück' ich dort Im sammtnen Frühlingskleid, Und auch die Nelke mir, Die süßen Duft verstreut. Der Nelke gleicht mein Liebchen selbst, Das Leib und Seel' erfreut; Ein Sträußchen will ich pflücken Für meine holde Maid. Die Rose pflück' ich mir In Thaues Herrlichkeit, Wie Liebchens Lippe keusch, Durch Frevler nie entweiht. Und würzge Hyazinthe, blau Wie die Beständigkeit - Und allesammt zum Sträußchen Für meine holde Maid. Der Lilie Glanz ist rein Und leuchtet fern und weit: Sie schirm' - ein Talisman - Den Busen ihr vor Leid! Und du auch, Veilchen, schmiege dich, Bild ihrer Sittsamkeit, Mit reichem Duft in's Sträußchen Der vielgeliebten Maid! Noch eine Blume fehlt: Dann halte dich bereit! - Die Silberblüthe dort, Die mir der Weißdorn beut. - Bangt, Vöglein, nicht im warmen Nest: Ich thu' euch nichts zu Leid'! - Und nun - nun wandre, Sträußchen, Zu meiner holden Maid!
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Das Sträußchen"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The posie"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Mit des Dichters Leben und erläuternden Bemerkungen, Leipzig, 1840, pages 181-182.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Wie ist mein Auge so thränenschwer  [sung text not yet checked]
Wie ist mein Auge so thränenschwer! Schon lange kennt mich die Freude nicht mehr; Nicht Mitleid flüstert mir Trost in's Ohr, Und tief betraur' ich, was ich verlor. Die Liebe hat Wonnen, ich habe geliebt; Die Liebe hat Trübsal, ich war betrübt; Noch klopft mir im Busen das Herz so schwer: Doch bald - ich fühl' es - bald klopft's nicht mehr. O wär' ich dort, wo ich selig war, An jenem Strome so hell und klar! Dort schweifet mein Lieb am Wanderstab; Der wischte wohl gern die Thräne mir ab.
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Liebesweh"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The Tear-Drop", written 1794
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Mit des Dichters Leben und erläuternden Bemerkungen, Leipzig, 1840, page 234.
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5. Überraschung  [sung text not yet checked]
Ich seufzt' einmal Bei Mondes Strahl Dort unter jener Eiche; Da kam mir's vor, Als ob vom Thor Mein Schatz herüber schleiche. Ich traute nicht Dem Dämmerlicht; Doch über'n Zaun her sprang er, Und sank -- o Lust! -- Mir an die Brust, Und Brust und Arm umschlang er. Verbogen gar Die Mütz' ihm war, Als er mich küßt' und drückte, Und ich -- so schwach Vom Kuß, der -- ach! -- Die Seele mir entrückte! Verwünschter Krieg! Wie sank und stieg Die Brust mir so beklommen! Doch nun -- halloh! -- Wie bin ich froh, Daß er zurückgekommen! Ging Alt und Jung Zu Tanz und Sprung, Saß ich im engen Stübchen, Und dacht' allein, In Angst und Pein, An mein entferntes Bübchen; Doch -- Gott sey Lob! -- Der Krieg zerstob; Mein Johnnie kehrt' in's Städtchen: Nun tanz' auch ich Und putze mich So gut, wie andre Mädchen!
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Überraschung "
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796)
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Mit des Dichters Leben und erläuternden Bemerkungen, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, pages 166-167.
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6. Dein bin ich  [sung text not yet checked]
Dein bin ich, mein treues Lieb, Dein und ohne Wanken, Dein mit jedem Herzensschlag, Jeglichem Gedanken! Lehne dich an diese Brust, Hart gequält vom Kummer; Lulle mit der Liebe Hauch All ihr Leid in Schlummer! Weg den süßen Mund; mich brennt Seine Purpurröthe! Weg das Auge, daß mich nicht Himmelswonne tödte! Was ist Leben liebeleer? Nacht ist's ohne Morgen! Wenn der Liebe Sonne scheint, Fliehen Noth und Sorgen.
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Dein mit jedem Herzensschlag!"
Based on:
- a text in English by Robert Burns (1759 - 1796), "Song - Thine am I, my faithful Fair"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Mit des Dichters Leben und erläuternden Bemerkungen, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 280.
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7. Wandre mein Willie  [sung text not yet checked]
Wandre mein Willie, doch müde des Wanderns, Wende dich dahin, wo Liebchen ist! Komm an ihr Herz, und sag ihr, o Trauter, Daß du noch immer ihr Willie bist! Als wir schieden, da brauste der Winter, Trocknete nicht die Thrän' im Blick; Kehre nun, Sommer, der Erde willkommen, Mir willkommen, mein Willie, zurück! Schlummert ihr Stürm' in felsigen Klüften; Euer Geheul macht Liebenden Schmerz! Sanfte Lüftchen, beweget die Wogen, Traget mir wieder den Liebsten an's Herz! Hätt' er aber sein Liebchen vergessen, O dann trenn' uns schäumende Flut! Nimmer seh' ich den Falschen wieder! -- Doch nein, nein! -- mein Willie ist gut!
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Der wandernde Willie"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Wandering Willie"
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Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Mit des Dichters Leben und erläuternden Bemerkungen, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 253.
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